Viele europäische Städte waren schon Ziel von islamistischen Terroranschlägen. Die Schweiz blieb glücklicherweise bis jetzt verschont. Doch laut dem Nachrichtendienst des Bundes gehört auch sie zu den möglichen Zielen von Dschihadisten. Der Bund arbeitet an schärferen Gesetzen und Präventionsmassnahmen. Müssen wir mehr überwachen und härter bestrafen? Oder ist das eine Überreaktion auf diffuse Ängste? Anhänger eines salafistischen Islams verteilen in verschiedenen Schweizer Städten gratis Korane. Und in einzelnen Moscheen treten fundamentalistische Redner auf. Müssen muslimische Glaubensgemeinschaften in der Schweiz stärker in die
Verantwortung genommen werden? Und: Sollte die Schweiz den Islam endlich staatlich anerkennen, um die Integration zu fördern? Der Nachrichtendienst des Bundes spricht aktuell von 100 Risikopersonen in der Schweiz. Soll man solche Personen präventiv in Haft nehmen dürfen? Oder wäre dies eine durch nichts zu rechtfertigende Verletzung der Grundrechte? In der «Arena» diskutieren: - Christian Levrat, Präsident SP - Gerhard Pfister, Präsident CVP - Irène Kälin, Nationalrätin Grüne/AG - Jean-Paul Rouiller, Terroranalyst, GCSP Ausserdem im Studio: - Montassar BenMrad, Präsident islamischer Dachorganisationen Fids (Text: SRF)