Sie putzen ein Leben lang fllr Andere und müssen sich dabei oft noch beschimpfen lassen. Am Straßenkehrer wird nicht selten der Frust des Bürgers auf Staat und Gemeinde abreagiert. Die Klofrau in der öffentlichen Toilette wird jedesmal beflegelt, wenn jemand das nötige Kleingeld für die Notdurft nicht in der Tasche hat – dabei verdient sie selbst nicht mehr als 5.200,- Schilling. Und die Männer der
Kanalbrigade müssen damit leben, daß man in der Sauna oder imnWirtshaus ihretwegen die Nase rümpft – denn der inhalierte Fäkaliengerucht dringt noch Tage nach der Arbeit aus allen Poren. Christian Schüller und Sabine Völz sind den Menschen mit den undankbarsten Jobs nachgegangen. Und sie dokumentieren, was Putzfrauen und Müllaufleger bei der täglichen „Dreckarbeit“ so alles beobachten. (Text: ORF)