2021, Folge 970–986

  • Folge 970
    Die Sendung beschäftigt sich in dieser Folge mit einem ungewöhnlichen Fall, in dem ein unbescholtener Mann aus Kärnten wegen Mordes angeklagt wurde. „Ich hätte nie gedacht, dass die mich als Schuldigen heranziehen“ – sagt der junge Vater, dem das Schlimmste vorgeworfen wird: Er soll schuld am Tod seiner erst sechs Wochen alten Tochter sein. Seine Familie stand immer hinter ihm. „Er ist der beste Vater, den sich Kinder wünschen können“, sagt seine Lebensgefährtin, die Mutter des toten Kindes. Auch die Eltern des Angeklagten sehen das so. „Unser Sohn ist unschuldig, niemals hätte er seinen Kindern Gewalt angetan“, sind sie überzeugt. Doch die Gerichtsgutachten belasten den Mann schwer. Sie kommen zum Schluss, das Kind sei an einem Schütteltrauma gestorben, verursacht durch den Vater.
    Ein Privatgutachten entlastet den Mann hingegen: Das Kind sei am plötzlichen Kindstod gestorben, heißt es seitens eines Kinderarztes und gerichtlich beeideten Sachverständigen. Der Vater könne nichts dafür. Welches Gutachten zählt vor Gericht? Acht Geschworene entscheiden über Schuld oder Unschuld des Mannes – über Lebenslang oder Freiheit. In Schauplatz Gericht sprechen alle Beteiligten offen vor der Kamera: Der Angeklagte, seine Familie, sein Anwalt und der Privatgutachter. Inzwischen gibt es ein Ergebnis. Sabine Zink hat für „Am Schauplatz Gericht“ die Chronik eines aufsehenerregenden Prozesses mit einem dramatischen Finale dokumentiert. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 15.07.2021ORF 2
  • Folge 971
    Nur noch 1500 m² Fläche für die Produktion von Nahrungsmitteln steht jeder Österreicherin, jedem Österreicher, jedem Österreicher zu Verfügung. Und jeden Tag schrumpft die Fläche immer noch um 12,5 Hektar, das sind 125 000 m² oder -wenn man so will- Essen für 83 Leute. Das Problem ist seit langem bekannt, Experten warnen eindringlich, aber Österreich bleibt Europameister im Versiegeln. (Text: ORF)
    Deutsche TV-PremiereMi 05.10.20223satOriginal-TV-PremiereDo 22.07.2021ORF 2
  • Folge 972
    Die Schere zwischen Arm und Reich klafft immer mehr auseinander. Das zeigt ein Blick in die Sozialmärkte, wo seit der Coronakrise der Andrang enorm gestiegen ist. Das andere Extrem: eine steigende Nachfrage nach Luxusimmobilien. „Am Schauplatz“ portraitiert die Gewinner und Verlierer der Corona-Krise. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 12.08.2021ORF 2
  • Folge 973
    In dieser Folge von „Am Schauplatz Gericht“ geht es um nervenaufreibende und teure Prozesse, die mit scheinbar banalen Problemen begonnen haben. Anhand von vier konkreten Fällen zeigen Ludwig Gantner, Patrick Hibler und Maria Zweckmayr, wie ein Prozessmarathon beginnen kann. Welcher Hausbewohner hat ein Recht auf den gut gelegenen Stellplatz Nummer 14 in der Parkgarage und wer muss den weniger schönen Parkplatz Nummer 16 gleich neben einer Säule nehmen? Ist so ein Streit es wirklich wert, dass man einander in einer Linzer Wohnhausanlage wüst beschimpft, bedroht und regelmäßig die Polizei gerufen wird? Darf in einer burgenländischen Ortschaft jedermann an den Sträuchern einer zugereisten Wienerin herumschnipseln, wenn die auf ein Grundstück der Gemeinde hinüberragen? Welche Rechtsfolge hat eine über die Grundstücksgrenze ragende Regenrinne? Und hat der Bürgermeister wirklich veranlasst, dass die Frau ihr Wahlrecht in der Gemeinde verliert, obwohl sie sagt, dass sie dort ständig wohnt? Eine Wiener Kleingärtnerin wird behördlich aufgefordert, ihr Mobilwohnheim abzureißen, weil es um 2,8 Quadratmeter zu groß sein soll.
    Sie sagt, dass das in dieser Siedlung bei einer großen Zahl der anderen Pächter auch der Fall ist. Muss nur sie abreißen oder alle anderen auch? Oder findet die Politik in so einem Fall eine Lösung? Ein Nachbarstreit um die Höhe einer Hecke in einer oberösterreichischen Ortschaft führte dazu, dass ein älterer Herr sein Haus teilweise abreißen musste. Ist daran vielleicht die Gemeinde schuld, die beim Abrissbescheid einen Fehler gemacht haben soll? (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 19.08.2021ORF 2
  • Folge 974
    Eine Reportage über den Pandemiesommer auf der Wiener Donauinsel Viele Österreicherinnen und Österreicher können oder wollen wegen der Corona-Pandemie auch in diesem Sommer nicht ins Ausland reisen. Der Urlaub am Meer wird wieder zu einem Urlaub daheim. Auf der Wiener Donauinsel ist im Sommer so viel los wie an der Adria oder auf einer griechischen Ferieninsel. Viele der Inselbesucher berichten in diesem Sommer über finanzielle Sorgen. Ein Familienvater in der Grillplatz-Zone sagt: „Wer fährt heutzutage nach Corona auf Urlaub? Als Ottonormalverbraucher überlegt man sich das schon dreimal. Und wenn man zurückkommt, mit was gehen dann die Kinder in die Schule?“ Der Herr bleibt mit seiner Familie lieber in Wien und genießt auf der Donauinsel ein bisschen Freiheit.
    Damit ist er nicht allein. An heißen Tagen strömen die Wiener und Wienerinnen zu Tausenden auf „ihre Insel“: Sonnenhungrige, Grillmeisterinnen, Nacktbader, Naturliebhaberinnen und junge Partytiger. Die Gäste auf der Donauinsel könnten unterschiedlicher nicht sein, aber eines haben sie gemeinsam: Sie alle versuchen den Pandemie-Sommer in Wien zu überstehen. Am Schauplatz-Reporterin Kim Kadlec macht sich auf in das bunte Treiben auf der Insel und zeigt den Urlaub daheim im permanenten Ausnahmezustand. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 26.08.2021ORF 2
  • Folge 975
    Jahrelang sind Jugendliche in die Stadt gezogen, um dort zu arbeiten oder um zu studieren. Kaum einer, kaum eine kam je zurück. Jetzt dreht sich der Trend: Digitalisierung, Umweltschutzgedanken und der Wunsch nach Regionalität machen das Landleben wieder attraktiv. Die 34- jährige Christina Roth hat im Ausland studiert und danach als Managerin viel Geld verdient. Mit ihrem Leben zufrieden war sie aber nicht. Zu viele Termine, zu viel Stress. Sie ist umgestiegen und verarbeitet jetzt Leder. Taschen, Mappen und Gürtel entstehen bei ihr in Handarbeit.
    Verbunden gefühlt hat sie sich mit ihrem Geburtsort immer, auch wenn sie in Australien oder Japan gelebt hat. Sie hat die Digitalisierung der Geschäfte und Internetauftritte in Gnas initiiert. Im Herbst eröffnen ihre Freundinnen Kathrin Haas und Sandra Schwarzl im Zentrum ein Markthaus mit Café. Pinke Lebensmittelautomaten und Frühstück to go gibt es in dem kleinen oststeirischen Ort schon seit einem Jahr. Christina Roth ist nur ein Beispiel für die Wiederentdeckung des Landlebens.
    In ganz Österreich gibt es vielfältige Initiativen, wie Dörfer durch das Engagement von Heimkehrern wieder mit Leben erfüllt werden. Der Verein „Mailberger Köllamauna“ etwa, wirbt für den Besuch der Weinviertler Kellergassen. Obmann Thomas Gruber hat schon als Kind mitgeholfen, wenn im Pulkautal Wein gelesen und verarbeitet wurde. Das gibt es schon lange nicht mehr. Von 150 Weinbauern sind nur 36 übriggeblieben. Die Kellergassen sind verfallen. Jetzt wurden viele revitalisiert.
    Bauer und Wirt Franz Wolf aus Johnsbach wiederum, betreibt Mutterkuhhaltung auf der höchstgelegenen Alm der Steiermark. Geschlachtet werden die Kälber am Hof ganz ohne Stress. Schon seine Eltern haben auf Biofleisch umgestellt, die Speisekarte und das Gästehaus haben Franz und seine Frau Ariane aus Berlin umgestaltet. Sonst blieb alles beim Alten. Am Schauplatz-Reporterin Doris Plank war in den vergangenen Monaten in ganz Österreich unterwegs. Sie beschreibt das vielfältige Comeback des Landlebens. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 02.09.2021ORF 2
  • Folge 976
    Regelmäßig erreichen die „Am Schauplatz Gericht“ Redaktion Beschwerden über Zwangsversteigerungen. Der Tenor. Aus der Not überschuldeter Menschen würden Immobilienspezialisten Profit schlagen, und bei Gericht würde das durchgehen. Einen solchen Beschwerdefall hat Maria Zweckmayr recherchiert und genau dokumentiert. Herr S., der Erbe eines großen landwirtschaftlichen Betriebes war mit seiner Fleischproduktion anfangs erfolgreich. Dann hatte er Probleme seine Kreditraten zu bezahlen und seine Liegenschaften wurden versteigert.
    Viel zu früh, wie er meint, und viel zu billig. Die Schätzgutachten seien viel zu niedrig angesetzt gewesen. Noch dazu wären just am Tag der Versteigerung etliche seiner Äcker in wertvolles Bauland oder Bauerwartungsland umgewidmet worden. Und warum hat man seiner betagten Mutter, die ein lebenslanges Wohnrecht im Haus hat, im Zuge der Zwangsräumung die Türen so zugemauert, dass sie nicht mehr in ihr Schlafzimmer und ihr behinderten gerechtes Bad gelangen kann? Im südsteirischen Leutschach fühlt sich eine ganze Siedlung seit Jahren von einem einzelnen Anrainer tyrannisiert.
    Der verengte vor seinem Haus nämlich den einzigen Zufahrtsweg von drei auf zwei Meter 40. Er dürfe das, ist er überzeugt. Lieferungen mit LKW oder breiteren Fahrzeugen sind somit nur schwer oder gar nicht mehr möglich. Patrick Hibler dokumentiert seit knapp einem Jahr welche juristischen und zwischenmenschlichen Dimensionen diese durch Eisenstangen vorgenommene Fahrbahnverengung hat. Zwietracht, Prozesse und die Angst vor Gewaltausbrüchen prägen das Klima rund um den Höllerweg. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 09.09.2021ORF 2
  • Folge 977 (50 Min.)
    Luxusresort Six Senses Kitzbühel Alps.
    Eine Reportage über neue Millionenprojekte in Kärnten und Oberösterreich. Für viele Alpenregionen in Österreich ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig. Und damit das lukrative Geschäft mit den Gästen nicht stagniert, setzt die Tourismusbranche auf Luxus und Superlativen: Immer größere Skigebiete sollen entstehen, Schneesicherheit durch modernste Beschneiungsanlagen bis ins Tal gewährleistet sein. Damit der Weg ins Skigebiet oder auf die Alm so kurz wie möglich ist, entstehen gerade unzählige Chaletdörfer auf Österreichs Bergen. Bis dato unberührte Landschaften sollen zu Tourismushochburgen umgebaut werden.
    So wie im oberösterreichischen Stodertal. Das kleine Bergdorf Vorderstoder soll laut Plänen von Touristiker*innen an das Skigebiet Hinterstoder angeschlossen werden. Gondeln, Pisten, Parkplätze und Speicherteiche sind geplant. Eine Bürger*innen Liste will das jetzt verhindern. Aber auch in Hinterstoder sollen bald die Bagger auffahren. Nahe einem der schönsten Plätze Österreichs, dem Schiederweiher, könnte ein großes Glampingprojekt entstehen. Ein Campingplatz im Luxusbereich. Sehr zum Ärger des Nachbarn und größten Grundeigentümers des Tals: Carl Herzog von Württemberg. Am Schauplatz Reporterin Nora Zoglauer war auch in Kärnten unterwegs.
    In keinem anderen Bundesland wurde in letzter Zeit so viel gebaut. Weil an Kärntens Seen mittlerweile kaum ein neues Projekt möglich ist, haben die Investoren jetzt die Berge für sich entdeckt. Ein Großprojekt nach dem anderen entsteht aktuell. Auf der Hochrindl – einer Hochalm auf 1600 Metern, soll das Sternenbergresort um 100 Millionen Euro realisiert werden. Gestresste Manager*innen sollen sich hier erholen. Auch hier formiert sich Widerstand. Den Almbäuerinnen und almbauern wehren sich. Sie haben eine Petition gegen das Projekt gestartet und befürchten weitere Zweitwohnsitze für betuchte Anleger*innen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 16.09.2021ORF 2
  • Folge 978
    Eine Reportage über den Versuch Autoraser durch höhere Strafen einzubremsen. 344 Menschen sind 2020 in Österreich im Straßenverkehr gestorben – viele davon sind Opfer von Raserei geworden. Ein Drittel der Unfälle ist auf zu hohes Tempo zurückzuführen. Ab dem heurigen Sommer, bzw. Jahresende, wird es verschärfte Gesetze gegen Raserei geben: die Geldstrafen werden verdoppelt, in besonders gefährlichen Fällen soll das Fahrzeug beschlagnahmt und der Führerschein bis zu einem halben Jahr entzogen werden. Werden diese Maßnahmen greifen? Sind sie hart genug, um auch illegale Autorennen und Hochgeschwindigkeitsrasen auf öffentlichen Straßen in den Griff zu bekommen? Experten bezweifeln das.
    Gegen die „heilige Kuh“ des Österreichers, das Auto, geht man nur ganz vorsichtig vor, meinen sie. Ein Vormerksystem von Verkehrsdelikten, das es im Großteil Europas schon gäbe, ist aus dem Gesetzesentwurf wieder hinausgefallen. „Am Schauplatz“-Reporterin Gudrun Kampelmüller war in ganz Österreich unterwegs und hat auch einen ehemaligen Raser getroffen, der mit mehr als 230 km/​h einen Unfall verursacht hat.
    Der Fahrer wäre in seinem Auto fast verbrannt. Fünf weitere Personen wurden dabei teils schwer verletzt, ein Unfallopfer ist seither querschnittgelähmt. Wie lebt der junge Mann nun mit dieser Schuld? Die Reportage beleuchtet auch die Szene der „Tuner und Poser“, jener Autoliebhaber, die Tausende Euro ins Aufmotzen ihrer Fahrzeuge stecken. Tiefergelegt, hochpoliert und auffrisiert, bis zu 600-PS-starke Autos, die im Straßenverkehr zur tödlichen Waffe werden können. Sie fühlen sich von der Exekutive, wie sie sagen, „zu Unrecht gehetzt und gejagt“. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 23.09.2021ORF 2
  • Folge 979
    In dieser Folge berichtet die Redaktion von Rechtsgeschäften, bei denen in erstaunlicher Art und Weise etwas schiefgegangen ist. Die Betroffenen stehen vor einem juristischen Scherbenhaufen und versuchen, zu retten, was zu retten ist. Nach Scheidung und schwerer Krankheit wollte Herr K. aus der Steiermark noch einmal neu durchstarten und sich mit dem Kauf eines Eigenheims mit Garten einen Lebenstraum erfüllen. Doch das renovierungsbedürftige Haus entpuppte sich bald als Albtraum. Denn die Verkäuferin der Liegenschaft soll zum Zeitpunkt der Kaufvertragsunterzeichnung nicht mehr geschäftsfähig gewesen, also die Tragweite des Verkaufs ihres Haues wegen fortschreitender Demenz nicht mehr verstanden haben.
    Das behauptet zumindest ihr vom Gericht bestellter Erwachsenenvertreter. Er hat Herrn K. auf Rückabwicklung des Verkaufs geklagt. Der ist sich allerdings keiner Schuld bewusst. Er lebt nun in einem Haus, das ihm zwar nicht gehört, für das er aber bereits bezahlt hat. Im nächsten Fall geht es um eine unfreiwillige Versteigerung von Golftaschen. Frau Ö. wollte exklusive Golf-Accessoires aus den USA importieren und in Österreich verkaufen.
    Leider erfolglos, sie musste mit ihrer Firma Konkurs anmelden. Sie war entsetzt, als die Masseverwalterin sich ihrer Meinung nach viel zu wenig Mühe gab, das vorhandene Warenlager gut zu verwerten. Golftaschen mit einem Verkaufswert von 300 Dollar wurden über einen externen Verwerter um rund 19 Cent verschleudert, Käufer war die Tochter des Verwerters. Frau S. hat versucht, dagegen gerichtlich vorzugehen. Frau G. wurde wegen eines Unfalles von ihrer Versicherung zu einem Arzt geschickt. Der war angeblich unfreundlich zu ihr und hätte, als sie halbnackt vor ihm stand, unpassende Bemerkungen gemacht.
    Noch dazu nahm er die Untersuchung auf Video auf, um ihre Einwilligung hätte er sie aber nicht gefragt. Sie beschwerte sich bei ihrem Versicherungsmakler und der leitete den Fall an die Versicherung weiter. Auf einmal bekam Frau G. eine Klage auf 11.155 Euro Schadenersatz. Der Arzt fühlte sich in seiner Ehre gekränkt. Er würde jetzt keine Aufträge mehr für Gutachten bekommen und wolle den Verdienstentgang von ihr ersetzt bekommen. Frau G. sagt, dass es doch möglich sein müsse, an einem Arzt Kritik zu üben, ohne gleich verklagt zu werden. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 30.09.2021ORF 2
  • Folge 980
    Wandern, Mountainbiken, Klettern – immer mehr Menschen zieht es in Österreichs Berge. Die Corona-Pandemie hat diesen Trend noch verstärkt. Viele unterschätzen die Gefahren am Berg. Am Schauplatz besucht Hotspots in ganz Österreich begleitet die Bergrettung bei ihrer Arbeit. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 14.10.2021ORF 2
  • Folge 981
    Wie Prinz und Prinzessin in einem Schloss leben, Feste feiern, im Luxus schwelgen und genug Bedienstete haben, die sich um alles kümmern. So erzählen es die Märchen. In der Realität sieht das Leben der meisten Schlossherren und Schlossfrauen allerdings anders aus. Wie leben denn der ehemalige österreichische Landadel oder reiche Private tatsächlich in ihren Luxusimmobilien? Ist es ein Traum oder eine Bürde, ein Schloss zu besitzen? Am Schauplatz-Reporterin Tiba Marchetti war in ganz Österreich unterwegs und durfte hinter hinter die Schlossmauern blicken. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 21.10.2021ORF 2
  • Folge 982
    Die vierte Corona-Welle baut sich weiter auf, die Intensiv-Mediziner*innen blicken nervös auf die erneut steigenden Infektionszahlen. Voller Sorge, dass ihre Stationen schon bald wieder überlastet sind und eine Situation wie im Herbst letzten Jahres erneut Realität werden könnte. Nach wie vor sind in Österreich nur 6 von 10 Personen geimpft – zu wenige für eine schützende Herdenimmunität. Während andere Länder in Europa viele Corona-Maßnahmen bereits beenden, weil über 70% der Bevölkerung geimpft sind, deuten in Österreich die neuesten Zahlen eher auf eine steigende Impfmüdigkeit als auf eine Trendwende hin. Viele Menschen werden mit Falschnachrichten über das Corona-Virus, die Impfung und die Situation auf den Intensivstationen verunsichert – auf Demonstrationen, in sozialen Medien und seit Kurzem in neu gegründeten Parteien.
    Am Schauplatz-Reporter Emanuel Liedl hat in seiner Reportage die zwei Welten der Corona-Pandemie in Österreich besucht. Jene in der größten Intensivstation des Landes, im Wiener AKH, wo Ärzt*innen und Pfleger*innen seit eineinhalb Jahren um das Leben von Menschen kämpfen. Und jene Welt der Pandemie-Leugner*innen, Impfskeptiker*innen und Maßnahmen-Kritiker*innen, die seit Beginn der Pandemie demonstrieren und jetzt sogar bei Wahlen erfolgreich sind. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 28.10.2021ORF 2
  • Folge 983
    Die Sendung beschäftigt sich diesmal mit einem außergewöhnlichen Kriminalfall, der das Leben einer Frau aus der Steiermark erschüttert hat. Patrick Hibler hat recherchiert, was passiert ist. Im steirischen Birkfeld hat es immer wieder gebrannt. Die vierfache Mutter Nicole T. geriet ins Kreuzfeuer der Ermittler. Zunächst wurde sie nur als Zeugin vernommen, dann wurde sie zur Verdächtigen. Vor den Augen ihrer Kinder wurde sie abgeführt und saß insgesamt neun Monate in Haft. Bei der Verhandlung konnten allerdings Richter und Schöffen kein Tatmotiv feststellen und Frau T. wurde freigesprochen, das Urteil ist rechtskräftig. Unter den psychischen und finanziellen Folgen leidet die Familie bis heute. Frau T. wurden von der Republik Österreich an die 20.000 Euro Haftentschädigung zugesprochen, doch das reicht bei weitem nicht. Die Familie sitzt jetzt auf einem Schuldenberg von über 100.000 Euro. Denn den Großteil der Kosten für Prozess und Anwälte muss sie selber tragen. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 04.11.2021ORF 2
  • Folge 984
    Eine Reportage über junge Menschen und ihren oft verzweifelten Kampf um eine passende Arbeitsstelle Kein Job, keine Perspektive. Junge Menschen treffen die wirtschaftlichen und sozialen Folgen der Corona-Krise ganz besonders. Manche finden seit Beginn der Pandemie weder einen Job noch einen Ausbildungsplatz – mittlerweile sind sie jugendliche Langzeitarbeitslose. Dabei gebe es in Österreich gerade tausende Betriebe, die dringend Arbeitskräfte und Lehrlinge suchen. Bloß finden würde man keine, sagen Arbeitgeber*innen. Vor allem in der Gastronomie und dem Einzelhandel wolle niemand mehr arbeiten. Gaststätten müssten aufgrund des Personalmangels bereits tageweise geschlossen werden. Branchenvertreter*innen schlagen Alarm. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 11.11.2021ORF 2
  • Folge 985
    Eine Reportage über den Boom umstrittener, alternativer Therapien in Zeiten der Pandemie. Die Branche der Energetiker boomt – gerade in Zeiten der Pandemie. Ob, Raum-, Tier-, oder Humanenergetik, österreichweit gibt es derzeit rund 30.000 Gewerbetreibende, die bei der Wirtschaftskammer gemeldet sind. Globuli vor und nach der Impfung, die Reinigung der Aerosol-verschmutzten Räume mit Hilfe von Räucherwerk, oder herzstärkende Übungen im Wald nach Anleitung eines selbsternannten Covid19 Spezialisten – die Angebote zur Stärkung des Immunsystems sind vielfältig. Waren es 2018 noch rund 18.000 gewerbetreibende Energetiker, so sind es 2021 schon fast 30.000. Viele davon versprechen einen komplementären oder alternativen Weg zur Impfung.
    In Zeiten von steigenden Inzidenzzahlen sind diese medizinischen Tipps heiß begehrt. Fakt ist, dass diverse Essenzen, Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminprodukte fast überall angeboten und gekauft werden, obwohl ihre Wirkung höchst umstritten ist. Am Schauplatz-Reporterin Gudrun Kampelmüller hat sich in der Energetikerszene umgehört und fragt: Wo beginnt dubiose Geschäftemacherei, wo wird es wirklich gefährlich und warum hat die Esoterik aktuell einen derartigen Zulauf? In der Reportage spricht sie mit Kritikern der „Fakemedizin“ und lässt Ärzte zu Wort kommen, die sich von der Schulmedizin abgewendet haben und nun auf alternative Methoden schwören. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 25.11.2021ORF 2
  • Folge 986
    Der vierte Lockdown und die Weihnachtszeit – wer alleine lebt, fühlt sich jetzt vielleicht einsamer als je zuvor. Am Schauplatz portraitiert Menschen, für die ihr Haustier der größte Halt im Leben sind. Für Mutzi, Bella, Nero und Jerry würden ihre Frauchen und Herrchen ihr letztes Hemd geben. Doch nicht immer währt die Tierliebe ewig. Zu Beginn der Pandemie haben sich viele ein Haustier zugelegt, um nicht alleine zu sein. Im Sommer, als Corona vorbei zu sein schien, wurden zahllose Hunde und Katzen einfach wieder ausgesetzt. (Text: ORF)
    Original-TV-PremiereDo 09.12.2021ORF 2

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