alpha-retro Folge 1174: Der Letzte seines Standes?: Der Windturmbauer
Folge 1174
Der Letzte seines Standes?: Der Windturmbauer
Folge 1174
Noch prägen sie das Bild der Oasenstadt Yazd am Fuß des 4700 Meter hohen Schirku-Gebirges im zentraliranischen Hochland: Die kunstvollen Windtürme überragen mit ihren aufgefächerten lehmgemauerten Einlassöffnungen die Dächer. Ohne den geringsten Energieverbrauch saugen diese Windtürme kühlende Luft in die Tiefe der Häuser. Mirza Banai, 81 Jahre, ist Windturmbauer. Als einziger beherrscht er noch die Kunst, diese genialen Konstruktionen aus einer längst vergangenen Zeit in den Wind zu mauern. Die Materialien, die er verwendet, sind von Hand geformte, nur in der Sonne getrocknete Ziegel, Mörtel aus Wasser und Lehm und ein paar Rundhölzer aus der Oase Isfahan. Noch prägen sie das Bild der Oasenstadt Yazd am Fuß des 4700 Meter hohen Schirku-Gebirges im zentraliranischen Hochland, die Vorläufer stromfressender Klimaanlagen. Sie charakterisieren mit ihren aufgefächerten
lehmgemauerten Einlassöffnungen als kunstvolle Türme die Dächer der Stadt. Ohne den geringsten Energieverbrauch saugen sie die kühlenden Winde in die Tiefe der Häuser. Mirza Banai, 81 Jahre, ist Windturmbauer. Er beherrscht als einziger noch die Kunst, diese genialen Konstruktionen aus einer längst vergangen Zeit in den Wind zu mauern. Seine Materialien sind von Hand geformte, nur in der Sonne getrocknete Ziegel, Mörtel aus Wasser und Lehm und ein paar Rundhölzer aus der Oase Isfahan. Die Dokumentation hält den Bau des wohl letzten originalen Windturms im Iran über eine Spanne eines halben Jahres fest. Denn so ein Werk aus purem Lehm lässt sich nicht einfach in wenigen Tagen hochmauern. Zwischen den einzelnen Bauphasen muß der Turm ruhen, sich setzen, durchtrocknen. In diesen Pausen begleitet die Dokumentation den Meister in sein Heimatdorf in den Bergen. (Text: ARD alpha)