Weltweit stammt mehr als die Hälfte des Mikroplastiks in unserer Umwelt aus Reifenabrieb, tausende Tonnen sind es allein in Deutschland pro Jahr. Die giftigen Partikel gelangen auf landwirtschaftliche Nutzflächen und damit in unsere Nahrungsmittel. Forscher der Universität Wien wiesen nun erstmals im Labor nach, dass sich der toxische Mix aus dem Abrieb in Salatpflanzen anreichert. In Deutschland wird Klärschlamm aus
Kläranlagen legal zur Düngung von Feldern eingesetzt, dadurch gelangen laut einer Studie jährlich zwischen 1400 und 2800 Tonnen Reifenabrieb auf landwirtschaftliche Flächen. Das Problem bleibt auch mit der Umstellung auf Elektroautos aktuell, denn die sind deutlich schwerer als Verbrenner und dadurch nutzen sich ihre Pneus schneller ab. Wie können Reifen umweltfreundlicher werden? (Text: hr-fernsehen)