12 Folgen, Folge 1–12

  • Folge 1 (43 Min.)
    Die kleine Insel Rólas vor der Südspitze von Sao Tomé. – Bild: ORF/​ZDF/​SPIEGEL TV GmbH/​Oliver Gurr
    Die kleine Insel Rólas vor der Südspitze von Sao Tomé.
    Der kleine Pazifik-Atoll Abaiang gehört zum Inselstaat Kiribati in unmittelbarer Äquatornähe und liegt mitten im Stillen Ozean, an der Datumsgrenze. Dort züchtet der Agrar-Experte Kaboua John Kokospalmen-Setzlinge für die Gemeinschaft. Er sagt, Kiribati sei ein Paradies. Allerdings ist es bedroht. In den vergangenen 25 Jahren stieg der Meeresspiegel stetig an. Den Inseln von Kiribati, die nur wenige Meter aus dem Meer ragen, droht die Überflutung. Die Bewohner der ehemals britischen Inseln leben vorwiegend in Selbstversorgung und erwirtschaften ihren Lebensunterhalt mit traditionellen Methoden. Das Wissen der Altvorderen schützt leider nicht vor den Folgen des Klimawandels. Ecuador wurde nach seiner Lage am Äquator benannt. Dort kämpft die indigene Andenbäuerin Magdalena Fueres darum, altes Wissen zu bewahren.
    Jedes Jahr zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche nimmt sie an der Prozession zum Fest Mushuk Nina teil. Es bedeutet „Neues Feuer“ und feiert die Leben spendende Vereinigung von Sonne und Erde. Bereits vor der Zeit der Inkas wussten indigene Völker um die Besonderheit ihrer geografischen Lage. Daran erinnert der ecuadorianische Geograf Cristobal Cobo mit dem Monument einer riesigen Sonnenuhr. Besucher lernen unter anderem, wie genau der Stand der Sonne die Jahreszeiten entstehen lässt. „Ich reise gern, weil ich dabei lerne“, sagt der Fotograf Babak Tafreshi, der auf São Tomé und Príncipe unterwegs ist. Er möchte das Verschwinden der Schatten zur Frühjahrs-Tagundnachtgleiche im Bild festhalten. Doch gerade im März sorgt die starke Sonneneinstrahlung für Wolken und Gewitter. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 2 (43 Min.)
    Der Äquator gilt als Ursprung allen Lebens auf der Erde. Wo sich Nord- und Südhalbkugel begegnen, herrscht das ganze Jahr über ein stabiles Klima – ideal für die Entwicklung vieler Gattungen. Doch der menschliche Expansionsdrang und die globale Erwärmung gefährden die Natur am Äquator. Im Naturschutzgebiet Ol Pejeta in Kenia leben, bewacht von schwer bewaffneten Wildhütern, die letzten Nördlichen Breitmaulnashörner. Während der Kampf gegen die Wilderer fast verloren scheint, läuft für die Wissenschaftler ein Wettlauf gegen die Zeit. Da die letzten Nashörner nicht mehr zeugungsfähig sind, soll ihre Art per künstlicher Befruchtung und mit Leihmüttern gerettet werden. Auf den Malediven herrscht unter Wasser ein Massensterben: Die bunte Korallenwelt des Inselstaats ist großflächig verblichen.
    Der Grund ist El Niño, ein Wetterphänomen, das die Wassertemperatur dramatisch erhöht. Eine Gruppe von Tauchern und Umweltschützern, die „Coral Doctors“, versucht, die Mikroorganismen zu retten. Ein Naturschutzgebiet der besonderen Art ist „Yasuni“ in Ecuador, dem Staat, dem der Äquator seinen Namen gab. Dort gibt es mehr Pflanzenarten als in den USA und Kanada zusammen. Mit Hilfe von Kamerafallen können Wissenschaftler Tiere beobachten, vor allem sind sie Jaguaren auf der Spur, und ihnen gelingen faszinierende Aufnahmen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
    • Spiegel Geschichte: Breitengrad Null
    Folge 3 (43 Min.)
    Ein Sapeur in Kongo Brazzaville: Die Stadt wird zur Bühne.
    Die aktuelle Reiseetappe auf dem Breitengrad 0 führt zunächst nach Kolumbien. Zwischen Juni und Oktober machen Buckelwale vor der Küste des südamerikanischen Landes halt für die Paarung. Das Kamerateam begleitet die Walforscherin Natalia Gotero Acosta bei ihren Ausfahrten durch die Bucht von Nuquí, entdeckt mit ihr die faszinierenden Gesänge der Wale und erlebt ihre Freundschaft mit den Bewohnern der abgeschiedenen Küstenregion mitten im Dschungel. Brazzaville, die Hauptstadt der Republik Kongo, ist die Heimat einer der überraschendsten Subkulturen Afrikas – der „société des personnes des ambiateurs et des personnes élégantes“ kurz „SAPE“ genannt. Das bedeutet in etwa „Gesellschaft der Nachtschwärmer und eleganten Personen“. Mit großer Liebe fürs Detail folgen dort Männer ihrer Leidenschaft für die Haute Couture und das Dandytum.
    Der Film zeichnet ein Porträt einiger der exzentrischen Hauptdarsteller dieser einzigartigen kongolesischen Modebewegung. Im Norden der indonesischen Insel Java hat Küstenerosion in den letzten Jahrzehnten mehrere Dörfer weggespült. Dort zeigt sich schon heute, welchen Gefahren die Menschen in den Inselstaaten am Äquator durch die Folgen des Klimawandels einmal ausgesetzt sind. Die Javanerin Pasijah lebt mit ihrer Familie in einem Haus, das seit der Überschwemmung mitten im Meer liegt. Vom einstigen Paradies ist dort nicht mehr viel übrig geblieben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 4 (43 Min.)
    Nur wenige Kilometer vom Äquator entfernt liegt der Tesso Nilo Nationalpark auf der indonesischen Insel Sumatra. Die Mahout Yati Rosbiati ist dort Teil des Teams der „Flying Elefant Squad“. Mit ihrer Arbeit trägt die Elefantenführerin dazu bei, die letzten wilden Elefanten Sumatras zu schützen. Deren Lebensraum ist durch die sich stetig ausbreitenden Palmöl-Plantagen extrem bedroht. Der Inselstaat Singapur ist seit Jahrhunderten Heimat für Menschen unterschiedlicher Herkunft. Schon früh ließen sich dort Chinesen nieder, die lokale malaiische Frauen heirateten. Mit der Kolonialisierung kamen auch europäische Einflüsse dazu. Diese Mischung hat etwas ganz Eigenes hervorgebracht: die Peranakan-Kultur. Edmond Wong und seine Geschwister führen in dritter Generation ein Geschäft, in dem sie traditionelle Reisdumplings herstellen.
    Sie geben Einblick in ihre besonderen Traditionen und Bräuche. In São Tomé und Príncipe wurden im 19. Jahrhundert die ersten Kakaopflanzen Afrikas angebaut. Aus den Bohnen dieser alten Sorten stellt der Italiener Claudio Corallo erlesene Schokolade her. Das Filmteam hat ihn auf seiner Suche nach dem perfekten Aroma begleitet und den Weg der Kakaobohne von der Plantage bis zur fertigen Schokoladentafel verfolgt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 5 (43 Min.)
    Im Loango-Nationalpark von Gabun erforscht die renommierte Zoologin Martha Robbins das Sozialverhalten Westlicher Flachlandgorillas. Buschfleisch-Jäger, Krankheiten und die Zerstörung von Lebensraum haben dafür gesorgt, dass die Art vom Aussterben bedroht ist. Martha Robbins möchte mit ihrer Forschung helfen, in Gabun hochwertigen Öko-Tourismus zu etablieren, dessen Erlöse dem Naturschutz zugutekommen sollen. Wer von Gabun in Westafrika auf die Galapagos-Inseln will, legt Richtung Westen entgegen der Erdrotation ein Viertel des Äquatorumfangs zurück. Der zu Ecuador gehörende Galapagos-Archipel, rund 1.000 Kilometer westlich vor dem südamerikanischen Festland im Pazifik gelegen, gilt als lebendiges Museum der Evolutionsgeschichte. Die Abgeschiedenheit und die äquatoriale Lage haben einen Artenreichtum hervorgebracht, der schon Charles Darwin beeindruckte.
    Seine Beobachtungen auf Galapagos trugen entscheidend dazu bei, das Prinzip der Evolution zu erkennen. Galapagos zieht immer mehr Naturliebhaber an. Welche Folgen hat das auf die Tierwelt der Vulkaninseln? Das erforschen Biologen am Beispiel der Darwin-Finken. Der vergletscherte Gipfel des Vulkans Santa Isabel liegt etwas nördlich des Äquators in 4.950 Metern Höhe. Er ist einer von nur noch sechs Andengletschern auf kolumbianischem Gebiet. 1970 waren es noch 17. Akribisch dokumentiert Jorge Ceballos, Kolumbiens erster und wohl auch letzter Glaziologe, das Verschwinden des Eises. Seine Messdaten fließen in die weltweiten Klimaprognosen ein. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 6 (43 Min.)
    Das dreimastige Segelschulschiff „Bark Europa“ nimmt von Kanada kommend Kurs auf Brasilien. Für die Mannschaft des Großseglers gilt es, Hurrikans und Tropenstürmen auszuweichen und den Kalmengürtel zu passieren – eine berüchtigte Zone fast völliger Windstille am Äquator, bei Seeleuten auch als „die Doldrums“ bekannt. Der kleine Andenstaat Ecuador besitzt bezogen auf seine Fläche die weltweit höchste biologische Vielfalt. Auch der Kanton Piñas in der Provinz El Oro im Südwesten des Landes hat Anteil an diesem Reichtum. Seit mehr als zehn Jahren forsten Experten einer privaten Stiftung den Wald wieder auf und haben erreicht, dass sich die Population des El-Oro-Sittichs stabilisiert hat. Im Osten Afrikas, 150 Kilometer nordöstlich des Viktoria-Sees, liegt auf einer Hochebene über dem Rift Valley die kenianische Kleinstadt Iten.
    Der 42.000-Seelen-Ort ist für den Laufsport berühmt, denn er hat viele Weltmeister und Olympiasieger hervorgebracht. Einer der Väter des Erfolgs ist der irische Missionar Colm O’Connell. Er kam 1976 an die St. Patricks High School in Iten und entwickelte sich vom Geografielehrer zum Trainer für Mittel- und Langstreckenläufer. Obwohl längst pensioniert, trainiert O’Connell weiterhin jährlich 50 Lauftalente. Steigende Temperaturen verschlechtern inzwischen allerdings die Trainingsbedingungen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
    • Spiegel Geschichte: Retter auf Mission
    Folge 7 (43 Min.)
    Der Inselstaat Kiribati ist eine Ansammlung von besonders flachen Atollen im Pazifik. Der ansteigende Meeresspiegel reißt immer größere Teile der Inseln ins Meer. Drei couragierte Frauen aus Kiribati zeigen, wie sie sich dem Untergang ihrer Heimat entgegenstellen: mit Sandsäcken, durch das Anpflanzen von Mangroven und der Organisation internationaler Kampagnen. In Afrika herrscht in weiten Landstrichen eine unzureichende medizinische Versorgung. Gut ausgebildete Ärzte und Kliniken liegen weit auseinander. Um Verletzte und Schwerkranke aus entlegenen Gebieten zu retten, kommen die „Flying Doctors“ zum Einsatz. In der kenianischen Hauptstadt Nairobi ist ihr Hauptquartier. Eine fliegende Krankenschwester hat sich auf ihren abenteuerlichen Rettungsflügen mit der Kamera begleiten lassen. Ecuador war ein paradiesischer Ort für Amphibien.
    Seit den 1980er Jahren hat sich die Zahl dramatisch verringert. Viele Arten sind bereits völlig verschwunden. Dr. Luis Como, ein international bekannter Amphibien-Forscher, ist dem rätselhaften Phänomen auf der Spur. Er bereist die Anden, um versprengte Vertreter ihrer Art zu finden. In seinem Amphibienzentrum in der Hauptstadt Quito vermehren sich nun Frösche, die als längst ausgestorben galten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 8 (43 Min.)
    Dort, wo der Äquator Land durchquert, zieht er sich noch immer über weite Strecken durch abgelegene Gebiete mit einer reichhaltigen Tierwelt. Doch der Mensch ist auf dem Vormarsch. Meist müssen die Tiere weichen. Viele Arten sterben aus. Die Menschen verteidigen ihre Ernten. Die Konkurrenz um Platz und Nahrung wächst. Es wird enger, auch im Paradies. Die Galapagos-Inseln waren einst ein Refugium für Riesenschildkröten. Doch seit der Entdeckung der Inseln droht ihnen Gefahr. In den letzten zwei Jahrhunderten wurden schätzungsweise 200.000 Tiere getötet. Heute leben noch etwa 15.000. Um das Überleben zu sichern, untersucht der Zoologe Dr. Stephen Blake die Gründe für die jährliche Schildkrötenwanderung vom Tiefland in das vulkanische Hochland.
    In Uganda ignorieren Elefanten die künstlichen Grenzen, die ihnen der Mensch mit den Nationalparks gesteckt hat. Viele Kleinbauern sind verzweifelt, denn nachts fallen Elefanten über ihre Felder her. Die Bauern versuchten erfolglos, sie zu vertreiben. Doch Forscher haben entdeckt, dass die Dickhäuter Angst vor Bienen haben. Jetzt wird das Gemüse mit Bienenzäunen geschützt. Auf Borneo sind Orang-Utans vom Aussterben bedroht. Durch Regenwaldrodungen für Palmöl-Plantagen fehlt ihnen der Lebensraum. Zudem werden die Tiere von Palmöl-Bauern getötet und verletzt. Die „Borneo Orangutan Survival Foundation“ versorgt die verletzten und traumatisierten Tiere. Meist sind es Affenbabys, deren Mütter getötet wurden. Die hilflosen Orang-Utan-Waisen lernen das ABC für das Überleben und werden dann in geschützte Regenwälder ausgewildert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 9 (43 Min.)
    Der Klimawandel wirkt sich auch am Äquator aus. In vielen Regionen wird es heißer, El Niňo-Effekte häufen und verstärken sich, nötiger Regen bleibt aus. Wie kommen Menschen und Tiere mit den Folgen zurecht? Auf den Galapagos-Inseln patrouilliert der Tierarzt Gustavo Jimenez auf entlegenen Küstenstreifen, um die Pinguin-Population zu überwachen. Dort leben die einzigen Pinguine, die am Äquator eine Nische gefunden haben. Doch die Anpassung stößt an ihre Grenzen. Die Hauptbedrohung für die Tiere ist El Niño. Die Nahrung im Meer wird dann so knapp, dass oft die Hälfte der Population verhungert. Die Forscher fürchten um das Überleben der Art. El Niňo macht nicht nur den Bewohnern des Meeres zu schaffen. In Kolumbien nimmt das Wetterphänomen auch das Land in den Schwitzkasten.
    Im Zentrum der kolumbianischen Andenregion herrscht eigentlich ein gemäßigtes tropisches Klima. Perfekt für den berühmten Arabica-Kaffee. Doch seit einiger Zeit wollen die Pflanzen nicht richtig wachsen. Schädlinge vermehren sich, die Pflanzen werden krank. Jetzt ziehen erste Plantagen weiter ins Hochland, um den Klimawandel zu kompensieren. Im Nordosten Brasiliens herrscht die schlimmste Dürre seit über 100 Jahren. Wegen El Niňo bleibt der spärliche Regen immer häufiger ganz aus. Der Sertão ist eine unwirtliche Halbwüste, das Überleben war dort schon immer hart. Doch jetzt bedroht der extreme Wassermangel zwölf Millionen Kleinbauern. Sie leiden unter der sogenannten „grünen Dürre“. Der Boden hält genug Wasser für robuste Pflanzen, nicht aber für Gemüse. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 10 (43 Min.)
    Über mehr als 1.000 Kilometer verläuft der Breitengrad 0 durch den Amazonas-Regenwald. Inmitten dieses einzigartigen Dschungels in Brasilien ragt der ATTO-Tower in den Himmel. Der 325 Meter hohe Stahlturm dient der Erforschung des Klimas. Er ist ein Projekt für die Zukunft der Äquatorregion. An gescheiterte Utopien der Vergangenheit erinnern dagegen die Überreste der Geisterstadt Fortlandia. Dort baute Henry Ford zu Beginn des 20. Jahrhunderts mitten im Urwald Fabriken für seine Ford Motor Company. Doch dieses Projekt blieb ohne Erfolg. Kibera ist der größte Slum Nairobis. Immer mehr Menschen in Kenia fliehen vom Land in die Stadt in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Der Radio-DJ Boy Dallas verleiht den Bewohnern eine Stimme und sendet täglich eine Radioshow direkt aus dem Slum.
    Er lebte schon dort, als Kibera noch ein kleines Dorf im Dschungel war. Die Metropole Singapur wächst und verwandelt sich in rasendem Tempo. Visionäre Architekten entwickeln deshalb Ideen für die Städte der Zukunft – und bauen sie auch. Dort stehen auch die faszinierenden Gebäude der beiden Singapurer Architekten Richard Hassel und Wong Mun Summ. Mit ihrem international renommierten Architekturbüro WOHA wollen die beiden eine „atmende Architektur“ schaffen und die Natur zurück in die Großstadt holen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 11 (43 Min.)
    Rund um den Äquator lebt eine junge, moderne Generation. Vernetzt mit der Welt. Sie lieben ihre Heimat und sie kämpfen für sie. Ugandas erfolgreichster Regisseur und Filmproduzent hat nie eine Filmschule besucht. Issac Nabwana ist in Kampalas Slum Wakaliga aufgewachsen und hat daraus eine Traumfabrik gemacht. Der Slum gab der aufstrebenden Filmindustrie ihren Namen: Wakaliwood. Mit minimalem Budget und größtem Einsatz realisiert Isaac Action-Filme, die dank Internet inzwischen international bekannt sind. Die Schauspieler kommen alle aus dem Slum. Requisiten werden aus Schrott gebaut. Der Erfolg der Filme ist in Uganda extraordinär. Isaac Nabwana will nicht raus aus dem Slum, sondern den Slum verändern. In Brasilien zieht der Biologe Diogo Souza verwaiste Manatis auf.
    Die Rundschwanz-Seekühe leben im Amazonasgebiet und stehen vor der Ausrottung, weil sie wegen ihres Fleisches überjagt wurden. Für die Auswilderung der geretteten Jungtiere startet der Biologe ein großes PR-Event und stellt sie auf einer abenteuerlichen Amazonas-Kreuzfahrt der Welt vor. Dabei lernen auch die Bewohner von kleinen Amazonas-Dörfern den Wert der Manatis zu schätzen. Auf Kiribati sucht die Schauspielerin Lulu DeBoer nach ihrem Kindheitsparadies. Sie wurde dort geboren, wuchs aber in Texas auf. Jetzt ist sie zurückgekehrt in den Inselstaat, der wohl in wenigen Jahrzehnten vom Meer verschlungen sein wird. Lulu möchte einen Film über Kiribati drehen und den Atollen ein Gesicht geben. Sie hofft, dass die Menschheit versteht, wie schützenswert ihr Paradies ist, und mehr gegen den Klimawandel unternimmt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte
  • Folge 12 (43 Min.)
    Die Äquatorregion ist in vieler Hinsicht einzigartig: Nur an der sogenannten Tagundnachtgleiche, die zweimal im Jahr stattfindet, steht die Sonne wirklich jemals im Zenit. Für einen kurzen Augenblick gibt es dann einen Moment ohne Schatten. An vielen Orten der Welt wird dieser Tag ausgiebig gefeiert. Im Reich der Seefahrer umranken den Äquator zahlreiche wilde Mythen und Geschichten. Wer ihn zum ersten Mal auf hoher See überquert, wird noch heute der Äquatortaufe unterzogen. Die Inselrepublik São Tomé und Príncipe ist der zweitkleinste Staat Afrikas. Jahrhundertelang wurden die beiden Inseln von den Portugiesen als Kakao- und Kaffee-Plantage genutzt. Der in Portugal zu Ruhm gekommene Fernsehkoch João Carlos Silva versucht nun, seinem Land auf die Beine zu helfen.
    Der Großsegler „Bark Europa“ auf seiner Atlantikreise von Nord- nach Südamerika: Ein solcher Törn mit so einem großen Segelschiff ist ein Abenteuer. Diejenigen, die zum ersten Mal den Äquator überqueren, erwartet eine mysteriöse Zeremonie, bei der alles passieren kann. In der indonesischen Hafenstadt Pontianak auf der Insel Borneo findet jährlich an dem Tag, an dem die Sonne mittags im Zenit steht, ein Fest statt. Tausende kommen zusammen, um diesen Moment zu feiern. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 22.09.2018arte

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