521 Folgen erfasst seit 2020, Seite 9

  • 45 Min.
    Der Große Panda mit seinem auffälligen schwarz-weißen Fell ist weltberühmt. Nur wenige hingegen kennen seinen Vetter: Den Kleinen oder Roten Panda, der sicher zu den scheuesten Tieren der Welt zählt. In manchen Regionen Nepals heißen sie Bambusfresser: „Ponja“. Daraus wurde „Panda“. Sie bilden sogar eine eigene Familie im Tierreich. Verborgen in den dichten Rhododendronwäldern und Bambusdschungeln des Himalaja führt der Kleine Panda ein äußerst verstecktes Leben, das bisher nur selten gefilmt werden konnte.
    Ein Filmteam folgt einem Weibchen, das gut geschützt in einer Baumhöhle sein Junges zur Welt gebracht hat. Als Nesthocker entwickeln sich Rote Pandababys sehr langsam. Erst nach vier Wochen beginnt das Kleine in der Höhle herumzukrabbeln. Es ist das erste intime Porträt, das es über die Kleinen Pandas gibt. Die Tier- und Pflanzenwelt zwischen Nepal, Bhutan und Sikkim ist farbenprächtig. Hier turnen Hanuman-Languren durch Magnolienbäume, balzen Fasane, die in allen Farben des Regenbogens schillern, geht das kleinste Landsäugetier der Welt, die Etrusker-Spitzmaus, auf die Jagd und Takine erklettern mühelos Steilwände.
    Die seltsamen Huftiere mit Knollennase haben sogar eine eingebaute Bremse am Huf. Inmitten dieses mystischen Bergreichs mit seinen ungewöhnlichen Bewohnern ist das Filmteam hautnah dabei, wenn die Pandamutter zum allerersten Mal ihr Junges aus der Höhle in die Wälder des Himalayas führt. Eine Welt im Schatten von 8.000 Meter hohen Gipfeln – artenreich und voller Leben, eine Welt, die es zu schützen gilt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die Haselmaus hinterlässt beim Nagen so typische Spuren an der Schale, dass aufgenagte Nüsse als sicheres Indiz für Haselmausvorkommen gelten.
    Sie ist selten, scheu und verschläft nicht nur sieben Monate, sondern in ihrer kurzen aktiven Zeit sogar noch die ganzen langen Sommertage. Kein Wunder, dass sie kaum jemand zu Gesicht, geschweige denn vor die Kamera bekommt: die Haselmaus. Naturfilmer Joachim Hinz ist es gelungen, das Leben des gerade mal daumengroßen Tiers über ein Jahr hinweg in faszinierenden Bildern zu dokumentieren. Erst Anfang Mai verlässt die Haselmaus, die mit dem Siebenschläfer verwandt ist, ihr Winternest am Boden. Rasch klettert sie in Büsche oder Hecken, um sich von Weidenkätzchen und anderen früh blühenden Pflanzen zu ernähren.
    Nach der zehrenden Fastenzeit wiegt sie gerade mal so viel wie sieben Haselnüsse – ihre Lieblingsnahrung. Doch bis zu deren Reife werden noch etliche Wochen vergehen. Währenddessen muss sie all das bewältigen, wofür andere Tiere ein ganzes Jahr zur Verfügung haben: Einen Partner suchen, sich paaren, Junge aufziehen und sich dann schon wieder rechtzeitig Speck für den nächsten Winter anfressen.
    Den Tag verschlafen die kleinen Tiere in kunstvoll aus Gräsern und Laub gefertigten Nestern in Büschen oder Hecken und sind nur während der kurzen Sommernächte aktiv – ständig auf der Hut vor Waldkauz und Wiesel. Schlau hat sie vorgesorgt und gleich mehrere Nester gebaut. In einer mühevollen Nachtaktion zieht sie in ein anderes, zehn Meter entferntes Domizil. Sie transportiert ihre winzigen Jungen im Maul, und trägt dabei ein Drittel ihres Körpergewichts. So gelingt es ihr, ihre Nachkommen durch den Sommer zu bekommen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Film bietet Einblicke in das Leben von Klippschliefern in der Kapregion Südafrikas, von der Geburt bis zum Erwachsenwerden. Ob Familienleben, Konflikte oder Gefahren, die sie zu überstehen haben – Klippschliefer, die Murmeltieren ähneln, sind etwas ganz Besonderes. Sie sind klein, kuschelig und ähneln Murmeltieren – Klippschliefer. Besucher der Kapregion Südafrikas bewundern ihre atemberaubenden Kapriolen auf den Felsen am Rande des Abgrunds und erfreuen sich an ihrem ganz besonderen Charme.
    Auch wenn man es ihnen auf den ersten Blick nicht ansieht, ihre engsten tierischen Verwandten sind Elefanten und Seekühe. Und dies ist bei Weitem nicht die einzige Überraschung aus der Welt der Klippschliefer. Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten und brauchen nur etwa eine Stunde am Tag für die Nahrungsaufnahme, das ist sehr wenig für reine Pflanzenfresser. So bleibt den Sonnenanbetern viel Zeit zum Spielen, Kuscheln und für den Müßiggang. Auch ihre Anatomie bietet Anlass zum Staunen: Die Iris lässt sich so weit verengen, dass sie problemlos direkt in die Sonne schauen können.
    Das hilft ihnen, ihrem ärgsten Feind, dem Kaffernadler, zu entkommen. Sie können zudem ihre Fußsohlen einziehen. Wie mit Saugnäpfen können sie so im felsigen Gelände hervorragend Halt finden. Alles in allem sind es friedliche Gesellen, doch in der Paarungszeit zeigen sie ihre streitlustige Seite. Filmautorin Marlen Hundertmark zeigt das Leben der Klippschliefer und gleichzeitig ein Porträt der Küstenregion Südafrikas. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Sie sehen aus wie Drachen und sind der Ursprung vieler Legenden um feuerspeiende Monster: Warane. Wissenschaftler vergleichen die Intelligenz der Warane oft mit der von hochentwickelten Säugetieren. Ausgestattet mit gefährlichen Klauen, messerscharfen Zähnen und langen, kräftigen Schwänzen sind Warane die größten Echsen der Welt. Doch nicht nur ihr imposantes Auftreten fasziniert. Warane sind vor allem eins: außergewöhnlich clever. Sie haben eine Menge überraschender Strategien auf Lager, vor allem, was ihre Futterjagd und Fortpflanzung angeht.
    Dr. Eric Pianca wagt mit Kollegen ein neuartiges Experiment. Mit Miniatur-Kameras, die auf dem Kopf oder dem Rücken eines Warans angebracht werden, begleiten sie Warane auf ihren Wanderungen und gewinnen Einblicke, die verständlich machen, warum diese faszinierenden Tiere noch einen weiteren Namen tragen: Königsechsen. Die meisten Waranarten finden sich in Australien. Etwa 30 der bisher 50 identifizierten Arten leben hier auf dem Boden, in Bäumen oder im Wasser. Sie leben in Wüsten, Buschgebieten oder tropischen Regenwäldern. (Text: BR Fernsehen)
  • Der Ranthambhore-Nationalpark in Rajasthan ist weltberühmt für seine Tiger. Für die Raubkatzen ist er mit knapp 400 Quadratkilometern einer der letzten großen Zufluchtsorte im Norden Indiens. Der Ranthambhore-Nationalpark in Rajasthan ist weltberühmt für seine Tiger. Für die Raubkatzen ist er mit knapp 400 Quadratkilometern einer der letzten großen Zufluchtsorte im Norden Indiens. Hier lebt die 13 Jahre alte Machli. Ganz Indien kennt und verehrt sie. Noch ist sie die mächtigste Tigerin in der Region, doch sie ist alt und wird ihr Reich nicht mehr lange verteidigen können. Tiger sind Einzelgänger und halten ein Revier normalerweise für sieben bis acht Jahre.
    Dass Machlis Herrschaft bereits länger als ein Jahrzehnt andauert, zeigt ihren Mut und ihre Entschlossenheit. In ihren Kämpfen ging es immer um besonders viel: eines der besten Tigerreviere Indiens. Das Gebiet liegt rings um eine malerische alte Festung, fast das ganze Jahr über finden sich Wasser und Nahrung. Der Rajbagh-See lockt Axis- und Sambarhirsche, die Hauptbeute der Königstiger. In diesem perfekten Umfeld bekommt Machli fünf Mal Nachwuchs. Neun ihrer Jungen überleben bis ins Erwachsenenalter.
    Keines wagt zu bleiben. Bis heute … Der Film „Königstiger – Kampf ums Überleben“ erzählt die wahre Geschichte einer Königstigerfamilie. Er gibt Einblicke in das Leben Machlis und ihrer drei Töchter: Satra, Athara und Unis. Als die Geschwister mit zweieinhalb Jahren erwachsen werden, ist die Zeit gekommen, sich von ihrer Mutter zu trennen und eigene Reviere zu suchen. Satra, Machlis selbstbewusste Tochter jedoch, bleibt. In spektakulären Machtkämpfen vertreibt sie ihre Schwestern Athara und Unis aus dem Gebiet und stellt sich schließlich ihrer Mutter. Wird sie die neue Herrscherin von Ranthambhore? (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Der Orinoco und der Amazonas sind Giganten, jeder auf seine Art: Der Orinoco und seine Nebenflüsse fließen durch ein weites Grasland mit Seen und Auwäldern: die Llanos. Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde. Millionen Rinder leben Seite an Seite mit Jaguar, Ameisenbär, Wasserschwein und Anakonda. Im kolumbianischen Einzugsgebiet des Amazonas breitet sich eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus – der Várzea-Auwald. Der Osten Kolumbiens wird von zwei gigantischen Flüssen beherrscht: dem Orinoco und dem Amazonas. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch weites Grasland, die „Llanos“ fließen.
    Die Feuchtsavannen am Orinoco erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde, aber dennoch Wildnis. Millionen Rinder leben hier in Nachbarschaft mit Raubkatzen und Kaimanen. Rund um die fischreichen Gewässer versammeln sich besonders in der Trockenzeit unzählige Vogelarten und Säugetiere wie Ameisenbären, Wasserschweine und Weißwedelhirsche. Und das, obwohl an den schrumpfenden Wasserstellen Kaimane, Krokodile, Jaguare und Riesenschlagen lauern.
    Im Einzugsgebiet des Amazonas breitet sich in Kolumbien eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus – der Várzea-Auwald. Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, eine der kleinsten Affenarten der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Am Nebenfluss Rio Caquetá lebt das Volk der Muinane fern jeder Zivilisation, es pflegt seine uralte Kultur.
    Die Cocapflanze spielt darin eine wichtige Rolle. Für die Muinane ist Coca Heilpflanze und ein Teil der Natur, von der und in der sie leben, und die ihnen alles schenkt: Früchte, Fisch, Fleisch, Medizin. Hier, in der Nachbarschaft großer Schutzgebiete, haben Goldwäscher und Holzfäller ihr Werk noch nicht begonnen. Wohl auch, weil ihnen mächtige Stromschnellen den Wasserweg versperren. Die Indigenen schützen die Natur, zusammen mit staatlichen Naturschützern und mit der Unterstützung der ZGF, der Zoologischen Gesellschaft in Frankfurt. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    An der entlegenen Pazifikküste bringen Buckelwale im Sommer ihre Kälber zur Welt. In den nahen Mangroven jagen Fische nach Krabben. Weit vor der Küste liegt ein Meeresschutzgebiet der Superlative: Dort ziehen Millionen Schwarmfische, Hammer- und Seidenhaie ihre Bahnen. Aus der zentralen Anden-Kordillere ragen 5.000 Meter hohe Vulkane. Der aktivste ist der Nevado del Ruiz. Die verschiedenen Höhenlagen der Anden sind die Heimat des seltenen Brillenbären und vieler Arten von Kolibris. Pazifik und Anden-Hochgebirge: Zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. In Kolumbien liegen sie dicht beieinander.
    Die wild zerklüftete Küste ist jeden Sommer Ziel der Buckelwale. Die 3.000 Kilometer weite Wanderung aus der Antarktis nehmen die Riesen auf sich, um im Schutz ruhiger und warmer Buchten und Fjorde ihre Kälber zur Welt zu bringen. In den Mangrovenwäldern flüchten Krebse auf die Bäume, sobald die Flut kommt. Fallen sie ins Wasser, stürzen sich Kugelfische auf sie. 500 Kilometer entfernt liegt vor der Küste die kleine Felsinsel Malpelo. Sie umgibt eines der größten und spektakulärsten Meeresschutzgebiete der Welt. Die Armee wacht über das UNESCO-Welterbe.
    Der Schutz funktioniert: Unter Wasser trifft man auf Millionen Schwarmfische, Adlerrochen, Riesenzackenbarsche, den Walhai und große Schulen von Hammer- und Seidenhaien. Der Aufstieg von der Küste in die Gipfelregion der Anden gleicht einer Reise zu einem fremden Planeten. Aus der zentralen Kordillere ragen 5.000 Meter hohe Vulkane, die Los Nevados, die Schneeberge. So hoch fliegt nur der Kondor, einer der größten Vögel der Welt. Der aktivste und gefährlichste Vulkan ist der Nevado del Ruiz. Er ist von einem Gletscher bedeckt und zugleich von einer zauberhaften alpinen Steppe umgeben, dem Páramo-Hochland.
    Hier stehen Wälder aus Riesenblumen, die man Schopfbäume nennt. Die verschiedenen Höhenlagen der Anden sind die Heimat des Brillenbären und vieler Arten von Kolibris. Doch je weiter man absteigt, desto mehr wird die Zerstörung deutlich. Der Regenwald am östlichen Fuße der Anden schwindet in erschreckender Weise. Die seltene Harpyie, einer der größten Greifvögel der Erde, brütet nur noch auf Waldinseln zwischen Rinderweiden. Brandrodung ist hier Alltag. Eine Tragödie im Paradies, die zeigt, welche unermesslichen Naturschätze in Kolumbien auf dem Spiel stehen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    In „Das Kornfeld – Dschungel für einen Sommer“ entführt Naturfilmer Jan Haft mit spektakulären Bildern in einen wenig beachteten Lebensraum vor der Haustür: in ein Kornfeld. Etwa ein Drittel der Fläche Deutschlands wird für den Getreideanbau genutzt. Kornfelder stellen nach dem Wald den flächenmäßig größten Anteil in der heimischen Natur. Filmautor Jan Haft stellt die Vielfalt der Feldbewohner vor und zeigt, wie sich die einzelnen Arten nach der Besiedelung eines kahlen Ackers im Frühling untereinander arrangieren. Er begleitet mit der Kamera eine Feldhamster-Familie durch ein abenteuerliches Jahr im Kornfeld. Was einen Acker zu einem wertvollen Lebensraum für die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen werden lässt, ist eine nachhaltige Bewirtschaftung ohne Gift.
    Dann gedeihen u. a. Ackerlichtnelke, Ackergauchheil, Kornblume, Kornrade, Feldhase, Feldhamster, Feldmaus, Feldwachtel, Feldwespen und Feldsperling. Heute hat die moderne, industrielle Landwirtschaft fast überall nicht nur die Artenvielfalt dem Profit geopfert, sondern auch sauberes Grundwasser und gesunde Böden. „Das Kornfeld – Dschungel für einen Sommer“ zeigt, dass im Biokornfeld nicht nur gesunde Lebensmittel gedeihen, sondern dass eine naturnahe Landwirtschaft auch andere Vorteile hat. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das junge Mufflon ist hungrig und bettelt bei seiner Mutter nach Milch.
    Schneebedeckte Gipfel, malerische Sandstrände: Korsika ist eine Insel der Gegensätze und bietet zudem eine überraschende Tier- und Pflanzenvielfalt. Bis heute sind nicht weniger als 146 endemische Pflanzen und rund ein Dutzend endemische Tierarten gezählt worden, also Arten, die es ausschließlich auf Korsika gibt. Die Filmemacher Heike Grebe und Michael Riegler porträtieren die unterschiedlichen Lebensräume der Mittelmeerinsel, die hohe Anforderungen an die dort lebenden Tiere stellen. Korsika ist die Heimat des Korsischen Hirschen und bedrohter Schildkröten.
    Hier liefern sich Mufflons spektakuläre Massenkämpfe und es gibt fliegende Schweine. Korsikas Tierwelt ist tatsächlich sehr speziell. Auf den ersten Blick erscheint Korsika als eine sanfte Mittelmeerinsel mit malerischen Sandstränden. Doch gleich dahinter erheben sich mächtige Felswände. Auf dem „Gebirge im Meer“ sind Wetterextreme keine Seltenheit: extreme Trockenheit, heftige Regenfälle, Brände oder plötzliche Wintereinbrüche bestimmen den Rhythmus, von den mächtigen Gebirgen mit den charakteristischen Laricio-Schwarzkiefern durch die dicht bewaldeten Täler bis hin zu Pflanzenformationen wie der von immergrünen Macchia bedeckten Klippen und subtropischen Stränden.
    Die Filmemacher Heike Grebe und Michael Riegler sind immer wieder auf die vielfältige Tierwelt Korsikas gestoßen: vom Mufflon, dem Wappentier der Insel, bis zum Korsischen Hirschen, dem endemischen Feuersalamander und den bedrohten Hermann-Schildkröten. Sehr schnell zeigte sich, dass die unterschiedlichen Höhenlagen und ihre Wetterextreme ganz verschiedenartige Anforderungen an die Tiere und Pflanzen stellen, die hier ihren Lebensraum haben.
    Vor rund 20 Millionen Jahren wurde Korsika vom europäischen Festland abgetrennt. Seitdem ist die Mittelmeerinsel eine Schatztruhe außergewöhnlicher Arten geworden. Obwohl Korsika ein populäres Urlaubsziel ist, sind die seltenen und ungewöhnlichen tierischen Bewohner weitgehend unbekannt. Die Dokumentation rückt sie und ihren Lebensraum ins Zentrum. Zu sehen sind erstaunliche Verhaltensweisen von Tieren, das es nur hier zu bewundern gibt, sowie von Tieren, die in Europa sehr selten geworden sind. (Text: BR Fernsehen)
  • Als der Forscher Alex Sedow in seinem Pachtwald keine Kragenbären mehr findet, startet er ein Projekt zur Rettung des Kragenbären in Südostsibirien. Galina Kirsunova hat ihn mit einem Filmteam begleitet. Der Bestand des Kragenbären in Südostsibirien schrumpft unaufhaltsam. Als der Forscher Alex Sedow in seinem Pachtwald keine Kragenbären mehr findet, befürchtet er, dass sie abgewandert sind. Sowohl Futtermangel als auch ihr Erzfeind, der Amur-Tiger, könnten sie vertrieben haben. Weil er sich Sorgen um ihren Fortbestand macht, startet Alex eine Expedition in die Taiga: Wohin mag es die geschickten Kletterer verschlagen haben? Seine Suche ist ein lebensgefährliches und mühsames Unterfangen, das ihn tief in das unwegsame Dickicht Ussuriens führt.
    Ganz unerwartet taucht im Lager zumindest ein verlassener Kragenbär auf: ein entkräftetes und verwaistes Jungtier. Um ihm zu helfen, bringt Alex es zu einer Auffangstation, in der es wieder zu Kräften kommt. Doch die Hoffnung des Forschers ist es, auch die übrige Bärenpopulation zu finden.
    Nach und nach entdeckt er, wo es genügend Futter gibt. Tatsächlich findet er dort auch Bärenspuren. Die Aufnahmen seiner Kamerafalle bestätigen ihm schließlich, dass die Kragenbären in den Wald zurückkehren. Erleichtert stellt Alex fest, dass sie ihr Refugium also nicht aufgegeben haben, sondern es wieder bevölkern und sich auch vom Amur-Tiger nicht verdrängen lassen. Nun kann also auch das Bärenjunge, das sich mittlerweile gut erholt hat, ausgewildert werden und unter seinesgleichen ein hoffentlich langes und ungestörtes Leben führen. (Text: BR Fernsehen)
  • 50 Min.
    Der 924 Meter hohe Stromboli gilt als der aktivste Vulkan der Erde. Seinen häufigen Eruptionen fallen immer wieder Meerestiere zum Opfer – nur Kraken offenbar nicht. Besitzen Kraken ein Frühwarnsystem für Vulkanausbrüche und Erdbeben? Mehrmals pro Stunde wirft der Stromboli Lava aus seinem Krater. Der Feuerberg liegt vor den Küsten Siziliens und Kalabriens im Tyrrhenischen Meer. Seinen häufigen Eruptionen fallen immer wieder Meerestiere zum Opfer – nur Kraken offenbar nicht. Fischer berichten, sie könnten vor einem Ausbruch oder einem Erdbeben keine Oktopusse in der Nähe des Vulkans fangen.
    Besonders in den Gewässern vor dem Nordwesthang, der sogenannten Sciara del Fuoco, der Straße des Feuers, scheinen die cleveren Kopffüßer rechtzeitig in Deckung zu gehen. Besitzen Kraken ein Frühwarnsystem für Vulkanausbrüche und Erdbeben? Die Journalistin Natali Ricciardi sucht gemeinsam mit Wissenschaftlern der renommierten Stazione Zoologica Anton Dohrn in Neapel die Antwort vor Ort. Sie tauchen hinab in die gefährlichen Gewässer rund um den Stromboli. Mit einem hochmodernen Tauchboot erkunden sie die Lebensräume der Kraken bis in 300 Meter Tiefe. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Stefan Geier zeigt in der Dokumentation „Krieg der Ameisen“ mit aufwendigen Makroaufnahmen die lange unentdeckte Welt der Argentinischen Ameisen: Wie sie leben, wie sie kämpfen, wie sie ihre Macht erweitern, und mit welchen Strategien sie es geschafft haben, das größte Raubtier der Welt zu erschaffen. Entlang der europäischen Mittelmeerküste haben winzige, nur zwei Millimeter große Argentinische Ameisen eine Kolonie mit biblischen Ausmaßen erschaffen. Sie erstreckt sich über fast 6.000 Kilometer von Norditalien über Frankreich und Spanien bis nach Portugal. Milliarden von Arbeiterinnen bekämpfen ihre Rivalen mit unglaublicher Aggressivität und vernichten innerhalb kürzester Zeit alle heimischen Ameisenarten.
    Wissenschaftler beobachten ihr Potenzial, ganze Ökosysteme zu verändern. Mit modernsten Makro-Filmtechniken folgt Filmemacher Stefan Geier den Argentinischen Ameisen auf ihrer Spur zur Machtergreifung – in einer für uns meist unsichtbaren Welt. „Krieg der Ameisen“ zeigt, wie es die Argentinischen Ameisen geschafft haben, zum größten Raubtier der Welt zu werden – auf einer Reise in den erbarmungslosen Mikrokosmos zu unseren Füßen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Ein Porträt der Alpen als eine der faszinierendsten Landschaften Europas mal aus anderer Perspektive. Das Filmteam taucht ein in nie gesehene Wasserwelten. Eisberge wie in der Arktis, Inselchen in türkisblauem Wasser, Höhlen in ewiger Finsternis – das größte Hochgebirge Europas hat viele Gesichter: Sigurd Tesche zeigt in dieser Naturdokumentation eine der faszinierendsten Landschaften Europas mal aus anderer Perspektive und taucht ein in nie gesehene Wasserwelten. Die Alpen werden auch geprägt von Sturzbächen, Strudeln und Wasserfällen, die an den Felsen nagen.
    Das Wasser frisst spektakuläre Höhlen ins Gebirge und lässt dort zauberhafte Tropfsteine wachsen. 5.000 Gletscher gibt es im Gebirge – noch, denn der Klimawandel lässt sie schmelzen. Im Grenzbereich aus Schnee und Eis trotzen Gämsen und Steinböcke dem harten Winter, Kröten tauchen unter dem Eis, und in der Tiefe zugefrorener Seen treffen sich Rutten, bis anderthalb Meter lange Raubfische, zu nächtlichen Massenpaarungen. In der ewigen Dunkelheit der Karstgebirge Sloweniens lebt der skurrile Grottenolm: Seltene Aufnahmen zeigen das ungewöhnliche Amphib.
    Im Frühling verwandeln sich die seltsamen Neunaugen nach Jahren des Larvenlebens in erwachsene Tiere – nur um zu laichen und dann zu sterben, während ringsum das Alpenleben erwacht. Murmeltiere tummeln sich auf Berghängen, die vor Jahrmillionen mal ein Korallenriff waren, bevor sie zum Hochgebirge aufgetürmt wurden. Und im wohl schönsten Wildwasser der Alpen, der malerischen Soca Sloweniens, lebt noch die seltene, fast ausgerottete Marmorata-Forelle. An der Soca wurde auch die größte Raubkatze Europas wieder angesiedelt, der Luchs.
    Die Alpenseen bergen viele Geheimnisse und Geschichten: Im Lac du Bourguet wird ein abgestürztes Nazi-Flugzeug aus dem Zweiten Weltkrieg zur Heimstätte großer Fische. Der mysteriöse Alatsee bei Füssen gilt als „Blutsee“, denn ab 15 Meter Tiefe beginnt dort eine rote, fast sauerstofffreie Todeszone. Mit aufwendiger Technik dringt das Kamerateam in diese bizarren Kosmen vor. Eindrucksvolle Flugbilder und kristallklare Unterwasseraufnahmen zeigen die verborgenen Gesichter der Alpen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Wie ticken Wölfe? Wer ist schlauer, Hund oder Wolf? Welche wölfischen Fähigkeiten hat der Hund aufgegeben, um mit dem Menschen leben zu können? Diesen Fragen geht Professor Kurt Kotrschal mit seinem Forscherteam in Ernstbrunn bei Wien im einzigen Wolf Science Center der Welt nach. Zwölf Wölfe, 17 Hunde: Mit diesen Tieren arbeiten die Forscher im Wolf Science Center bei Wien, um herauszufinden, worin sich Hunde und Wölfe unterscheiden, und wo ihre Gemeinsamkeiten liegen. Leiter dieser Einrichtung ist Professor Kurt Kotrschal. Bisher leben neben 17 Hunden zwölf Wölfe im Center, alle sind erwachsene Tiere, die von den Forschern per Hand aufgezogen wurden.
    Im Frühjahr 2017 kommen neue Welpen hinzu, aus Russland und Kanada. Diese Jungtiere werden in Ernstbrunn ein neues Rudel bilden, bis sie im Herbst mit den Alttieren zusammengebracht werden. Nur durch diese intensive Aufzucht können die Wölfe zu den Partnern ausgebildet werden, die die Wissenschaftler für ihre Experimente brauchen. Vieles ist den Forschern noch immer ein Rätsel. Etwa, warum die Wölfe heulen. So sind diese neuen Jungen ein wichtiger Schritt zum Erkennen des Wesens der Wölfe. Dafür müssen die Forscher um Prof. Kotrschal aber erst mal ihr Vertrauen gewinnen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    An die 200 Weißkopfseeadler treffen sich ein Mal im Jahr am Squamish River.
    Britisch Kolumbien – die Austragungsorte der Olympischen Spiele 2010 – werden gesäumt von einer einzigartigen Landschaft, einer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt. Wie reagieren Natur und Mensch auf den Ansturm der Olympiatouristen 2010? Winter bedeutet in Britisch Kolumbien Temperaturen von plus 10 bis minus 30 Grad. Warme Küsten, Kaltregenwälder, hochalpine Regionen und Gletscher formen die Westküste Kanadas. Eine einzigartige Landschaft und eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Von und mit dieser Natur leben bis heute die einheimischen Indianer. Der Ansturm der Olympiatouristen 2010 löste bei einigen Furcht vor dem Verlust ihres wertvollen Lebensraums aus, bei anderen Hoffnung auf neue Einnahmequellen. (Text: BR Fernsehen)
  • Mitten im Indischen Ozean liegt eine tropische Insel voller Kontraste – auf der einen Seite einer der aktivsten Vulkane der Erde und auf der anderen vielfältige tropische Wälder, bizarre Schluchten und traumhafte Strände: das französische Überseedepartement La Réunion. Zwei Drittel der Insel mit Wäldern, Seen und Vulkan sind jetzt in einem neuen Nationalpark geschützt. Kurz nach Eröffnung des Parks ist der aktive Vulkan der Insel, der Piton de La Fournaise, mit einer Gewalt ausgebrochen, die selbst Experten überraschte. Ina Knobloch hat mit ihrem Filmteam nicht nur den neuen Nationalpark porträtiert, sondern auch den Verlauf und die Folgen des Ausbruchs dokumentiert.
    Die glühend heißen Lavamassen haben Fische aus der Tiefsee an die Oberfläche gebracht, die noch nie ein Mensch zuvor zu Gesicht bekommen hatte. Das Team ist in unterirdische Grotten vorgedrungen, die die Lavamassen gebildet haben, und hat den 2.600 Meter hohen Vulkan mit dem Vulkanforscher Thomas Staudacher bezwungen. Außerdem hat das Filmteam die Kulturgeschichte der Insel porträtiert, Duftgeranien- und Vanillepflanzer besucht und eine Expedition mit einem Kräuterheiler in den Tiefen des Dschungels unternommen. (Text: BR Fernsehen)
  • Zwischen Lübeck und Lauenburg liegen die Lauenburgischen Seen. Das Biotop mit rund 40 Seen gehört zu den wichtigsten Naturlandschaften Deutschlands und ist zum Mittelpunkt für bedrohte Tierarten geworden. Die Tierfilmer Christoph und Almut Hauschild geben einen faszinierenden Einblick in die weitläufige Landschaft und den Reichtum an Tierarten des Naturparks. Die Lauenburgischen Seen sind mit über 470 km˛ der drittgrößte Naturpark Schleswig-Holsteins. Zwischen Lübeck und Lauenburg an der Elbe gelegen, bildet die Landschaft mit ihren ausgedehnten Waldgebieten, den 40 Seen und der Nähe zum mecklenburgischen Biosphärenreservat Schaalsee das größte Schutzgebiet entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze.
    Dank seines Biotop- und Artenreichtums gehört es zu den 100 wichtigsten Nationalen Naturlandschaften Deutschlands. Die Teilung Deutschlands, mit ihren Sperrzonen an der Grenze, hat sich positiv auf die Natur ausgewirkt. Durch ökologische Bewirtschaftung von Land, Feld und Wasser siedeln sich hier nun auch wieder verschollene Tiere an – die Lauenburgische Seenlandschaft ist zum Mittelpunkt für bedrohte Arten geworden. Die Tierfilmer Christoph und Almut Hauschild zeigen eindrucksvoll den Naturreichtum der Lauenburgischen Seenlandschaft.
    Nach über einem Jahr Dreharbeiten haben sie spannende Geschichten eingefangen von jagenden Seeadlern, großen Hirschrudeln und ungewöhnlichen Grenzgängern. Hautnah ist die Kamera dabei, als ein Kranich Geburtshilfe leistet, südamerikanische Nandus eine Landschaft erobern und sich die Hähne erbitterte Kämpfe um die Weibchen liefern. Nach 130 Jahren kommt der erste Fischadler wieder nach Schleswig-Holstein und wählt hierfür die Lauenburgische Seenlandschaft. Neben den spannenden Tiergeschichten erklären die Filmemacher die Zusammenhänge zwischen einer behutsamen Nutzung und der Artenvielfalt. (Text: BR Fernsehen)
  • Filmautorin Andrea Rüthlein hat Douglas Trent beim Fotografieren von Jaguaren im Pantanal begleitet. Die drittgrößte Katze der Welt – größer sind nur noch Löwe und Tiger – hat auf dem amerikanischen Kontinent lange um ihr Überleben kämpfen müssen. Das wunderschöne Fell des Jaguars und seine Furchtlosigkeit haben ihn in weiten Teilen Amerikas verschwinden lassen. Einer der wichtigen Lebensräume für den Jaguar ist das Pantanal, ein riesiges Mosaik aus Flüssen, Wäldern und je nach Jahreszeit überfluteten Savannen. Doch in dem über 200.000 Quadratkilometer großen Schwemmland schwelt immer noch der Konflikt zwischen Artenschutz und Viehzucht.
    Und noch immer lassen viele Viehbesitzer die Jaguare heimlich vergiften. Noch weiß man zu wenig über die Lebensgewohnheiten der Katzen, deshalb haben sich die Forscher im dicht besiedelten Süden des Pantanals mithilfe von Senderhalsbändern an die Spuren einiger Jaguare geheftet. Der Fotograf Douglas Trent dagegen verfolgt seit einigen Jahren im Norden des Pantanals die Jaguare nur mit seiner Kamera. Jedes seiner Bilder hat eine Geschichte – und manchmal liegt zwischen zwei Bildern ein Jaguarleben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Die beiden Abenteurer im Schlauchboot unterwegs zum Lena-Delta.
    Die beiden Freunde aus der Großstadt, Riho Västrik und Vassili Sarana haben sich den Traum vieler Russen erfüllt, zur Quelle des größten Flusses Sibiriens, der Lena, vorzudringen. Jetzt wollen sie das 45.000 Quadratkilometer große Mündungsgebiet der Lena von der Insel Stolb bis zum Nordpolarmeer mit einem Schlauchboot durchqueren. Nachdem die beiden Freunde Riho Västrik und Vassili Sarana sich den Traum vieler Russen verwirklicht hatten, zur Quelle des größten Flusses Sibiriens, der Lena, vorzudringen, haben sie nun ein weiteres waghalsiges Abenteuer vor sich: Sie wollen das 45.000 Quadratkilometer große Mündungsgebiet der Lena von der Insel Stolb bis zum Nordpolarmeer mit einem Schlauchboot durchqueren.
    Dank einer Sondergenehmigung bekommen die beiden die einmalige Gelegenheit, das streng geschützte und abgelegene Naturschutzgebiet Lena-Ustje zu befahren. Die Reise über etwa 130 Kilometer wird für die beiden zu einer Irrfahrt: Keine Karte zeigt den Verlauf des Flusses im sich ständig ändernden Mündungsdelta. Mit Kompass und GPS gelingt es den beiden nach mehreren Fehlversuchen, zum Nördlichen Polarmeer zu kommen. Die beiden Abenteurer aber haben noch ein anderes, nicht weniger ehrgeiziges Ziel. Es ist spiritueller Natur – sie wollen sich in der Weite verlieren und so zu sich selbst finden.
    Zu Beginn des sibirischen Frühlings im Mai treffen sie auf die charakteristische Tier- und Pflanzenwelt der sibirischen Tundra. Ganze zwei Monate dauert hier die Vegetationszeit. Der Generationswechsel muss innerhalb dieses Zeitraums abgeschlossen sein. Alle Lebewesen sind deshalb in höchster Eile: Balzen, brüten, die Jungen großpäppeln und dann noch schnell ein ausreichendes Fettpolster anlegen, bevor wieder der dunkle arktische Winter Einzug in der Tundra hält. Und am Ende ihrer Reise treffen Riho Västrik und Vassili Sarana noch auf ein Tier, dem sie auf keinen Fall begegnen wollten. Es ist der Herrscher der Arktis, das größte Landraubtier der Erde, der Eisbär. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Das Team an der Quelle der Lena.
    Von den Einheimischen wird sie auch liebevoll „Großmütterchen“ genannt: die Lena, Sibiriens mächtigster Strom. Rund viereinhalbtausend Kilometer schlängelt sie sich durch die Taiga, ehe sie in den Arktischen Ozean mündet. Der Film ist eine Reise entlang der „Lebensader Sibiriens“. Es ist ein Lebenstraum der beiden Freunde aus der Großstadt, Riho Västrik und Vassili Sarana, einmal zur Quelle der Lena vorzudringen. Sie sehen ihre Reise durch die Wildnis Sibiriens als spirituelle Erfahrung: eins zu werden mit sich selbst und mit der Natur. Gemeinsam mit Genadi Wassiljowitsch, ihrem ortskundigen Führer, machen sie sich im späten Herbst auf den Weg zur Quelle der Lena. 300 Kilometer weit ist es bis dorthin. Für die Ewenken, die Ureinwohner Sibiriens und Vorfahren von Genadi Wassiljowitsch, ist die Lena die „große Ernährerin“, deshalb wird sie von ihnen auch liebevoll „Großmütterchen“ genannt.
    Sibiriens mächtigster Strom schlängelt sich rund viereinhalbtausend Kilometer durch die Taiga, ehe sie in den Arktischen Ozean mündet. Es wird eine weite und beschwerliche Reise werden, erst in einem Boot flussaufwärts, dann mit Lastpferden und zuletzt zu Fuß. Hautnah werden Riho Västrik und Vassili Sarana der Natur in vielfältiger Art und Weise begegnen, denn sie beschließen, den Einbruch des Winters in einer alten Jagdhütte zu verbringen. Den Herrscher der Taiga, den Braunbären, lernen die beiden Freunde erst kennen, als sie schon gar nicht mehr daran glauben. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Im zweiten Teil „Die Leopardin“ bleibt Naturfilmer Reinhard Radke der Leopardenmutter auf den Fersen, die ihr Junges erfolgreich durch die gefährlichsten Wochen seines Lebens gebracht hat. In der nördlichen Serengeti hat der Filmautor über zwei Jahre lang erstaunliche Einblicke in das Sozialleben und die Jagdtaktik von Leoparden gewonnen. Im zweiten Teil bleibt Naturfilmer Reinhard Radke einer Leopardenmutter auf den Fersen. Am Rande eines Bachbetts findet sie ausreichend Möglichkeiten, sich unbemerkt an ihre Beute heranzuschleichen. Das sind dort vor allem Warzenschweine, die es in großer Zahl gibt. Hat die Leopardin ein Ferkel gepackt, muss sie sich schnellstmöglich auf einen Baum retten, um den Angriffen der wütenden Warzenschweinmütter zu entkommen, die mit ihren scharfen Hauern keine ungefährlichen Gegner sind.
    Zu allem Überfluss muss die Leopardin auch noch stets auf der Hut vor Löwen sein, die nicht zögern würden, die Leopardin und ihren Nachwuchs anzugreifen. Erst nach gut eineinhalb Jahren ist das Weibchen wieder paarungsbereit und toleriert einen Kater in ihrer Nähe. Für ihr Junges bedeutet das aber, dass die Tage an der Seite der Mutter gezählt sind. Sobald die nächste Generation geboren ist, diesmal ist es ein Zwillingspaar, wird die Leopardin nur noch Augen für die beiden Jungtiere haben. Der Halbstarke wird dann auf sich selbst gestellt sein und hat hoffentlich genug von seiner Mutter, der erfahrenen Jägerin, gelernt, um in der Savanne Afrikas zu überleben. (Text: BR)
  • 45 Min.
    In der nördlichen Serengeti ist es gelungen, erstaunliche Einblicke in das Leben und die Jagdtaktik von Leoparden mit der Kamera festzuhalten. Nur wenige Tiere können es mit der Eleganz von Leoparden aufnehmen. Nur selten sieht man die vorsichtigen und extrem scheuen Raubkatzen länger als ein paar Sekunden in freier Wildbahn. Ausgiebiger kann man sie höchstens beobachten, wenn sie schlafend auf einem Baum rasten und sich von der meist nächtlichen Jagd erholen. Eine Leopardin ist mittlerweile dazu übergegangen, am helllichten Tag auf die Jagd zu gehen.
    Ihre Heimat entlang eines Bachbetts, umrahmt von dichtem Galeriewald, bietet alles, was eine Leopardenmutter braucht, um sich und ihren Nachwuchs über die Runden zu bringen. Pittoreske Felsen und dichter Busch, eine Landschaft, in der die Raubkatze in Sekunden verschwinden kann, um sich aus dem Hinterhalt an potenzielle Beute heranzuschleichen. Wie ein Schatten versucht sich das Weibchen heranzupirschen, um Thomson-Gazellen und Impalas am Buschrand zu fangen.
    Beides keine leichte Aufgabe, wenn man immer noch einen tollpatschigen Sohn im Schlepptau hat, der hofft, von der Beute etwas abzubekommen. Tierfilmer Reinhard Radke kennt Afrika wie kaum ein anderer und hat während seiner Dreharbeiten faszinierende und teilweise unbekannte Verhaltensweisen in einzigartige Geschichten gebannt. Ein intimes Porträt einer außergewöhnlichen Leopardin in der nördlichen Serengeti, deren Schicksal über zwei Jahre mit der Kamera verfolgt werden konnte. (Text: BR)
  • Musikprofessor Valdis Muktupavels ist immer auf der Suche nach neuen Melodien. Er wandert durch seine lettische Heimat und sammelt traditionelle Lieder seiner Landsleute. Auf seinem Weg lernt Valdis auch, den Stimmen der Natur zu lauschen und verarbeitet seine Eindrücke in neuer Musik. Auf seinen Wanderungen durch seine lettische Heimat lernt Musikprofessor Valdis Muktupavels den Stimmen der Natur zu lauschen. Inspiriert durch die Klänge der Natur, komponiert Valdis kleine Melodien, schnitzt sich eine Flöte aus getrockneten Schilfstengeln, lockt Tannenmeisen mit einer Tonpfeife heran und fordert ein Rudel Wölfe mit kraftvoller Stimme zur Antwort heraus.
    Valdis beginnt seine Wanderung in Riga, dem pulsierenden Mittelpunkt Lettlands. Auf einem Hochhausdach brütet die größte Seeschwalbenkolonie des Landes. In Kurzeme westlich von Riga mit seinen langen, einsamen Ostseestränden und fruchtbaren Ebenen erlebt Valdis den Frühling mit dem traditionellen Frühlingsfest, beobachtet die Bekassine bei der Balz und Fohlen ausgewilderter Przewalski-Pferde beim Spiel. In Vidzeme im Nordosten durchwandert er Hügellandschaften mit unzähligen Seen, während die Bauern ringsum mit Pferdewagen die Ernte einbringen. Sein Weg führt am Rand eines großen Hochmoors vorbei, das von den Rufen der Kraniche beherrscht wird.
    Je weiter Valdis nach Osten kommt, desto dünner wird das Straßennetz. In Latgale, der russisch-orthodox geprägten Grenzprovinz im Nordosten, leben die Menschen in ärmlichen Dörfern. Vorbei an Elchen, Bibern, und Fischottern fährt Valdis mit dem Pferdewagen durch tief verschneite Wälder zur Weihnachtsmesse und kehrt schließlich über die vereiste Daugava, Lettlands größten Fluss, nach Riga zurück. Zu Hause angekommen, verarbeitet er seine Eindrücke in einem neuen Musikstück – eine gelungene Komposition aus lettischen Weisen und natürlichen Klängen. (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Dem Feldhamster geht es immer schlechter. Einst ein Allerweltstier, gibt es ihn in Bayern aktuell nur noch im Filmautor Markus Schmidbauer hat die letzten bayerischen Feldhamstervorkommen aufgesucht. Dabei hat er einige Menschen kennengelernt, die sich ganz dem Schutz der kleinen Nager verschrieben haben und mit viel Engagement sowie neuen Ideen den Feldhamster doch noch vor der Ausrottung bewahren wollen. Um die Nöte der Feldhamster auch aus deren Sicht zu verstehen, hat das Filmteam die etwa Meerschweinchen großen Nager mit der Kamera durchs Jahr begleitet und das Hamsterleben aus nächster Nähe dokumentiert.
    Die intensive Landwirtschaft, der Siedlungsdruck und der Straßenbau haben den Lebensraum der Feldhamster verschlechtert oder gleich komplett vernichtet. Und das, obwohl der Hamster ein europaweit geschütztes Tier ist. Aus diesem Grund hat der Bund Naturschutz im März 2020 eine offizielle Beschwerde bei der EU-Kommission eingereicht. Frankreich wurde bereits vom EUGH (Europäischen Gerichtshof) verurteilt, weil dort zu wenig für den Feldhamster getan wurde. Und auch in Bayern zeigt die Beschwerde des BN schon eine gewisse Wirkung.
    So wurde bei der Höheren Naturschutzbehörde der Regierung von Unterfranken die Stelle einer „Feldhamsterbeauftragten“ eingerichtet. Darüber hinaus wurde ein neues, deutlich umfangreicheres Feldhamsterschutzprogramm mit dem Namen „Hamsterinseln“ ins Leben gerufen. Das Besondere an den Hamsterinseln gegenüber den bisherigen Maßnahmen ist, dass die Landwirte diese Felder vier Jahre am Stück hamstergerecht bewirtschaften. Ob dies die Wende bringen kann? Immerhin konnten in Unterfranken im ersten Jahr dieses Programms 74 Hamsterinseln mit einer Fläche von etwa 260 Fußballfeldern geschaffen werden.
    Hilfe könnte auch noch von einer anderen Seite kommen. So haben sich mehrjährige Blühfelder, die versuchsweise als Alternative zu den Maisfeldern für Biogasanlagen angepflanzt wurden, als Hamsterlebensraum herausgestellt. Die Hamster sind dort freiwillig eingezogen und haben sich Jahr für Jahr vermehrt. Leider gibt es bisher nur wenige solcher Flächen. Es gibt also Grund zu vorsichtigem Optimismus. Aber wird es wirklich gelingen, den kleinen Nager hierzulande noch vor dem Aussterben zu bewahren? (Text: BR Fernsehen)
  • 45 Min.
    Tierfilmer Christian Baumeister begleitete die Dülmener Wildpferde mehr als ein Jahr mit der Kamera. Die letzten Wildpferde Europas überstanden jahrhundertelang den Wandel von Wildnis in Kulturland und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland. Im Herzen Westfalens verbirgt sich eine Sensation: die letzten Wildpferde Europas – ursprünglich, ungezähmt und nahezu frei. Jahrhundertelang überstanden sie den Wandel von Wildnis in Kulturland und leben noch immer bei jeder Witterung mitten im Münsterland – Seite an Seite mit anderen seltenen Tieren und Pflanzen. Über ein Jahr begleitete Tierfilmer Christian Baumeister die Dülmener Wildpferde.
    Sein Film beginnt mit spektakulären Szenen aus der Paarungszeit im zeitigen Frühjahr, wenn die Hengste um die Stuten kämpfen. Pferde sind ausgesprochen soziale Tiere. Die große Herde besteht aus vielen Familieneinheiten, die alle von einer erfahrenen Stute angeführt werden. Der Winter stellt die Pferde vor besonders große Herausforderungen. Doch sie wechseln regelmäßig von den Wiesen in die Wälder und wissen genau, wann sie wo welche Nahrung finden. Und doch geht so manches Fohlen zugrunde, wenn es zu lange nasskalt bleibt.
    Die faszinierenden, mit aufwendiger Technik gedrehten Aufnahmen aus dem Leben der Pferde werden flankiert von ebenso atemberaubenden Einsichten in den Alltag der wilden Nachbarn. Des Uhus beispielsweise, der seine Jungen großzieht. Oder der winzigen Zwergmaus, die kunstvolle Kugelnester inmitten von Kornfeldern baut. Auch die Geburt junger Kreuzottern – eine Rarität in der Welt der Reptilien – fängt Christian Baumeister mit der Kamera ein. Der Film endet mit spektakulären Zeitlupenaufnahmen der letzten wilden Pferde Europas, wie sie nach dem Fang der Junghengste aus der Arena stürmen – zurück in ihr Schutzgebiet. (Text: BR Fernsehen)

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