Im Ballungsraum ist der Wohnraum knapp und teuer. Viele junge Leute wissen nicht, wie sie eine Wohnung oder wenigstens ein WG-Zimmer bezahlen sollen. Die Coronakrise macht das Geldverdienen noch schwerer, wenn man von Gelegenheitsjobs lebt. So haben sich junge Leute in Bauwagen und Zelten im Frankfurter Ostend zusammengetan und eine brachliegende Fläche besetzt, dort einen Wagenplatz geschaffen – ständig von der Räumung bedroht. Was sind das für Menschen, die Flächen besetzen, die öffentlich auf ihre Wohnungsnot aufmerksam machen wollen und hochpolitisiert
sind? Wie funktioniert ihre Gemeinschaft? Die beiden Autorinnen Mariska Lief und Lisa Muckelberg verbringen sieben Tage in der Bauwagensiedlung. Sie wollen wissen, was die jungen Leute dazu gebracht hat, dass sie in dieser Art des Protestes die Möglichkeit sehen, auf ihre Lage aufmerksam zu machen? Wie lebt es sich eigentlich so ohne feste Wände? Und wie ist es, seinen Alltag einer politischen Aktion zu widmen? Die beiden Autorinnen tauchen in einer 30-minütigen Reportage in den Kosmos der Besetzerszene ein. (Text: hr-fernsehen)