Der Kampf für die Demokratie des Hongkonger Aktivisten Nathan Law „Niemand entscheidet sich, Dissident zu werden. Man wird es als Reaktion.“ Der Hongkonger Aktivist Nathan Law wurde 2014 durch sein Engagement für die Selbstbestimmung seines Landes zu einer zentralen Figur der Regenschirmrevolte. Für sein politisches Engagement erhielt er sowohl eine achtmonatige Haftstrafe als auch eine Nominierung für den Friedensnobelpreis. Mit nur 23 Jahren wurde er der jüngste Abgeordnete des Legislativrats von Hongkong. Das vom chinesischen Regime erlassene Gesetz zur nationalen Sicherheit zwang ihn jedoch, nach London ins Exil zu gehen. Von Europa aus setzt er sein Engagement für die Demokratie und seinen Kampf gegen die Kontrolle Hongkongs durch das autoritäre Regime in China fort. Nathan Law ist heute in unserer Sendung zu Gast. Ist die Welt trotz des Klimanotstands immer noch von Kohle abhängig? „Das ist
bitter, aber es ist in dieser Lage schier notwendig, um den Gasverbrauch zu senken.“ Deutschland kündigte am 19. Juni an, dass in Zukunft Kohlekraftwerke stärker zum Einsatz kommen müssen. Diese Entscheidung erfolgte im Zuge der Sanktionen der europäischen Länder gegenüber russischem Gas, obwohl die Umweltpolitik eigentlich einen Ausstieg aus der Kohle bis 2030 vorsah. Auch andere vom Kreml abhängige Staaten wie Österreich, Italien und Griechenland planen, ihre Energieversorgung durch Kohle und Atomkraft zu sichern. Um die globale Erwärmung zu bekämpfen, hatten sich dieselben Länder jedoch verpflichtet, von fossilen Brennstoffen auf grüne Energie umzusteigen. Ist die Welt trotz des Klimanotstands immer noch von Kohle abhängig? Über diese Frage diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)