Emel Mathlouthi: musikalisches Symbol des revolutionären Tunesiens Als Teenager engagierte sich die tunesische Sängerin, Komponistin und Autorin Emel Mathlouthi gegen die Diktatur von Zine el-Abidine Ben Ali. Die Metal-Musik war nach eigener Aussage „eine Art, mich gegen die in meinem Umfeld dominierende Kultur aufzulehnen“. Mit ihrem Song „Kelmti Horra“ („Mein Wort ist frei“), der zur Hymne des Arabischen Frühlings wurde, wurde sie auf einer Demonstration in Tunis im Jahr 2011 schlagartig bekannt. Um „auch weiterhin frei eigene Texte schreiben zu können“, verließ sie kurz darauf ihr Land und zog nach Paris. Heute singt sie über ihren Kampf für Freiheit und Menschenrechte, Feminismus und zur Unterstützung syrischer Flüchtlinge. Am 15. Juni wird sie das Festival Rio Loco in Toulouse eröffnen und das 10-jährige Jubiläum ihres Albums „Kelmti Horra“ feiern. Emel Mathlouthi ist heute in unserer Sendung zu Gast. Sind schlechte Mathenoten in Frankreich
vorprogrammiert? 1 und 2 zu addieren ist noch einfach, doch bei komplexeren Rechnungen tun sich französische Schüler schwer. In der internationalen Timms-Rangliste, die die Leistungen von Schülern misst, belegt Frankreich in der vierten Klasse den letzten Platz in der Europäischen Union. Am 2. Juni kündigte Emmanuel Macron beim Besuch einer Schule in Marseille an, dass Mathe im nächsten Schuljahr wieder als Grundkurs in der Oberstufe eingeführt werden soll, allerdings „als Wahlfach“. Damit ändert die Regierung die jüngste Abiturreform, bei der Mathematik nicht mehr vorgeschrieben war und die zu einem erheblichen Rückgang zu Schülerzahlen in diesem Fach geführt hatte. Gleichzeitig hat das Bildungsministerium Schwierigkeiten, Lehrer einzustellen, deren Niveau auf einem Tiefpunkt angelangt zu sein scheint. Sind schlechte Mathenoten in Frankreich vorprogrammiert? Und zum Abschluss erleben Sie die humorvollen und informativen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)