3-fache Nierentransplantation … Hélènes Lebensgeschichte als Theaterstück Hélène Ducharne wurde als unerwünschtes Kind von alkoholabhängigen Eltern aufgezogen. Im Alter von 15 Jahren stellten die Ärzte fest, dass sie an Glomerulonephritis – einer Staphylokokkeninfektion der Nieren – leidet. In diesem Zusammenhang erfuhr sie, dass ihr Vater nicht ihr biologischer Vater war. Bei ihrer dritten Nierentransplantation – die ersten beiden Nieren wurden von ihrem Immunsystem abgestoßen – musste sie aufgrund schwerer Komplikationen ein Jahr lang im Krankenhaus bleiben. Seitdem wird ihr Leben vom Rhythmus der Dialyse bestimmt. Das Theaterstück Tout va bien Mademoiselle!, das derzeit im Théâtre du Rond-Point in Paris zu sehen ist, erzählt ihre Geschichte und zeigt den engen Zusammenhang zwischen ihren gesundheitlichen Problemen und ihrer persönlichen Geschichte auf. Das Stück wird vom 18. bis 21. Januar 2022 in der Comédie de Reims und vom 22. bis 26. Februar im Theater Les Bernardines in Marseille aufgeführt. Hélène Ducharne ist bei
uns im Studio zu Gast. Europas Zukunft: eine zentrale Herausforderung für 2022? Auf der zweiten Pressekonferenz seiner fünfjährigen Amtszeit sprach Emmanuel Macron über Europa. Am 1. Januar 2022 übernimmt Frankreich für sechs Monate den Vorsitz im Rat der Europäischen Union und will eine Reihe schwieriger Dossiers voranbringen: den Migrations- und Asylpakt, die europäische Verteidigung, die CO2-Steuer an den EU-Außengrenzen und die Einführung eines europäischen Mindestlohns. Die Konferenz fand einen Tag nach der Wahl von Olaf Scholz zum deutschen Bundeskanzler statt; die neue Regierung in Berlin betonte bereits mehrmals ihre europäischen Ambitionen und die Absicht, das berühmte deutsch-französische Paar wiederzubeleben. Kann das Interesse der breiten Bevölkerung für Europa geweckt werden? Darüber diskutieren wir heute Abend mit unseren Gästen. Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte sowie die interessanten und humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)