Pedro Almodóvar: Vergangenheitsbewältigung in Spanien Pedro Almodóvar gilt als Vater des emanzipierten spanischen Kinos, das sich nach dem Ende der Franco-Diktatur entwickelte. In seinen 21 Filmen, die durch Grenzüberschreitungen, Humor, Sex, Leidenschaften und außergewöhnliche Heldinnen geprägt sind, bringt er die Zuschauer zum Lachen und Weinen, manchmal spielt er auch mit ihren Ängsten. Der Regisseur, der in diesem Jahr als Jury-Vorsitzender der Filmfestspiele in Cannes fungieren wird, hat einige Lieblingsschauspielerinnen, darunter Penélope Cruz, die in seinem neuen Film „Madres Paralelas“ an der Seite der jungen Milena Smit zu sehen ist. Auf der Leinwand spielen sie vom Leben gezeichnete Mütter vor dem Hintergrund des spanischen Bürgerkriegs. Almodóvar versteht es, dem Zuschauer mit seiner besonderen Art und seiner einzigartigen Kameraführung ein ausgeklügeltes und intensives Drama nahezubringen, dessen Musik oft an die warmen Farben seines Heimatlandes Spanien erinnert. Pedro Almodóvar ist heute Abend in unserer Sendung zu
Gast. Soziale Krise: Soll der Staat den Antillen mehr Autonomie gewähren? Nach einem kurzen Treffen mit den Gewerkschaften in Guadeloupe setzte der Minister für Überseegebiete, Sébastien Lecornu, seine Reise am Dienstag, den 30. November, mit einem Besuch auf Martinique fort, um einen Ausweg aus der Krise zu finden. Seit dem Aufruf zum Generalstreik am 15. November gibt es heftige Protestbewegungen, die durch die Ablehnung der Impfpflicht für Pflegepersonal und Feuerwehrleute ausgelöst wurden. Vor dem Hintergrund des Gesundheitsskandals um das Pestizid Chlordecon werden inzwischen aber auch soziale und politische Forderungen laut. Das Misstrauen gegenüber dem Mutterland wächst, zumal nach der jüngsten, umstrittenen Erklärung des Ministers zur Ausweitung der Autonomie Guadeloupes schnell folgende Klarstellung folgte: „Autonomie bedeutet keineswegs Unabhängigkeit.“ Und zum Abschluss erleben Sie die wissenschaftlichen Erklärungen von Thibaut Nolte sowie die humorvollen Beiträge von Xavier Mauduit und Alix Van Pée. (Text: arte)