Gezielte Attentate: Wie Israel seine Feinde beseitigt „Wenn jemand kommt, dich zu töten, steh auf und töte ihn zuerst.“ Auf dieses Zitat aus dem Talmud, einem der grundlegenden Texte des Judentums, bezieht sich der Titel des jüngsten Werks des israelischen Journalisten und Schriftstellers Ronen Bergman. Das am 5. Februar im Grasset-Verlag veröffentlichte Buch Lève-toi et tue le premier ist eine verblüffende Untersuchung darüber, wie der Mossad, Israels bekanntester Geheimdienst, gezielte Attentate plant und welche Strategie der Verteidigung und Selbstverteidigung er verfolgt. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat Israel mehr Einzelpersonen gezielt getötet als jedes andere westliche Land. Ronen Bergman wird uns im Studio von „28 Minuten“ mehr darüber berichten. Muss die Verjährungsfrist für Sexualverbrechen abgeschafft werden? Sport, Literatur, Film,
Kirche … In den letzten Monaten gab es in kulturellen Kreisen, in Verbänden und in der Kirche eine Reihe von Skandalen über Sexualverbrechen an Minderjährigen. Aber die Ereignisse liegen oft viele Jahre zurück, was die Frage der Verjährung aufwirft. Im August 2018 wurde mit dem Gesetz gegen sexistische und sexuelle Gewalt die Verjährungsfrist für Sexualverbrechen an Minderjährigen von 20 auf 30 Jahre verlängert. Die Frist beginnt mit der Volljährigkeit des Opfers, das nun bis zum Alter von 48 Jahren Klage einreichen kann. Nach Ablauf dieser Zeit kann der Angreifer nicht mehr verfolgt werden. Die Verjährung wird von Opferverbänden heftig kritisiert und in Frage gestellt, die darin einen „Verbündeten“, wenn nicht sogar einen „Komplizen“ von Sexualstraftätern sehen. Ist die Verjährung bei Sexualverbrechen ein Fehler des Gesetzes? Darüber diskutieren wir in „28 Minuten“. (Text: arte)