bisher 29 Folgen, Folge 16–29

  • Folge 16 (30 Min.)
    Musik: Die Kultivierten, Normal scho, Herbert&Michl mit Stefan
    Der Brauereigasthof Schäffler in Missen-Wilhams im Oberallgäu ist nicht nur bekannt für sein gutes Bier, das hier seit 1868 in Familientradition gebraut wird, sondern auch für seine regionale Küche. Und auch als „musikantenfreundliches Wirtshaus“ hat er sich einen Namen gemacht. Regelmäßig treffen sich hier Volksmusikanten aus der Umgebung, singen und spielen für die Gäste auf, und dann geht es beim Schäffler hoch her, denn diese Abende sind immer sehr vergnüglich und werden meistens lang. Für die BR-Sendung haben sich junge, unkonventionelle Musikanten ebenso angekündigt wie traditionsbewusste, und sie präsentieren sich und ihre Musik in unverfälschtem Oberallgäuer Dialekt und dem in der Region typischen Wortwitz. Woher der lange Ortsname Missen-Wilhams kommt, erklärt Bürgermeister Hans-Ulrich von Laer, der hier ein gern gesehener Gast ist. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 15.06.2017BR Fernsehen
  • Folge 17
    Musik: Die KnopfSaiten, Gebrüder Ottenschläger, Leyer Stubenmusik, Loonharder Musikanten Die fränkische Hauptstadt Nürnberg ist nicht nur wegen ihrer großartigen Kulturdenkmäler weltberühmt, sondern auch für ihre kleinen knackigen Nürnberger Bratwürste und in der historischen Altstadt gibt es eine ganze Reihe von Lokalen, die sie nicht nur servieren, sondern sich sogar nach ihnen benannt haben. Wie das „Bratwurst-Röslein“, das weitaus größer ist als es klingt, und dort bietet der Gastronom Thomas Förster seit zwei Jahren noch eine weitere Attraktion: Einmal im Monat gibt es einen fränkischen Volksmusik-Abend, bei dem das Wirtshaus immer rappelvoll ist.
    Den Tipp für dieses musikantenfreundliche Wirtshaus hat Moderator Markus Tremmel von seinem Studio-Franken-Kollegen Werner Aumüller bekommen, der ihm bei einem Stadtspaziergang auch Nürnbergs Sehenswürdigkeiten nahebringt. Wohingegen der Wirt ihn zu einer Wette überredet hat, um die Markus Tremmel hart kämpfen muss: In der Metzgerei, die das „Bratwurst Röslein“ mit den berühmten Bratwürsten beliefert, soll er zehn so gute Nürnberger Bratwürste machen, dass man sie den Gästen auch servieren kann. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 02.08.2017BR Fernsehen
  • Folge 18 (30 Min.)
    Moderator Markus Tremmel.
    Musik: Oktoberfestkapelle Mathias Achatz, Hermann und Laura Achatz, Gibacht-Krainer Ein urgemütliches Wirtshaus, mitten im Bayerischen Wald, und seit 1842 in Familienbesitz – das ist der „Wirts-Wast“ in Grafenkirchen. Dass es ihn noch gibt, ist dem jungen Wirt Sebastian Hausladen zu verdanken, der ihn von den Großeltern übernommen hat, obwohl sein Leben eigentlich anders geplant war. Er hatte Industriemechaniker gelernt und viel Freude an seinem Beruf. Zunächst war er nur am Wochenende Wirt, aber offenbar hat er das Zeug dazu, denn bald lief der Nebenerwerb so gut, dass er das Gasthaus erst komplett renoviert und dann seinen Beruf an den Nagel gehängt hat. Jetzt ist der Wirts-Wast eine Heimat für etliche Stammtische und Vereine, zieht viele Ausflügler an, und weil Sebastian Hausladen Volksmusik liebt, schauen auch die Sänger und Musikanten aus der Umgebung gern herein.
    Ein prominenter Gast ist Mathias Achatz, der in der Nähe wohnt, und sich nicht nur mit seiner „Oktoberfestkapelle“ einen Namen gemacht hat, sondern als virtuoser Trompeter auch in klassischen Weltorchestern gefragt ist. Ums leibliche Wohl kümmert sich Sebastians Frau Martina, die auch erst lernen musste, wie man für viele Gäste kocht. Dank der tatkräftigen Hilfe ihre Schwiegermutter ist das gelungen, und was sie auftischen, schmeckt nicht nur gut, sondern ist zudem gesund. Moderator Markus Tremmel hat es beim Wirts-Wast so gut gefallen, dass er nach der Fernsehaufzeichnung gar nicht mehr gehen wollte … (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.08.2017BR Fernsehen
  • Folge 19
    Musik: Antonibergmusi, Dreiwinkl G’sang, Familienmusik Auzinger, Junge Ramsauer Sänger Es gibt Orte wie aus dem Märchenbuch: So ein Ort ist der Hintersee in der Ramsau, am Fuß des mächtigen Hochkalter in den Berchtesgadener Alpen. An diesem See liegt – ganz einsam und idyllisch – der Gasthof „Auzinger“. Ihn kannten schon die Münchner Maler der Romantik, die hier gern residierten, um die faszinierende Berglandschaft zu malen. So wurde der „Auzinger“ Mitte des 19. Jahrhunderts zum angesagten Künstler-Treffpunkt. Heute geben hier die Sänger und Musikanten aus dem Berchtesgadener Land den Ton an.
    Denn die Wirtsfamilie Hillebrand ist nicht nur bekannt für eine gute, bodenständige Küche, sondern auch für ihre Volksmusik-Abende. An denen wirken sie auch selbst mit, denn vom Seniorchef bis zu den Enkeln sind alle begeisterte Sänger und Musikanten. BR-Moderator Markus Tremmel freut sich auf einen stimmungsvollen Adventabend beim „Auzinger“. Weil in der Ramsau auch das alte Brauchtum sehr geschätzt wird, begleitet er einige Musikanten in ihre Häuser und Dörfer und lässt sich zeigen, was sich dort in der Adventszeit tut. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.12.2017BR Fernsehen
  • Folge 20
    Schwangau hat gleich zwei Königsschlösser zu bieten und entsprechend groß ist der Touristenandrang. Aber die Bewohner dieser Region haben sich trotzdem ihr Eigenleben bewahrt und pflegen selbstbewusst ihr altes Brauchtum und die Volksmusik. BR-Moderator Markus Tremmel führt durch diesen rundum vergnüglichen Abend mit der Brotzeitmusi Schwangau, dem Gitarrenduo Hitzelberger-Sauerwein, Guade Freind, Lechtaler Viergesang, und der Pinswanger Tanzlmusi. Alex Sauerwein, der in Schwangau eine Bäckerei betreibt, ist ein leidenschaftlicher und weit über seine Heimatregion hinaus bekannter Musiker, der viele Musikantentreffen organisiert.
    Und weil der neue Wirt vom „Schlossbrauhaus“ Schwangau viel Sinn dafür hat, finden sie – zur Freude der Sänger und Musikanten – nun regelmäßig bei ihm statt. Für die Aufzeichnung des BR-Fernsehens hat Alex Sauerwein musikalische Freunde aus der Umgebung eingeladen, die auch aus Tirol kommen, denn die Landesgrenze liegt nur ein paar Kilometer entfernt. Aber trotz der räumlichen und kulturellen Nähe gibt es auch „hörbare“ Unterschiede, sowohl beim Dialekt als auch dem Musikstil. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 02.08.2018BR Fernsehen
  • Folge 21
    Zum 70. Geburtstag der Dellnhauser Musikanten gab es ein familiäres Musikantentreffen in der Stammwirtschaft. Das BR-Fernsehen hat es aufgezeichnet und Moderator Markus Tremmel war es eine Ehre, durch diesen ebenso vergnüglichen wie musikalisch außergewöhnlichen Abend zu führen. Tafernwirtschaft nennt sich der Gasthof der Familie Hörger in Hohenbercha im Landkreis Freising. Diese Bezeichnung war früher sehr geläufig, denn ein vollwertiges Wirtshaus brauchte das „Tafernrecht“, das der heutigen Gaststätten-Konzession entsprach. Beim Hörger pflegt man nicht nur den alten Namen und eine bodenständige Wirtshauskultur, sondern auch den Brauch, Musiker der Umgebung willkommen zu heißen … Die Familie Eberwein kommt seit Jahrzehnten hierher.
    Sie ist eine der ältesten und bekanntesten Volksmusik-Familien Bayerns und seit Generationen aktiv. 1948, also vor genau 70 Jahren, hat Michl Eberwein die mittlerweile auch international bekannten Dellnhauser Musikanten gegründet, die sich durch hohe Perfektion und einen eigenen Musikstil abhoben. Den legendären Roider Jackl begeisterten sie so sehr, dass er fast nur noch mit ihnen auftrat. Jetzt leitet sein Sohn Michael Eberwein jun. das Ensemble und hat es auf seine Weise geprägt. Seine Schwester Marlene Eberwein ist Sängerin und Harfenistin, die wie ihr Vater und Großvater auch komponiert und textet. Sie ist vor allem mit dem Quartett Eberwein unterwegs und hat sich auch in der modernen Volksmusikszene einen Namen gemacht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 09.08.2018BR Fernsehen
  • Folge 22
    Musik: Hoaberg Musi, Ohrwaschlschinda, Salzweger Zwoagsang, Streiblwirtmusi
    Den Streiblwirt in Rittsteig bei Passau muss man schon kennen, um ihn zu finden, denn er liegt abseits der Touristenwege durch die Dreiflüssestadt. Aber er ist so gut besucht, dass die Wirtsleute gar nicht auf Laufkunden angewiesen sind – ein kleines Kunststück in der Zeit des Wirtshaussterbens. Kathi und Stefan Gruber wissen, was man tun muss, damit sich die Gäste wohlfühlen. Zu ihrem Erfolgsrezept gehört nicht nur die gute regionale Küche, angereichert mit selbst erlegtem Wild, denn der Wirt geht nebenbei auf die Jagd. Aber gutes Essen allein reicht nicht, das bekommt man auch woanders. Gute Stimmung hingegen nicht – und die liefern die beiden auch hausgemacht, denn sie sind leidenschaftliche Volksmusikanten und Stefan zudem ein begnadeter Witze-Erzähler.
    Kein Wunder, dass viele Musiker aus der Umgebung einkehren und auch selber aufspielen, unter ihnen Studenten der Uni Passau, die regelmäßig als „Ohrwaschlschinda“ auftreten, was sich aber nicht so anhört, wie der Name prophezeit. Grund genug für die begehrte Auszeichnung „musikantenfreundliches Wirtshaus“, die der Bayerische Hotel- und Gaststättenverband mit dem Landesverein für Heimatpflege und Kultureinrichtungen der Bezirke vergibt. Und ein Grund für BR-Moderator Markus Tremmel, hier nicht nur einen lustigen Abend zu verbringen, sondern sich die ungewöhnlichen Wirtsleute näher anzuschauen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.03.2019BR Fernsehen
  • Folge 23
    Mit Musik von Alpenspitzbuebe, Hirsch und Käss, RumundNum, Zeller Buabe – und mit Moderator Markus Tremmel. „Nomen est omen“ kann man beim Gasthof Zum lustigen Hirsch sagen, denn der Wirt Michael Ruepp ist ein Mann mit viel Sinn für Humor und für vergnügliche Musikantenabende. Als er das Wirtshaus 2005 übernahm, hat er den damaligen Goldenen Hirsch kurzerhand umgetauft und es auch sonst nach seinem Geschmack gestaltet: Von außen sieht das Gebäude jetzt wieder so aus wie in alten Zeiten, auch die uralte Wirtsstube wurde hergerichtet. Drumherum gibt es neue Räume, die aber genauso gemütlich wirken und auf der Terrasse hat man einen wunderbaren Blick auf die Allgäuer Bergwelt.
    Auch wenn das Wirtshaus etwas abseits liegt, im Weiler Akams, der zu Immenstadt im Allgäu gehört, ist es immer gut besucht. Nicht nur von den Sängern und Musikanten der Umgebung, die hier jederzeit willkommen sind, sondern auch von Leuten, die eine bodenständige Küche mit guten Zutaten schätzen. Die holen sich die Wirtsleute vorwiegend aus der näheren Umgebung, das Rindfleisch kommt sogar aus der Familie, denn die Eltern von Annette Ruepp haben einen Bauernhof mit Mutterkuhhaltung. Weil ihr Mann nebenbei auf die Jagd geht, können sie auch eigenes Wildbret bieten. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 12.08.2019BR Fernsehen
  • Folge 24
    Musik: Dreieckmusi, Geschwister Kölbl, Stammtischmusi
    Im oberbayerischen Apfeldorf bewirtschaften Anna-Maria Baumgartner und Julian Resch das Wirtshaus „Zum Goldenen Apfel“. Dort gibt es regelmäßig Musikantenstammtische – und „Musi und Gsang im Wirtshaus“ war dabei. Dass es in dem oberbayerischen Ort mit dem märchenhaften Namen Apfeldorf ein Wirtshaus „Zum Goldenen Apfel“ gibt, ist naheliegend. Dass dort regelmäßig Musikantenstammtische stattfinden auch, denn die beiden jungen Wirtsleute, Anna-Maria Baumgartner und Julian Resch, lieben die Volksmusik und legen auch sonst viel Wert auf Tradition und Regionalität. Das gemütliche Wirtshaus, das nur aus drei kleinen Stuben besteht, haben sie erst vor zwei Jahren gepachtet und daraus in kurzer Zeit einen Treffpunkt für die Dorfgemeinschaft gemacht.
    Und für die Musikanten aus der Umgebung. Apfeldorf gehört zum Lechrain, wie sich die Region zu beiden Seiten des Flusses Lech nennt und dort verläuft auch die Sprachgrenze zwischen dem Oberbayerischen und dem Schwäbisch-Alemannischen. Im Lechrain vermischen sich diese Dialekte zu einer eigenen Mundart und auch in der Volksmusik kann man verschiedene Einflüsse hören. Moderator Markus Tremmel findet in der Sendung mehr über diese Einflüsse heraus und wie man auf dem Namen Apfeldorf kam, will er natürlich auch wissen. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 20.07.2020BR Fernsehen
  • Folge 25 (25 Min.)
    Musik: Jürgen Kirner, Tanngrindler Musikanten, Felix Lang und Severin Roßkopf, Marion und Christian Wein
    Den Deglbauer in der Oberpfälzer Stadt Hemau kennt man in dieser Gegend, denn es ist ein einmaliges Wirtshaus: Vom Boden bis zur Decke ist es dekoriert mit unzähligen alten Musikinstrumenten, Werkzeugen, Küchengeräten und Kuriositäten aus alter Zeit. Zudem ist es ein Treffpunkt für Musikanten, denn die Wirtsleute Marion und Christian Wein singen und musizieren selber und am liebsten in guter Gesellschaft. Zu den Stammgästen beim Deglbauer in Hemau gehören die Tanngrindler Musikanten, die man in ganz Bayern kennt. Bei ihnen hört man noch die echte Oberpfälzer Volksmusik mit Zwiefachen, Schottischen und Polkas, auf die man auch wunderbar tanzen kann. Der Chef der Truppe, Frieder Roßkopf, setzt sich auch für den Erhalt der althergebrachten Baukultur ein.
    Typisch für die Region ist das Jurahaus, das aus Oberpfälzer Jurastein gebaut ist. Frieder Rosskopf hat in Hemau ein altes, heruntergekommenes Gebäude gekauft und in mühsamer Kleinarbeit in ein Prachtstück verwandelt. Auch der Volkssänger und Kabarettist Jürgen Kirner stammt aus Hemau und ist gern zu einem Heimspiel gekommen. Er bereichert die Sendung mit Couplets, eine Oberpfälzer Spezialität, die zeitweise fast in Vergessenheit geraten war. Mit seiner Couplet-AG und der BR-Sendung „Brettl-Spitzen“ hat Jürgen Kirner dafür gesorgt, dass man Couplets heute wieder in ganz Bayern singt und kennt. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 04.01.2021BR Fernsehen
  • Folge 26
    Es gibt sie noch: Wirtshäuser wie in alten Zeiten, die schön sind, gemütlich und auch noch am Stil der Region orientiert. Der „Storch“ im unterfränkischen Prichsenstadt ist so ein Gasthaus, und zudem haben die Wirtsleute Susanne Wanya und Markus Wolf auch noch Sinn für regionale Musik. Die Mitglieder der weit über Franken hinaus bekannten Musikgruppe „häisd’n’däisd vomm mee“, die es seit über 20 Jahren gibt, kommen gern hierher, und ihr Posaunist Michael Saffer hat auch noch sein zweites Ensemble TaBRASSco mit eingeladen. „Diesseits und jenseits vom Main“ heißt „häisd’n’däisd vomm mee“, eine eigentlich ganz einfache, aber für Außenstehende meistens rätselhaft klingende Bezeichnung der Region, in der die Musiker daheim sind.
    Und weil Mainfranken eine Weingegend ist, in der die Leute gern lustig sind, ist es klar, dass keiner zum Lachen in den Keller geht, wenn sie auftauchen und ihre frechen Lieder anstimmen. In den Keller geht man hier zum Weinholen. Die Frau des Tubisten Thomas Marquard hat ein Weingut, das sich BR-Moderator Markus Tremmel natürlich anschauen will, genau wie den Bauern- und Spargelhof, den die Eltern und Schwester des Ensemble-Chefs Stefan Ebert betreiben. Spargel wird hier schon seit über 40 Jahren angebaut. Und so können wir den Zuschauern dieser Ausgabe von „Musi und Gsang im Wirtshaus“ sicher sein: „fränkischer geht’s nicht“. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.06.2021BR Fernsehen
  • Folge 27
    Im Achental zwischen Chiemsee und Tiroler Grenze wird die bayerische Musiktradition hoch gehalten, es gibt sogar eine Musikschule mit Schwerpunkt Volksmusik. An Nachwuchs mangelt es in dieser Gegend also nicht und die jungen Leute freuen sich, dass sie bei „Musi & Gsang im Wirtshaus“ aufspielen können. Und zwar beim Rait’ner Wirt in Schleching, einem schönen alten Gasthof, den es ohne den Zimmermeister Vinzenz Bachmann vielleicht gar nicht mehr gäbe. 2010 wurde das Gebäude durch einen Brand stark beschädigt, 2013 kam noch ein Wasserschaden dazu und keiner wollte das Wirtshaus im Schlechinger Ortsteil Raiten mehr übernehmen. Einige Jahre stand es leer, dann erbarmte sich Vinzenz Bachmann, der in Schleching eine Baufirma betreibt und auch denkmalgeschützte Gebäude saniert.
    Er hat den Rait’ner Wirt gekauft, wunderschön hergerichtet und mit seiner Frau sogar noch ein Jahr lang betrieben, bis er die passenden Wirte gefunden hat. Seine Wahl waren Martin Rehmann, ein ehemaliger Sternekoch, der aus dem Rheinland kommt, dann einige Jahre im Chiemgau tätig war und hier seinen Namensvetter Martin Heindl kennengelernt hat. Er kommt aus Wien und ist auch schon längere Zeit in der bayerischen Gastronomie tätig. Und weil die beiden „Zuagroasten“ nicht nur einen Sinn für die einheimische Kochkunst haben, sondern auch für die Volksmusik, ist der Rait’ner Wirt jetzt wieder ein Wirtshaus in der Art, wie man es sich öfter wünscht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 06.06.2022BR FernsehenDeutsche Online-PremiereMi 01.06.2022BR Mediathek
  • Folge 28 (45 Min.)
    Markus Tremmel war unterwegs und stellt den Wirt z’Seifriedswörth in der niederbayerischen Gemeinde Wurmsham vor. Den gäbe es beinahe nicht mehr, denn das Wirtshaussterben drohte auch ihm den Garaus zu machen. Aber dann hat sich die Gemeinde zusammengetan, das alte Gasthaus selber übernommen und einen neuen Dorf-Mittelpunkt daraus gemacht, der nicht nur in Wurmsham gut ankommt, sondern auch in der Umgebung. In der niederbayerischen Gemeinde Wurmsham wurde 1788 gegenüber der Kirche die Tafernwirtschaft mit eigener Landwirtschaft und Metzgerei eröffnet und diese gute Lage garantierte, dass die Leute nach dem sonntäglichen Kirchgang, nach Hochzeiten, Taufen oder Beerdigungen hier einkehrten.
    Aber sie kamen auch zum Kartenspielen, Stammtischen und Vereinstreffen, holten sich hier Fleisch, Wurst, Bier, Wein oder eine Brotzeit. Für die Wirte also eine „gmaade Wiesn“. Aber dann kam eine andere Zeit. Die Dorfbewohner hatten nun alle Autos, mit denen sie auch zu anderen Wirtshäusern und Veranstaltungen fahren konnten, Fleisch und Wurst kauften sie billiger im Supermarkt, für Hochzeiten und Geburtstage suchten sie noblere Restaurants und Touristen kamen auch keine in die eher abgelegene Gegend.
    2011 stand das alte Gasthaus leer. Was dann doch alle sehr bedauerten. Und so beschlossen die rührige Bürgermeisterin von Wurmsham und der Gemeinderat, das Wirtshaus selber zu übernehmen. Aber es musste umfassend saniert werden und dafür brauchen sie staatliche Fördergelder. Die bekommt man nur, wenn man mehr bietet als gutes Essen und ein schönes Ambiente. Aber dann halfen viele zusammen und 2019 wurde der Wirt z’Seifriedswörth neu eröffnet.
    Schön hergerichtet im alten Stil, mit großem Biergarten und Saal mit eigener Schießanlage für die Schützen. Er lädt zum Feiern ein, zu Vereinstreffen, zu Kultur-Veranstaltungen und draußen hängt ein Schild mit „Musizieren ausdrücklich erwünscht!“ All das wurde so gut angenommen, dass der Wirt z’Seifriedswörth mittlerweile als „musikantenfreundliches Wirtshaus“ ausgezeichnet wurde. Und die Gemeinde Wurmsham mit dem Bayerischen Staatspreis für Dorferneuerung und Baukultur. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.08.2023BR Fernsehen
  • Folge 29 (45 Min.)
    In der Reihe „Musi & Gsang im Wirtshaus“ ist Moderator Markus Tremmel zu Gast im oberfränkischen Neudrossenfeld, einem kleinen Ort am Roten Main, ungefähr in der Mitte zwischen Bayreuth und Kulmbach. Am Marktplatz steht das Drossenfelder Bräuwerck, zu dem eine Brauerei und ein denkmalgeschütztes Gasthaus aus dem 17. Jahrhundert gehören. Wo man sich nicht nur ums Kulinarische bemüht, sondern auch ums Musische. Jahrhunderte lang hat der Brauerei-Gasthof das Gesicht und Leben von Neudrossenfeld geprägt, dann fand sich kein Nachfolger mehr.
    2010 hat die Gemeinde das Gelände gekauft, das Wirtshaus mithilfe staatlicher Fördermittel wunderschön saniert und vier Jahre später konnte auch die Brauerei wieder in Betrieb genommen werden. Das freut nicht nur die Einheimischen, sondern auch die Bewohner der Umgebung – und die Musikanten und Sänger, die sich gern hier treffen. Wie Carolin Pruy-Popp, Leiterin der Beratungsstelle für Volksmusik in Franken und selbst leidenschaftliche Musikantin, die natürlich auch weiß, worin sich die fränkische Volksmusik von der anderer bayerischer Regionen unterscheidet.
    Im Biergarten steht noch eine der alten Tanzlinden, die in dieser Region eine Besonderheit sind. Ihre Äste wurden von klein auf so auseinander gebogen, dass in die ausgewachsenen Baumkronen ein Tanzboden eingebaut werden konnte und ein kleines Museum befasst sich mit der Geschichte dieser Tanzlinden, die heute als Natur- und Baudenkmäler geschützt werden. Aber auf einigen wird immer noch getanzt, gesungen und musiziert. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.05.2024BR Fernsehen

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