bisher 32 Folgen, Folge 17–32

  • Folge 17 (45 Min.)
    Die Shows und Sendungen, die er erfand und inszenierte, zählen zu den Höhepunkten der deutschen Fernsehunterhaltung: von TV-Musicals der 50er-Jahre, angefangen über „Lieben Sie Show?“, „Wünsch Dir was“ bis zur legendären Klamaukserie „Klimbim“. Und er arbeitete mit internationalen Stars wie Frank Sinatra, Jerry Lewis, Sophia Loren und Raquel Welch. Michael Pfleghar wäre im März 75 Jahre alt geworden. Sein tragischer Selbstmord im Juni 1991 beendete zwar eine der glanzvollsten Showkarrieren im deutschen Fernsehen, jedoch nicht die Erinnerung an den charismatischen „Spielmacher“ und sein Werk.
    So lässt Annette Hopfenmüller in diesem Filmporträt das Leben eines leidenschaftlichen Visionärs Revue passieren, dessen unaufhaltsamer Aufstieg einst im Stuttgart der 50er-Jahre begann. Dort arbeitete der 22-jährige Pfleghar beim noch jungen Süddeutschen Fernsehen als Filmcutter. Sein Talent fiel auf und bereits mit 24 inszenierte er sein erstes Fernsehmusical. Autorenpartner und Förderer war kein Geringerer als der heute als Schriftsteller berühmte Martin Walser.
    Im Film erzählen Menschen, die Michael Pfleghars Lebensweg begleiteten, über ihn und seine Arbeit: seine Schwester Gabriele Bühring, seine zweite Ehefrau Bibi Johns, Ingrid Steeger, die Kessler Zwillinge und seine letzte Ehefrau Wencke Myhre. Auch ihr Sohn Michael Pfleghar junior, der noch ein Kind war, als sein Vater verstarb, erinnert an den Privatmenschen Pfleghar und das damalige Familienleben in Norwegen. Ein Film über einen leidenschaftlichen Perfektionisten und einen faszinierenden Regisseur und Autor. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 20.03.2008Bayerisches Fernsehen
  • Folge 18
    Josef von Ferenczys Credo ist: „Dialog ist die Muttersprache der Menschheit.“ Dafür hat sich der heute 88-Jährige sein ganzes Leben eingesetzt. Der gebürtige Ungar und Wahlmünchner machte in der noch jungen Bundesrepublik der 1950er und 1960er Jahre eine kometenhafte Karriere als Medienmanager und als politischer Berater. Josef von Ferenczy, am 4. April 1919 in Keskemet in Ungarn geboren, stammt aus dem ungarischen Landadel und hat eine bewegte Familiengeschichte. Seine Großtante Ida war nicht nur Vorleserin und Ungarisch-Lehrerin am Hof von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, sondern auch die Vertraute von Kaiserin Sissi.
    Die Scheidung der Eltern Ende der 1920er Jahre entzweite die Familie und war ein tiefer Einschnitt in das Leben des erst 11-Jährigen, der seine Kindheit in schrecklicher Erinnerung hat. Ferenczy und seine vier Jahre ältere Schwester Lenke blieben bei der Mutter, die sich in Budapest mit Obsthandel über Wasser halten musste. Zwischen 1939 und 1944 war Ferenczy ein umtriebiger Geschäftsmann, denn er organisierte nicht nur den Obsthandel der Mutter, sondern gründete auch 17 Firmen.
    In diese Zeit fällt auch seine erste Ehe, aus der sein 1942 geborener Sohn Csaba stammt. Politisch definierte sich Ferenczy als gebürtiger Demokrat. Er kämpfte im antifaschistischen Widerstand und später gegen die Kommunisten, die ihn 1948 wegen Hochverrats verhaften. Ferenczy gelang die Flucht nach Wien. Dort lernte er Katharina Salvaggio mit ihrem kleinen Sohn Andreas kennen. Sie wird später seine Frau und ist es bis heute. Aber auch aus Wien musste Ferenczy fliehen, weil er so genannten „Ostblockflüchtlingen“ über die Grenze in den Westen half und gelangte 1951 schließlich nach München.
    Ferenczy war zu diesem Zeitpunkt mittellos und sprach kein Wort Deutsch. Bereits 1954 gelang ihm der erste große Wurf. Ferenczy überzeugte die Fifa von einem Dokumentarfilm über die Fußballweltmeisterschaft und legte damit den Grundstein für die wichtigste deutsche Medienagentur, ein Novum in der Bundesrepublik. Als „Erfinder des Medienmanagements“ (so der 2005 verstorbene Politiker und Publizist Peter Glotz über Ferenczy), bringt Ferenczy es zu Ansehen, Erfolg und Reichtum, dank seines Gespürs für die Wünsche und Träume der Deutschen, seines Glücks und seines Geschäftssinns.
    Als Agent der schreibenden Zunft prägte er den Medienstil der 1950er bis Anfang der 70er Jahre, in einer Zeit, in der die Verlage ständig Zuwachs verzeichnen konnten. Ab den 1980er Jahren widmet sich Ferenczy im Zusammenspiel mit der Politik Fragen der Friedenssicherung, der internationalen Verständigung, aber vor allem seiner Idee des europäischen Dialogs. Nach dem überraschenden Tod seiner beiden Söhne innerhalb von nur drei Jahren (Csaba 1993 und Andreas 1996) ordnete Josef von Ferenczy seine Mediengruppe neu.
    Im August 2001 musste er schließlich Insolvenz anmelden. Doch Ferenczy ist eine Kämpfernatur, die sich nach wie vor für die Idee des Dialogs engagiert und seine innere Balance im Schreiben von Lyrik sucht. Filmautorin Verena von Hase zeichnet die wichtigsten Stationen dieser unverwechselbaren Medienpersönlichkeit und dem Menschen dahinter nach. Darüber hinaus kommen auch Weggefährten von Josef von Ferenczy zu Wort, so der Musikmanager Hans R. Beierlein, der 1957 gemeinsam mit Ferenczy den Film um den Nürnberger Prozess produzierte oder der Karikaturist Dieter Hanitzsch, der viele Prominente für den Medienmanager zeichnete, aber auch Außenminister a.D. Hans-Dietrich Genscher und Wissenschaftsminister Thomas Goppel, mit denen Ferenczy die Verständigung zwischen Ost und West verbindet, die Chefredakteurin Patricia Riekel, die einst Autorin bei Ferenzcy war und Focus Chefredakteur Helmut Markwort, der Josef von Ferenczys Beitrag zur deutschen Medienentwicklung kommentiert. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.03.2008Bayerisches Fernsehen
  • Folge 19
    Bis zu ihrem 44. Lebensjahr lebte Andrea Maria Schenkel ganz normal als Hausfrau in einem bayerischen Dorf. Eines Tages fing sie heimlich an zu schreiben – sie, die eigentlich eine Schreibschwäche hat. Selbst ihrem Mann verriet sie nichts. Es entstand ein schmaler Band: „Tannöd“, eine grausame Mordgeschichte, die sich gegen jedes Genre sperrt. Der kleine Nautilus-Verlag etikettierte das Debüt als Krimi und kam dann mit dem Drucken nicht mehr nach. „Tannöd“ erhielt den deutschen Krimipreis, dann schwärmte Elke Heidenreich davon, schließlich musste auch noch Daniel Kehlmann Platz eins der Spiegel-Bestseller-Liste für Andrea M. Schenkel räumen.
    Um die dörfliche Ruhe jedenfalls war es geschehen – um den Familienfrieden auch. Plötzlich war Andrea M. Schenkel nicht mehr die Frau vom Doktor, sondern Dr. Schenkel der Mann der Schriftstellerin. Auch ihr zweiter Krimi – „Kalteis“ – verkauft sich bestens. Schon wird Schenkel als die deutsche Rowling gehandelt, doch die Oberpfälzerin bleibt auf dem Teppich und lädt zu sich nach Hause ein, ihr Leben zwischen Hausfrauendasein und Bestsellerautorin kennen zu lernen. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 03.08.2008Bayerisches Fernsehen
  • Folge 20
    August Everding wäre am 31. Oktober dieses Jahres 80 Jahre alt geworden. Grund genug für ein Porträt über den Mann, der seit den 50er Jahren wie kein anderer in Deutschland künstlerische Ambitionen und kulturpolitischen Auftrag in Übereinstimmung gebracht hat. Ein rastloser Tausendsassa, als Regisseur, Intendant, Retter des Prinzregententheaters, Gründer der Bayerischen Theaterakademie, Autor und Fernsehmoderator – um nur einige Aufgaben zu nennen – gerne auch weltweit unterwegs. Mit Charme, Witz und Eloquenz wurde er zum bekanntesten und einflussreichsten Kulturverführer Deutschlands, der vielleicht nur deshalb nicht der erste offizielle deutsche Kulturminister wurde, weil er es vorzog, der inoffizielle Intendant von ganz Deutschland zu sein. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMi 29.10.2008Bayerisches Fernsehen
  • Folge 21
    Porträt des Medienmachers, Chefredakteurs und Jounalisten Helmut Markwort ist Journalist, Manager, TV-Moderator, FC Bayern-Funktionär und nicht zuletzt stolzer Großvater. Anlässlich seines 80. Geburtstags wiederholt BR Fernsehen ein Porträt von Verena von Hase aus dem Jahr 2008. Obwohl sich Helmut Markwort bereits 2010 als Chefredakteur des „Focus“ zurückgezogen hat, ist sein Name untrennbar mit dem Nachrichtenmagazin verbunden und jeder erinnert sich noch immer an sein Credo: „Fakten – Fakten – Fakten“. Dem BR-Publikum ist er vor allem als Gastgeber des „Sonntags-Stammtischs“ bekannt. Markwort ist ein neugieriger und offener Mensch, für den der Journalismus immer der „schönste Beruf der Welt“ war. Die Filmautorin zeichnet die wichtigsten Stationen im Leben der Medienpersönlichkeit Helmut Markwort nach. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 21.12.2008Bayerisches Fernsehen
  • Folge 22
    An einem Tag im Herbst 2005, als der Physik-Professor Theodor W. Hänsch in die USA fliegen will, erreicht ihn ein Anruf aus Stockholm, in dem ihm mitgeteilt wird, dass ihm – zusammen mit zwei Amerikanern – der Nobelpreis für Physik zuerkannt wird. Innerhalb kürzester Zeit ist das Büro von Theodor Hänsch gefüllt mit Gratulanten. Als ihm die Pressebeauftragte seines Instituts in Garching zum großen Erfolg gratuliert, reagiert der Physiker eher bescheiden mit den Worten: „Da hatten Sie ja sicher viel Arbeit damit.“ In Heidelberg, wo er und sein Bruder aufgewachsen sind, treffen die Autoren Dagmar Dick und Solveig Jeschke Theodor und Julius Hänsch. „Der Theo war so versessen aufs Lernen“, so Julius über seinen Bruder. „Unser Vater hat schon gesagt – der kriegt einmal de’ Nobelpreis! – da war er 15!“ Theodor Hänsch bestätigt das schmunzelnd: „Der Julius hat ja lieber Elvis Presley gehört, das war mir eher ein Graus.“ (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 11.06.2009Bayerisches Fernsehen
  • Folge 23
    Die Präsidentin des Bayerischen Landtags Barbara Stamm ist Vollblutpolitikerin seit vier Jahrzehnten. In der Reihe „Köpfe in Bayern“ spricht die ehemalige Ministerin und amtierende stellvertretende Vorsitzende der CSU ebenso offen über falsche und wahre Freunde wie über die schockierende Nachricht von der eigenen Krebserkrankung. Ihr persönliches Credo „Jetzt erst recht“ hat sie berufliche und private Krisen meistern und ihren Weg in der Politik gehen lassen. Trotz hoher Ämter behält sie ein Ohr für die Menschen, gerade auch in ihrer fränkischen Heimat. Wenn politische Gegner sie bisweilen als „emotionale Tante“ bespötteln, begreift sie diese Bezeichnung durchaus positiv in einer Zeit, in der Emotionen und ein leidenschaftliches Eintreten für eigene Positionen in der Politik immer seltener werden. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.12.2009Bayerisches Fernsehen
  • Folge 24 (45 Min.)
    Ein Porträt der Schauspiel-Brüder Fritz und Elmar Wepper (im Bild), deren Lebenswege und Karrieren sehr unterschiedlich verlaufen sind und die sich doch immer sehr nahestanden.
    In dem Film begeben sich die erwachsenen Kinder von Fritz und Elmar Wepper mit ihren Vätern auf Spurensuche: Fritz und Elmar Wepper, die selbst ohne Vater aufgewachsen sind, zeigen Sophie Wepper und Elmar Jung Stationen ihrer Kindheit und Jugend. Gemeinsam mit seinem Sohn Elmar Jung fährt Elmar Wepper nach Mering, wohin die „Wepper-Boys“ den Kriegswirren in München entflohen waren und in bescheidenen Verhältnissen eine glückliche Kindheit verbrachten. Fritz Wepper zeigt seiner Tochter Sophie, die gerade am Anfang ihrer Schauspielkarriere steht, die Stätte seines ersten großen Erfolges und besucht mit ihr den Drehort des berühmten Antikriegsfilms „Die Brücke“ in Cham: Vater und Tochter sprechen über Dreharbeiten und ungewöhnliche Arbeitsmethoden des Regisseurs Bernhard Wicki.
    „Die fabelhaften Wepper-Boys“ lässt die Meilensteine der im deutschen Fernsehen einzigartigen Brüder-Karriere noch einmal filmisch aufleben und erzählt von Weichenstellungen, die sich aus den jeweiligen Filmen für Fritz und Elmar Wepper ergeben haben.
    Fritz Wepper trifft 37 Jahre nach den gemeinsamen Dreharbeiten seine Freundin Liza Minnelli und erinnert sich, wie der sagenhafte Erfolg des oscarprämierten Films „Cabaret“ ihn beinahe nach Hollywood katapultiert hätte – wäre da nicht der legendäre Assistent „Harry Klein“ gewesen, der ihn stattdessen die nächsten 29 Jahre durch sein Schauspielleben begleitete. Bei Dreharbeiten zur neuen Staffel der ARD-Serie „Um Himmels Willen“ spricht Fritz Wepper über Lebenswerk, seinen Aufbruch zum Komödiantischen und Rollenklischees.
    Während Fritz immer auf Achse ist und nach eigenen Worten „durchdreht ohne durchzudrehen“, mag es sein jüngerer Bruder Elmar privat lieber entspannt und ohne Rummel. Spätestens seit Elmar Wepper mit „Kirschblüten Hanami“ die Kinoleinwände eroberte, gilt der charmante Serienstar als Charakterdarsteller. In einer asiatischen Suppenküche amüsiert er sich mit Doris Dörrie über seine Ähnlichkeiten mit dem biederen Beamten „Rudi“, für dessen Darstellung er mit dem Deutschen und Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde – überreicht von seinem Bruder Fritz.
    Am Allgäuer Drehort von „Kirschblüten Hanami“ spricht Elmar Wepper über seine persönliche Einstellung zum Tod und über den Verlust der Mutter kurz vor Beginn der Dreharbeiten, zu der die Brüder ein außergewöhnlich inniges Verhältnis hatten. Entstanden ist ein sensibles und humorvolles Porträt zweier unterschiedlicher Charaktere, die deutsche Fernsehgeschichte geschrieben haben. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 08.08.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 25
    Dass sie eine der erfolgreichsten deutschen Modedesignerinnen ist, wissen viele, wie Gabriele Strehle dazu wurde, weiß kaum jemand. Der Film zeigt die Schöpferin des Luxuslabels Strenesse von ihrer privaten Seite und wirft einen Blick auf ihren Werdegang von einem schüchternen Mädchen zur erfolgreichen Modedesignerin mit Bodenhaftung. Der Film folgt ihr von Nördlingen, dem Firmensitz, zum Tegernsee, wo sie sich eine zweite Heimat geschaffen hat, und vom Münchner Flagship-Store zur Mailänder Dependance. Dabei erfährt der Zuschauer viel über Gabriele Strehles Ansprüche, an sich und ihre Mode, ihre Kochleidenschaft sowie ihre Ecken und Kanten. Außerdem zeigt der Film einen spannenden Blick hinter die Kulissen als die Winterkollektion 2008/​2009 entsteht. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.08.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 26
    Mit Paraderollen wie dem „Sir Quickly“ aus der BR-Kultserie „Irgendwie und Sowieso“, dem „Bullen von Tölz“ und dem „Pfarrer Braun“ spielte er sich in die Herzen der Fernsehzuschauer. Und als Kabarettist füllt Ottfried Fischer seit knapp 30 Jahren die Kleinkunstbühnen in ganz Deutschland. Einmal im Monat lädt er als Gastgeber zu „Ottis Schlachthof“, um Nachwuchskünstlern eine Bühne zu geben. Fast könnte man sagen: Nie war er populärer als heute. Als die Ärzte bei ihm „Parkinson“ diagnostizierten, stellte er sich der Krankheit offensiv: „Seien Sie beruhigt, ich werde Ihnen keine Schüttelreime liefern“ – das war das erste Bühnenzitat von Ottfried Fischer, nachdem die Erkrankung publik geworden war.
    Und so stellt er sich auch dieser Diagnose. Nach 15 Jahren tourt er derzeit mit seinem neuen Soloprogramm. Das Programmthema ist in seiner Situation programmatisch zu sehen: „Wo meine Sonne scheint – Das Programm zur Heimat“. „Köpfe in Bayern“ hat Ottfried Fischer ein Jahr lang beobachtet und mit denen zusammengebracht, die den Anfang seiner Karriere begleiteten. Er zieht Bilanz über das, was er erreicht hat und erzählt von dem, was er noch erreichen will. Dabei vermittelt er den Eindruck, dass seine Erkrankung für ihn eher Ansporn ist als Anlass zur Resignation. Die dafür notwenige Kraft schöpft er aus seiner bayerischen Sozialisation und der darauf gewonnenen Lebenshaltung. Ottfried Fischer – ein wirklich „bayerischer Kopf“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 01.11.2010Bayerisches Fernsehen
  • Folge 27
    Prinz Leopold von Bayern ist der Ur-Ur-Urenkel von König Ludwig I., Inhaber des Modelabels „Poldi“ und Vater von vier Kindern. Er führt ein bewegtes Leben als Abenteurer, Familienmensch und BMW-Berater. Sein Markenzeichen ist gute Laune, seine Leidenschaft schnelle Autos. Der Wittelsbacher war etablierter Rennfahrer der deutschen Tourenwagenszene; er ist sozial engagiert und ständig auf Achse. Wenn er nicht gerade auf internationalem Parkett die Familie repräsentiert oder Rennautos lenkt, kommt er in seinem Haus am Starnberger See zur Ruhe. Die Filmemacher Mica Stobwasser und Armin Toerkell haben Prinz Leopold zu Stationen seiner Kindheit und auf den Spuren seiner Ahnen begleitet: in die Residenz, zum Wittelsbacher Platz und auf Schloss Linderhof.
    Der Prinz ist stolz auf die gestalterische Kraft seiner Vorfahren und kennt seine Verpflichtungen als Linienchef der adalbertinischen Linie des Hauses Wittelsbach. Prinz Leopold von Bayern oder „Poldi“, wie ihn die Bayern salopp nennen, wurde 1943 als Sohn von Konstantin Prinz von Bayern und Maria Adelgunde von Hohenzollern geboren. Seine Eltern lassen sich früh scheiden und heiraten beide wieder.
    So wächst der junge Wittelsbacher bei seinen Großeltern im Hause Hohenzollern in Baden-Württemberg auf. Beim Besuch in Schloss Umkirch bei Freiburg erinnert sich Prinz Leopold an die übersinnliche Kraft seiner Großmutter und die strenge Erziehung seines Großvaters Friedrich Viktor von Hohenzollern-Sigmaringen. Im fürstlichen Schlosspark drehte er heimlich seine ersten Runden in einem VW Käfer und beschloss zum Entsetzen der Familie schon mit zehn Jahren Rennfahrer zu werden. Schon bald wird der Automobilkonzern British Leyland auf den Heißsporn aufmerksam und nimmt ihn unter Vertrag.
    Für den jungen Prinzen ist das der Einstieg in den Profisport. Bereits mit 26 Jahren wird er mit einem Alfa Romeo Vizemeister bei der Deutschen Rundstrecken Meisterschaft. Auch wenn er nicht die großen Meistertitel holt, macht er sich bis zum Ende seiner Karriere 1999 doch einen Namen als Profisportler mit zuverlässigen Leistungen. Beim Besuch seines alten Freundes Striezel Stuck in Tirol schwelgen beide in Erinnerungen und lüften kleine Rennfahrergeheimnisse ihres legendären „Trio Infernale“. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 06.01.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 28
    „“Ganz falsch kann ich es nicht gemacht haben“ – sagt Hans Rudolf Wöhrl gerne. Erfolg ist ihm wichtig, und auf dem Weg dorthin kann er durchaus ungeduldig werden. Der Nürnberger Unternehmer hat die nach ihm benannte Bekleidungskette deutschlandweit aufgebaut und parallel dazu die deutsche Luftfahrt aufgemischt wie kein zweiter. Denn er hat die Fluggesellschaft dba vor dem wirtschaftlichen Absturz gerettet und die LTU saniert. Die Filmemacher Armin Toerkell und Mica Stobwasser haben den leidenschaftlichen Flieger und erfolgreichen Geschäftsmann ein Jahr lang begleitet.
    Sie haben zwei seiner Kinder, den Vater Rudolf Wöhrl, den älteren Bruder Gerhard, Schulfreunde, Copiloten und natürlich seine Ehefrau Dagmar interviewt und daraus einen Film gemacht, der einen unkonventionellen Unternehmer zeigt, den Projekte reizen, die andere für unmöglich halten – beruflich wie privat. Während Hans Rudolf Wöhrl seine Fäden am liebsten von Nürnberg aus spinnt, lebt seine Frau eigentlich in Berlin. Die Juristin hat sich vom Nürnberger Stadtrat in den Berliner Bundestag hochgearbeitet. Die Wöhrls haben in 25 Jahren Ehe eine steile Doppelkarriere hingelegt – ohne langfristige Zeitplanung würde das nicht klappen.
    Sein ungewöhnlicher Umgang mit Zeit ist für Hans Rudolf Wöhrl daher auch der Schlüssel zum Erfolg. Nur so schafft er es, frei zu bleiben, zum Beispiel für stundenlange Spaziergänge mit seinen drei geliebten Hunden. Hans Rudolf Wöhrl ist ein Überflieger, der nie den Boden unter den Füßen verloren hat. Bis zum tragischen Unfalltod seines Sohnes Emanuel im Jahr 2001. Ein einschneidendes Ereignis, das ihn dazu veranlasste, sein Leben neu zu überdenken. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.03.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 29
    Sie ist eine der erfolgreichsten und beliebtesten Schauspielerinnen in Deutschland und eine der wenigen Prominenten mit internationalem Renommee. Senta Berger, gebürtige Wienerin, hat eine einzigartige Karriere in Theater, Film und Fernsehen gemacht. Sie hat in weit über 100 Kinofilmen vor der Kamera gestanden. Ihr Handwerk hat sie am Theater gelernt und ist immer wieder zur Bühne zurückgekehrt. Acht Jahre lang war sie die Buhlschaft im „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen. In den letzten Jahren arbeitete sie vornehmlich fürs Fernsehen.
    Mit TV-Klassikern wie „Kir Royal“ von Helmut Dietl oder „Die schnelle Gerti“ ihres Ehemannes, Regisseur und Produzent Michael Verhoeven, startete Senta Berger nach Kino und Theater ihre dritte Karriere und ist ein Garant für Top-Quoten wie als Kriminalrätin Eva Prohacek in der ZDF-Reihe „Unter Verdacht“. Für die ARD-Produktionen „Schlaflos“ und „Frau Böhm sagt nein“ wurde sie 2009 mit dem Deutschen Fernsehpreis und der Goldenen Kamera als Beste Schauspielerin ausgezeichnet.
    Die Familie ist ein Großteil ihres Glücks, wie die Mutter zweier Söhne selbst sagt. Politisches Engagement in Gesellschaft oder Filmgeschäft sind ihr wichtig, zuletzt als Präsidentin der deutschen Filmakademie, die sie mit aus der Taufe hob. Das Porträt von Verena von Hase zeichnet die Karriere der erfolgreichen Schauspielerin mit ausgesuchten Filmbeispielen nach und begleitet sie an wichtige Stationen ihres Schaffens: ins Theater, an Drehorte und während einer wichtigen Auslandsreise nach Jerusalem mit ihrem Mann. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.04.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 30
    Wenn im Juli die Theater in die Sommerpause gehen, geht in diesem Jahr auch eine ganze Ära zu Ende: Nach 25 Jahren an den Münchner Kammerspielen und zehn Jahren als Regie führender Intendant am Bayerischen Staatsschauspiel legt Dieter Dorn sein Amt nieder. Zuvor aber hat er sich noch etwas vorgenommen: Noch einmal, ein letztes Mal, soll sein legendäres Schauspielerensemble zeigen, was das Münchner Publikum über Jahrzehnte hinweg begeistert hat. Im Kleist-Jahr 2011 hat sich Dorn das „Käthchen von Heilbronn“ für seine letzte Premiere vorgenommen. Autor Toni Schmid hat Dorn mehrere Monate lang bei seiner Arbeit begleitet. Das Resultat ist nicht nur ein „Making of …“ geworden, sondern auch das Porträt eines der prägenden deutschen Theater- und Opernregisseure der letzten Jahrzehnte. (Text: Bayerisches Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereMo 13.06.2011Bayerisches Fernsehen
  • Folge 31
    Wolfgang Herrmann war 24 Jahre lang Präsident der Technischen Universität München (TUM) und hat wie kaum ein anderer das Bayern der Wissenschaft und Technik geprägt. Im Oktober 2019 geht der 71-Jährige in Pension. Im Porträt „Köpfe in Bayern“ wird der bisherige Lebensweg des gebürtigen Niederbayern gezeigt – der berufliche, aber auch der private. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereDi 03.12.2019BR Fernsehen
  • Folge 32
    Als er 2002 seinen Abschied aus der Politik nimmt, kann Theo Waigel auf eine eindrucksvolle Karriere zurückblicken: sechs Jahre Kreisrat von Krumbach (Landkreis Günzburg/​ Schwaben), dreißig Jahre Bundestagsabgeordneter, davon neun Jahre Bundesfinanzminister und zehn Jahre als CSU-Vorsitzender. Der gebürtige Mittelschwabe Theo Waigel wuchs auf einem Bauernhof in Oberrohr bei Krumbach auf. Nach seinem Schulabschluss überlegte Theo Waigel zunächst Bauer, Maurer oder Bau-Ingenieur zu werden, bevor er sich für Jura entschied. Erst in diesen Jahren wuchs sein Interesse für die Politik. Doch eine Begegnung mit dem damaligen Staatssekretär der Finanzen Anton Jaumann gab den entscheidenden Ausschlag: Theo Waigel wechselte 1969 vom Gerichtsassessor der Staatsanwaltschaft beim Landgericht München zum persönlichen Referenten des Staatssekretärs in das Bayerische Staatsministerium der Finanzen.
    Seine Karriere nahm von Anfang an einen steilen Verlauf, doch verlor er dabei nicht den Blick fürs Wesentliche: Nicht die Eigenverwirklichung, sondern die Solidarität ist für Theo Waigel wichtig. Kraft und Unterstützung für die beruflichen Herausforderungen schöpfte er immer aus der tiefen Verwurzelung zu seiner bayerischen Heimat, aus der engen Bindung zu seiner zweiten Frau Irene und zu seinen drei Kindern sowie aus dem aktiven christlichen Glauben. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.04.2020BR Fernsehen

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