73 Folgen, Folge 1–25

  • Folge 1
    Seit seinem zwölften Lebensjahr spielt Stefan Tiefenbacher Saxofon, ein Hobby, das er zum Beruf machen wollte. Ein schwerer Verkehrsunfall kurz nach dem Abitur beendet zunächst diesen Plan. Stefan Tiefenbacher verliert seinen linken Arm, ein Bein muss versteift werden. Monatelang liegt er im Koma. Die Mediziner nehmen an, dass er ein schwerer Pflegefall bleiben werde. Er muss fast alles neu lernen. Aber er kämpft, seine Mutter unterstützt ihn. „Freunde waren im Krankenhaus und haben CDs eingelegt, ich habe die Melodien noch im Kopf gehabt, aber den Rest wusste ich nicht mehr“, sagt er über diese Zeit.
    Inzwischen hat „der Einhandspieler“, wie er in der Musikbranche genannt wird, das Unmögliche möglich gemacht: Er spielt wieder Saxofon, hat CDs aufgenommen und tritt regelmäßig mit seiner Band auf. Doch auch heute noch braucht der 38-Jährige Hilfe im Alltag. 2008 ist die UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland in Kraft getreten. Menschen mit Behinderung haben seither das Recht auf Teilhabe in allen Lebensbereichen.
    Auch dadurch hat sich vieles verändert. Inklusion ist zu einer der großen gesellschaftlichen Herausforderungen geworden. Die neue Sendereihe „Besonders normal“ zeigt am ersten Freitag im Monat um 11:30 Uhr in einem Wechsel von 30-minütigen-Filmen und unmoderierten Magazinen, wie sich der Alltag von Menschen mit Behinderung gestaltet – rund zehn Prozent der Bevölkerung in Deutschland. Wie kann ihre Teilhabe gelingen, was ist bisher erreicht und welche Voraussetzungen müssen noch geschaffen werden? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.04.20143sat
  • Folge 2
    „Wie sehr muss er mich lieben, dass er mich trotzdem geheiratet hat“, sagt Antje Claaßen-Fischer über die Situation, die sie zusammen mit ihrem Mann Rüdiger Fischer erlebt. Obwohl beide studiert und Berufe mit gutem Einkommen haben, leben sie an der Armutsgrenze, ohne Perspektive auf eine Verbesserung. Antje Claaßen-Fischer hat seit ihrer frühen Kindheit Spinale Muskelatrophie und ist rund um die Uhr auf Assistenz angewiesen. Nach ihrer Heirat werden ihre behinderungsbedingten Kosten auch auf das Einkommen des Ehepartners angerechnet. Das eigene Haus haben sie bereits verloren, gemeinsam dürfen sie lediglich 3.200 Euro „Vermögen“ besitzen. „Besonders normal – Leben an der Armutsgrenze“ beschreibt den jahrelangen Nervenkrieg der Eheleute Claaßen-Fischer mit den Behörden, der sie an ihre Grenzen bringt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.05.20143sat
  • Folge 3
    Sie haben dieselben Interessen, ähnliche Berufe oder Hobbys. Dennoch würden sie sich im Alltag wohl kaum begegnen: Der Sänger Jürgen Drews und der kleinwüchsige Rapper Sascha Urlaub, die ZDF-Moderatorin Barbara Hahlweg und Reporterinnen von „Ohrenkuss“ sowie Johann Lafer und die blinde Hobbyköchin Magda Ehrismann. Für kurze Zeit erhalten sie Einblicke in die Welt des anderen. Für die „Besonders normal“-Dokumentation „’Die Welt der anderen’ – ein Tag mit Jürgen Drews, Barbara Hahlweg und Johann Lafer“ bereitet Johann Lafer auf der Stromburg gemeinsam mit der blinden Juristin ein Menü vor und ist verblüfft, wie gut man im Dunkeln kochen kann.
    Magda Ehrismann lernt den einen oder anderen professionellen Trick. Barbara Hahlweg erhält Einblick in die Arbeit von Verena Günnel und Julia Bertmann, lernbehinderte Reporterinnen der Zeitschrift „Ohrenkuss“ und zeigt ihnen, wie es vor und hinter den Kulissen einer Nachrichtensendung aussieht. Dass ein Schlagersänger auch rappen und ein Rapper auch Schlager singen kann, beweisen der „König von Mallorca“ und der 20jährige, nur 1,30m kleine Sascha Urlaub bei einem gemeinsamen Auftritt auf der Baleareninsel. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.06.20143sat
  • Folge 4
    Sie haben sich mittlerweile ihren Platz auf der Bühne erobert. Und in fast keinem anderen Bereich gelingt Inklusion von Menschen mit Behinderung so leicht und spielerisch wie in der Musik, im Theater und im Tanz. Mit seinem „Roll and Walk“-Projekt konnte sich der Dirigent Benedikt Lika weit über die Grenzen seiner Heimatstadt Augsburg einen Namen machen. Seit 2007 bietet er jungen talentierten Musikern eine Plattform und will gleichzeitig Menschen mit Behinderung für klassische Musik begeistern. Als die Kölner Choreografin Gerda König vor fast 20 Jahren Tänzer mit „unterschiedlichen Körperlichkeiten“ auf die Bühne brachte, wirkte das zunächst verstörend.
    Heute hat sich die Tanzkompanie DIN A 13 im zeitgenössischen Tanz fest etabliert. „Blind and Lame“ haben Lucy und Kika Wilke ihr Duo genannt. Sie wollen damit eventuell auftauchende Fragen gleich zu Anfang beantworten. In ihren selbst komponierten Songs vereinen sie Pop, Swing und Jazz. Um Menschen mit und ohne Behinderung, die „Gemeinsam im Rampenlicht“ stehen, geht es diesmal in der Reihe „Besonders normal“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.07.20143sat
  • Folge 5
    Bettina Eistel ist vieles: Paralympics-Medaillengewinnerin, Psychotherapeutin und Moderatorin. Und sie ist ein „Contergan-Kind“. Die 53-Jährige kam ohne Arme zur Welt. „Meine Mutter erschrickt noch heute, wenn sie an die Totenstille zurückdenkt, die sich über den Kreißsaal legte – ich war ein Wunschkind, und dann das“, sagt die Frau, die ihr Anderssein nicht kaschiert. Sie steht dazu, dass sie „anders funktional“ ist. Statt die schicksalhaften Grenzen zu akzeptieren und sich mit einem Leben in ständiger Abhängigkeit zufrieden zu geben, lernt das eigenwillige Mädchen früh, so viel wie möglich mit ihren Füßen zu bewerkstelligen und ist das erste beeinträchtigte Kind in Hamburg, das ein Gymnasium besucht.
    Heute kann sie ihren Alltag ganz ohne fremde Hilfe leben. Dank einer komplizierten Fußlenkung kann sie sogar Autofahren. „Als ich noch ein Baby war, sahen mich schon alle Körbe flechten und Tüten kleben“, erzählt sie. „Ne, dachte ich, das könnt ihr mal schön alleine machen“, sagt Bettina und schnippt mit dem großen Zeh die Asche ihrer Zigarette ab. Die Dokumentation „Ich bin anders funktional“ aus der Reihe „Besonders normal“ porträtiert die Vielseitigkeit der Paralympics-Medaillengewinnerin, Psychotherapeutin und Moderatorin. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.08.20143sat
  • Folge 6
    Verschiedene Protagonisten verbringen einen besonderen „Sommertag zu zweit“: Moderatorin Andrea Ballschuh und die lernbehinderte Bianka Kasper haben ein gemeinsames Hobby: das Gärtnern. Sänger Andreas Bourani und die im Rollstuhl sitzende Lucy Wilke sind Musiker aus Leidenschaft. Kabarettist Olaf Schubert und Volker Westermann, der an der Glasknochenkrankheit erkrankt ist, liegen in Sachen Humor auf einer Wellenlänge. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.09.20143sat
  • Folge 7
    Der Contergan-Skandal und die Geburt tausender Kinder mit Behinderung Anfang der 1960er Jahre lenkte den Blick der Öffentlichkeit auf behinderte Menschen, die zu Hause versteckt wurden oder unter unwürdigen Bedingungen in Heimen lebten. Dies führte im Oktober 1964 zur Gründung der „Aktion Sorgenkind“, heute „Aktion Mensch“. Mit mehr als 3,5 Milliarden Euro hat die „Aktion Mensch“ seitdem gemeinnützige Projekte unterstützt. Drei Lebensgeschichten erzählen die Entwicklung in den 50 Jahren seit der Gründung von Deutschlands größter privater Förderorganisation im sozialen Bereich. „In den 60er Jahren wurden wir als behinderte Menschen gar nicht wahrgenommen, wenn, dann nur angestarrt“, erinnert sich Matthias Berg. Der 53-jährige Jurist ist mehrfacher Paralympics-Sieger und heute stellvertretender Landrat in Esslingen. Er hat es geschafft. Die Dokumentation aus der Reihe „Besonders normal“ blickt zurück auf 50 Jahre „Aktion Mensch“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.10.20143sat
  • Folge 8
    Die Sprache ist unser wichtigstes Kommunikationsmittel. Doch was bedeutet das für die vielen tausend Menschen, die nicht oder nur undeutlich sprechen können? Auch sie haben viel zu sagen, werden von ihrer Umwelt häufig völlig unterschätzt. Anja Baumer kennt das. Mit zwölf Jahren hatte sie einen Schlaganfall. Die Folge: eine Aphasie, der Verlust des Sprechvermögens. Und dies bedeutet nicht nur für die Betroffenen, sondern auch für Angehörige eine große Herausforderung. Für taubblinde Menschen liegen die Worte in den Händen. Sie können sich mit Lormen verständigen. Dabei sind bestimmte Handpartien Buchstaben zugeordnet. Wie Stottern einen Menschen im Alltag beeinträchtigt, hat Steffen Klink erfahren. Seit seiner frühen Kindheit war er deshalb gehemmt und schüchtern – bis eine Therapie vor fünf Jahren den Alltag des 22-Jährigen komplett veränderte. In der unmoderierten Magazinsendung „Besonders normal“ geht es diesmal um Kommunikation, die über Worte hinausgeht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.11.20143sat
  • Folge 9
    „Meine Träume sind eigentlich ganz einfach“, sagt Arlyn. Und sie meint damit eine Familie, eine Arbeit und die Möglichkeit, sich selbst zu ernähren. Das ist für die 38-jährige querschnittsgelähmte Frau auf den Philippinen noch lange keine Selbstverständlichkeit, und auch nicht für ihren Mann Edwin, der mit nur einem Bein geboren wurde. Denn rund ein Viertel aller Filippinos lebt in absoluter Armut, und Behinderung ist ein hohes zusätzliches Armutsrisiko. Doch Arlyn und Edwin hatten Glück. Sie arbeiten in einem Projekt, das weit über die Grenzen wegweisend ist für die Inklusion von Menschen mit Behinderung: 1992 kam der deutsche Schreinermeister Peter Hämmerle für die Christoffel-Blindenmission auf die Philippinen, um dort Arbeitsmöglichkeiten für Menschen mit Behinderung zu schaffen.
    Er gründete unter anderem eine Schreinerei, die mittlerweile 20.000 Schulstühle pro Jahr produziert, genossenschaftlich organisiert ist und vor allem staatliche Aufträge erhält. Weil die Ressource Holz knapp wurde, sind im Laufe der Jahre ein Wiederaufforstungs-Programm und eine Holzplantage hinzugekommen, die weitere Arbeitsplätze bieten.
    Und es entsteht ein Umdenken in der Gesellschaft: Menschen wie Arlyn und Edwin werden jetzt auch in der Öffentlichkeit wahrgenommen. Von rund einer Milliarde Menschen mit Behinderung weltweit leben circa 80 Prozent in Entwicklungsländern – jeder fünfte unterhalb der absoluten Armutsgrenze. Die Dokumentation aus der Reihe „Besonders normal“ berichtet von Menschen mit Behinderung, die in Entwicklungsländern leben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.12.20143sat
  • Folge 10
    Kinder mit schweren Erkrankungen müssen im Alltag erhebliche Einschränkungen in Kauf nehmen. Sie verbringen oft Wochen oder sogar Monate im Krankenhaus und sind darum wahre kleine Helden. Sina Wolf hat Spinale Muskelatrophie. Bis vor zwei Jahren konnte sie nicht ohne Korsett im Rollstuhl sitzen und hatte ständig Schmerzen. Doch schon damals zeigte sich die 13-Jährige kämpferisch und wagte drei komplizierte Operationen. „Ich kann wieder tief Luft holen“, stellt sie heute erfreut fest. Und das gibt ihr neue Energie. Lucas Krieg konnte nur überleben, weil für ihn nach langer Suche ein Knochenmarkspender gefunden wurde.
    Mit zwei Jahren erkrankte er an Fanconi-Anämie, einer seltenen, tödlich verlaufenden Blutkrankheit. Es dauerte lange, bis die Ärzte überhaupt eine Diagnose stellen konnten. Das Leben des 18-Jährigen ist seitdem ein Auf und Ab. Immer wieder kam es zu Infektionen, musste er ins Krankenhaus. Doch Lucas und seine Familie haben sich von all den Rückschlägen nicht unterkriegen lassen. Diese Folge aus der Reihe „Besonders normal“ berichtet darüber, wie Kinder mit schweren Erkrankungen ihr Leben meistern. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 09.01.20153sat
  • Folge 11
    „Ich bin es gewohnt, auf fremde Hilfe angewiesen zu sein“, sagt Klaus Birnstiel, „warum nicht auch beim Sex?“ Der promovierte Literaturwissenschaftler und Assistent an der Uni Basel sitzt wegen einer Muskelerkrankung im Elektro-Rollstuhl. An seinem Körper funktioniert fast nichts mehr. Den Rollstuhl bedient er mit einem Joystick, und ein Beatmungsgerät unterstützt seine Lungen. Aber: Die Lust auf Sex ist da. Deshalb engagiert sich der 30-Jährige dafür, „dass Behinderte als sexuelle Wesen wahrgenommen und anerkannt werden“.
    Deshalb ist er auch sofort einverstanden, als die Anfrage des Fotografen Ulrich Mattner kommt, mit ihm Aufnahmen in Bordellen des Frankfurter Bahnhofsviertels zu machen. Dabei interessieren Birnstiel vor allem die Fragen, ob dort auch Menschen mit Behinderung willkommen sind und wo es Barrieren gibt. Die Dokumentation „Die Liebe der Anderen – Sex mit Handicap“ aus der Reihe „Besonders normal“ stellt Klaus Birnstiel und sein Engagement für das Recht auf Sexualität von Behinderten vor. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.02.20153sat
  • Folge 12
    Nichts ist wie zuvor. Jeder ist gefordert, sich auf neue Situationen einzustellen. Vor dieser Herausforderung stehen tausende Familien, wenn ein Mitglied durch einen schweren Unfall oder eine Erkrankung ein Schädel-Hirn-Trauma erleidet. Die Langzeitfolgen sind oft erhebliche Einschränkungen im Alltag. Claudia Müller-Eising ringt auch fast zehn Jahre nach dem Unfall ihrer Tochter Hanna um Normalität, ebenso die Geschwister. Lange haben Krankenhausaufenthalt und Rehabilitation von Hanna das Leben der Familie bestimmt. „Es gibt sicherlich Situationen, wo man kurz hadert oder denkt, es wäre jetzt einfacher, wenn es anders wäre – aber wir hatten auch viele gute und lustige Situationen als Familie mit Hannah danach und viel Spaß“, so die Bilanz ihrer Schwester Julia. Der Film aus der Reihe „Besonders normal“ begleitet Claudia Müller-Eising und ihre Familie in ihrem nicht immer leichten Alltag. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.03.20153sat
  • Folge 13
    Andrea Antonello ist drei Jahre alt, als die Ärzte die Diagnose „Autismus“ stellen. Für seine Familie bricht eine Welt zusammen, ihr komplettes Leben verändert sich. Andrea spricht nicht, in seinem Verhalten ist er auffällig. Er hat eine schwere Form von Autismus. Die Eltern versuchen viele Therapien, keine hilft. Als die Ehe zerbricht, bleibt Andrea bei seinem Vater Franco, Chef einer großen Werbeagentur im Veneto. Eigentlich brauchen Autisten Routine, sagen die Ärzte. Franco Antonello aber bricht aus. Gemeinsam mit Andrea fährt er mit dem Motorrad durch Amerika. Für Vater und Sohn ist dieses Abenteuer auch eine Reise zu sich selbst. Nie habe er seinen Sohn so gelöst erlebt, nie habe er so oft gelacht, erzählt Franco. Mit der Gründung der Stiftung „I bambini delle fate“ setzen sich Franco und Andrea Antonello inzwischen erfolgreich für die Anliegen autistischer Kinder und ihrer Familien ein. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 10.04.20153sat
  • Folge 14
    Dass Gisela Großer über 70 geworden ist, grenzt an ein Wunder. Nur wenige Menschen mit Down Syndrom entkamen der NS-Euthanasie, der systematischen Ermordung von Menschen mit Behinderung. Gisela Großer wurde im schwäbischen Riedlingen nicht verfolgt. Auch Ilse Heinrich und Charlotte Kroll haben die Schrecken der Nazizeit überstanden. In der KZ-Gedenkstätte Ravensbrück erzählen sie Jugendlichen, was sie erlebt haben. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 08.05.20153sat
  • Folge 15
    Noch immer ist das Vorurteil weit verbreitet, dass Menschen mit Beeinträchtigungen weniger leisten können. Wie sollte etwa ein Rollstuhlfahrer über einen Berg kommen? Wie eine Blinde einen Gletscher überqueren und wie ein Kleinwüchsiger Klippen besteigen? Die Reihe „Aus anderer Sicht“ zeigt, dass es geht. Sechs Männer und Frauen mit ganz verschiedenen Behinderungen überwinden die Alpen – ein Abenteuer. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 05.06.20153sat
  • Folge 16
    Es ist wahrscheinlich die verrückteste Rallye der Welt an der Lena, Johannes und Uwe teilnehmen: Die Allgäu-Orient-Rallye von Oberstaufen nach Amman in Jordanien. Selbst für erfahrene Rallye-Teilnehmer sind die rund 7.000 km auf Landstraßen eine Herausforderung. Doch wie können Menschen mit Behinderung das schaffen? Was treibt sie an, sich diesen Strapazen zu stellen? Acht Länder und Tausende Kilometer durchfahren die Rallyeteilnehmer. Starten dürfen nur Autos, die mindestens 20 Jahre alt und nicht mehr als 1.111,11 Euro wert sind. Für Johannes Obermaier ist es der erste Trip in ferne Länder. Doch er hat „Benzin im Blut“, Autos sind seine große Leidenschaft. Daran hat sich auch nichts geändert, seitdem er nach einem Motorradunfall querschnittgelähmt ist.
    Uwe Gräfenhain ist bereits zum zweiten Mal dabei. Der 32-Jährige mit Lernbehinderung fährt zu Hause nur bekannte Strecken. Doch seit er während der Rallye im vergangenen Jahr in der jordanischen Wüste gefahren ist, hat es ihn gepackt. Jetzt will er auf einigen Etappen selbst am Steuer sitzen. Für Lena ist es das erste große Abenteuer ihres Lebens. Die 18-Jährige mit Down-Syndrom ist die jüngste Teilnehmerin der Rallye. Als Mitglied des Lebenshilfe-Teams Rottenburg sieht sie in dieser Reise die „große Chance, selbständiger zu werden“. Es wird schwer für sie zum ersten Mal drei Wochen ohne die Eltern zu sein. Klar ist für Lena jedoch von Anfang an: Eine Sonderbehandlung möchte sie nicht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 07.08.20153sat
  • Folge 17
    Es ist wahrscheinlich die verrückteste Rallye der Welt an der Lena, Johannes und Uwe teilnehmen: Die Allgäu-Orient-Rallye von Oberstaufen nach Amman in Jordanien. Selbst für erfahrene Rallye-Teilnehmer sind die rund 7.000 Kilometer auf Landstraßen eine Herausforderung. Doch wie können Menschen mit Behinderung das schaffen? Was treibt sie an, sich diesen Strapazen zu stellen? Acht Länder und Tausende Kilometer durchfahren die Rallyeteilnehmer. Starten dürfen nur Autos, die mindestens 20 Jahre alt und nicht mehr als 1.111,11 Euro wert sind. Für Johannes Obermaier ist es der erste Trip in ferne Länder. Doch er hat „Benzin im Blut“, Autos sind seine große Leidenschaft. Daran hat sich auch nichts geändert, seitdem er nach einem Motorradunfall querschnittgelähmt ist.
    Uwe Gräfenhain ist bereits zum zweiten Mal dabei. Der 32-Jährige mit Lernbehinderung fährt zu Hause nur bekannte Strecken. Doch seit er während der Rallye im vergangenen Jahr in der jordanischen Wüste gefahren ist, hat es ihn gepackt. Jetzt will er auf einigen Etappen selbst am Steuer sitzen. Für Lena ist es das erste große Abenteuer ihres Lebens. Die 18-Jährige mit Down-Syndrom ist die jüngste Teilnehmerin der Rallye. Als Mitglied des Lebenshilfe-Teams Rottenburg sieht sie in dieser Reise die „große Chance, selbstständiger zu werden“. Es wird schwer für sie zum ersten Mal drei Wochen ohne die Eltern zu sein. Klar ist für Lena jedoch von Anfang an: Eine Sonderbehandlung möchte sie nicht. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.09.20153sat
  • Folge 18
    Sie sind jung, unternehmungslustig und gerne unterwegs zu Fuß oder im Rollstuhl. Doch nicht selten stoßen Udo Sist und Kübra Sekin mit ihren Begleitern auf Hindernisse. Für „Normalo TV“ reisen Rollstuhlfahrer Udo Sist und sein Partner Gerald Behnke nach München. Kübra Sekin ist mit ihrem Rollstuhl und Kollegen Christian Loß von der „Jungen Aktion Mensch“ unterwegs in den Schweizer Alpen. Udo Sist ist Rollstuhlfahrer und bringt als Moderator von „Normalo TV“ mit seinem Partner Gerald Behnke auf YouTube seine Fans zum Staunen und zum Nachdenken. Bei einer Reise von Berlin nach München zeigt sich, dass es noch viel zu tun gibt, um alle Hindernisse für Rollis zu beseitigen. Doch die beiden nehmen es mit Humor. Kübra Sekin und Christian Loß erkunden die Bergwelt rund dem Aletsch-Gletscher in den Schweizer Alpen. Die 24-Jährige hat Glasknochen, ist ebenfalls Rollifahrerin und moderiert mit Christian Loß im Internet „JAM“, die „Junge Aktion Mensch“. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 02.10.20153sat
  • Folge 19
    Am Anfang war das Chaos. Wie bei der Entstehung der Welt, so auch beim Tanzprojekt „Die Schöpfung“. Rund 300 Mitwirkende, Profis und Laien, bringen Joseph Haydns Oratorium auf die Bühne. Zunächst getrennt, dann gemeinsam, haben sie monatelang geprobt: Menschen verschiedenen Alters, verschiedener Kulturen, mit und ohne Behinderung. Und nur gemeinsam schaffen sie es. Für viele Schüler ist es der erste Kontakt mit klassischer Musik, und sich auf kreative Prozesse einzulassen, ist gar nicht so einfach für sie. Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen finden eigene Ausdrucksmöglichkeiten und entdecken ihre Potenziale. Unter der Leitung des Choreografen Miguel Angel Zermeno entsteht so eine Welt, in der Menschen zusammenfinden, die sich sonst kaum begegnen. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.11.20153sat
  • Folge 20
    Das Glück beginnt im Denken, davon ist Georg Fraberger überzeugt. Der 41-Jährige wurde ohne Arme und Beine geboren und ist Psychologe an der Universitätsklinik in Wien.Leander Kress trainiert leidenschaftlich. Sein großes Ziel: Er möchte an den Paralympics teilnehmen, im Kajak oder bei Ski-Alpin-Rennen. Der 14-Jährige trägt eine Beinprothese.Als er sieben Jahre alt ist, hängt Leanders Leben am seidenen Faden. Ein aggressiver Tumor macht zahlreiche Chemotherapien notwendig und führt zur Amputation seines rechten Oberschenkels.
    Doch davon lässt er sich heute nicht mehr behindern: Er trainiert auch bei Minusgraden im Eiskanal des Augsburger Kanu-Vereins. Auf der Piste hat Leander einen kompetenten Unterstützer gefunden, den mehrfachen Paralympics-Sieger Alexander Spitz. Georg Fraberger lebt mit seiner Frau und vier Kindern in Wien. Es seien nicht Reichtum, Status oder Makellosigkeit, die einen Menschen ausmachen, so der Psychotherapeut und Buchautor. Es sei etwas viel Bedeutsameres, das in jedem von uns wohnt und das sich lohnt, entdeckt oder gehört zu werden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.12.20153sat
  • Folge 21
    Das Frankfurter Atelier Goldstein ist national und international bekannt. Dass Kunstschaffende mit einer Beeinträchtigung einen Kirchenraum neu gestalten, ist bisher aber einzigartig. 2011 erhielt das Atelier Goldstein den Auftrag zur künstlerischen Neugestaltung der Marienkirche des Sankt Vincenzstiftes Aulhausen bei Rüdesheim am Rhein. Seitdem arbeiteten verschiedene Künstler und Mitarbeiter des Ateliers an der Konzeption und Umsetzung. Im Januar 2016 ist die offizielle Einweihung. Die Künstler nutzten zeitweise die aus dem 13. Jahrhundert stammende Zisterzienserkirche als Arbeitsort und kamen so in Kontakt mit den besonderen Dimensionen des Kirchenraumes, seinem Licht und seiner spirituellen Wirkung. Den Kirchenraum zieren nun unter anderem eine 2,80 Meter hohe, aus Eiche geschnitzte Christusfigur, 17 Kirchenfenster und ein stilisierter in Silber gegossener Engel auf dem Kirchenboden. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 15.01.20163sat
  • Folge 22
    Sie sind jung und wollen ihre eigenen Wege gehen. Ihre Behinderung ist für Florian Timm und Yves Zensen dabei kein Hindernis. Mitten im Schanzenviertel zu wohnen, das genießt der 31-jährige Florian Timm. Er kam aus der Provinz nach Hamburg. Auch Yves Zensen ist vor einem Jahr von Zuhause ausgezogen und lebt jetzt in einer betreuten Wohngemeinschaft. Dass sich junge Menschen mit Behinderung selbständig machen, ist eine relativ neue Entwicklung. Auch den Eltern fällt es oft schwer, sie loszulassen. Und erst nach und nach werden Strukturen geschaffen, damit junge Erwachsene mit einer körperlichen oder geistigen Behinderung möglichst selbstbestimmt leben können. Yves Zensen wohnt seit einem Jahr in einer betreuten WG in Bad Kreuznach. „Was mir extrem auffällt: Er ist wesentlich bestimmter in seinen Entscheidungen geworden“, stellt die Mutter des 20-Jährigen mit Down-Syndrom fest. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 04.03.20163sat
  • Folge 23
    „Schönheit liegt im Auge des Betrachters“, sagt man. Doch wie beurteilen Menschen, was schön oder wer attraktiv ist? „Dieser Begriff hat für mich heute eine andere Definition bekommen. Ich habe es mir erkämpft wieder so auszusehen, wie ich damals aussah“, sagt Sigrid Schubert. Nach einer Chemotherapie verlor die Friseurin ihr rechtes Auge, trägt seitdem ein künstliches Gesichtsteil. Mario Galla ist seit fünf Jahren ein international gefragtes Fotomodell und läuft auch für die großen Designer. Doch was den 30-jährigen von vielen anderen in der Model-Branche unterscheidet: Er trägt eine Beinorthese. „Wenn ich mit einer Trittleiter zum Fototermin komme, schauen die Leute anfänglich oft überrascht. Dafür sind sie hinterher umso offener“ sagt Anna Spindelndreier, eine 28-jährige kleinwüchsige Fotografin aus Dortmund. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 01.04.20163sat
  • Folge 24
    Petra Strack hat Spinale Muskelatrophie (SMA) und lebt mit persönlicher Assistenz. Ein Team von zehn Mitarbeitern unterstützt sie dort, wo körperliche Kraft erforderlich ist. Petra Strack ist Wirtschaftspsychologin und derzeit Personalleiterin der Aktion Mensch. In ihrer Lebensgestaltung lässt die 31-Jährige sich nicht behindern, hat Karriere gemacht und genießt das Leben in vollen Zügen. In ihrer Freizeit reist sie gerne und weit. Australien war die bisher längste Reise. Auch für spontane Kurztripps ist sie immer zu haben – am liebsten mit ihrem Ehemann Holger. Ausgedehnte Shoppingtouren und Tanzkurse gehören ebenfalls zu ihren Hobbys. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 06.05.20163sat
  • Folge 25
    Philipp (16) und Tjorben (11) leben mit einer unheilbaren Muskelerkrankung. Ihren Lebensmut lassen sie sich davon nicht nehmen. Alexandra war bereits mit 15 dem Tod nahe. Sie hatte Leukämie. Seit Philipps Muskeln immer schwächer werden, steht ihm ein Schulbegleiter im Gymnasium zur Seite. Sonst gibt es für ihn keine Sonderbehandlung. Bei einem Surf-Urlaub an der Nordsee geht Tjorben an seine Grenzen. Augenblicke, in denen er sich frei und unbesiegbar fühlt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-PremiereFr 03.06.20163sat

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