Zwischen Himmel und Erde Folge 25: Chile – Im Herzen der Milchstraße
Folge 25
25. Chile – Im Herzen der Milchstraße
Folge 25
Wenn man die Milchstraße sehen will, muss man sich nur weit genug aufs Land begeben; überall auf der Welt kann man sie mit bloßem Auge beobachten. Doch am dunklen Nachthimmel der chilenischen Anden kann man die Milchstraße am besten in ihrer gesamten Schönheit bewundern. Der Mensch kann von der Erde aus allerdings nicht von außen auf diese Galaxie blicken, die aus riesigen Spiralarmen voller hell leuchtender Sterne besteht. Gemäß ihrer Form als flache, spiralförmige Scheibe, die aus Milliarden von Sternen besteht, ist die Milchstraße von der Erde aus nur als bandförmige Aufhellung am Nachthimmel, also nur im Profil, sichtbar. Dass sich das weißliche Band aus unzähligen einzelnen Sternen
zusammensetzt, wurde 1609 von Galileo Galilei erkannt, der die Himmelserscheinung als Erster durch ein Fernrohr betrachtete. Es sind schätzungsweise 100 bis 300 Milliarden Sterne. Um den Geheimnissen der Milchstraße auf die Spur zu kommen und deren bewegte Geschichte und Ursprung zu erkunden, begibt sich Serge Brunier ins Las-Campanas-Observatorium. Hier stehen den Astronomen riesige Magellan-Teleskope mit einer Kamera und einem Spiegel von rund sechs Meter Durchmesser zur Verfügung. Mit diesen Teleskopen können die Wissenschaftler in das Innere der 100.000 Lichtjahre entfernten Spiralgalaxie eintauchen. Sie bewegt sich mit schwindelerregenden 250 Kilometern pro Sekunde. (Text: arte)