Mitten im Ruhrgebiet, umgeben von Gelsenkirchen, Bochum und Castrop-Rauxel liegt die vom Bergbau geprägte Stadt Herne. Dort befindet sich die Zechensiedlung Teutoburgia, eine der schönsten Siedlungen im Revier und in ganz Deutschland. In Teutoburgia lebt und kocht Siggi Fiebiger mit seiner Frau Sigrid. Siggi ist ein begeisterter Hobbykoch und ein Ruhrgebiets-Original. In der Zechensiedlung ist er bekannt wie ein bunter Hund. Einmal im Monat trifft sich Siggi mit seinem Klub kochender Männer, um exquisite mehrgängige Menüs zu zaubern. Diesmal hat Siggi zusammen mit Kochbruder Christoph als Hauptgang Kalbsrouladen mit Gorgonzolasoße, Basilikumnudeln und wildem Spargel und als Dessert ein Basilikumparfait auf Rhabarber-Erdbeer-Kompott geplant. Gang für Gang wird von den
Kochbrüdern streng bewertet. Siggi liebt raffinierte Gerichte, aber er liebt auch die deftige Küche des Ruhrgebiets. In seinem selbstgebauten Steinofen im Garten macht er Falschen Hasen gefüllt mit Ei oder Brühwurst, dazu gibt es Stielmus, das klassische Frühjahrsgemüse im Revier. Auch westfälische Trüffel oder Schlabberkappes serviert Siggi gerne. Während Siggi für die salzigen Dinge zuständig ist, kümmert sich seine Frau Sigrid um die süßen Gerichte. Sie backt eine Buttercremetorte für das Kaffeekränzchen mit den Nachbarinnen aus der Siedlung. Die Dokumentation begleitet Siggi Fiebiger beim Kochen, durch die Zechensiedlung Teutoburgia, beim Motorradausflug und zum Besuch bei Klangkünstler Christoph Schläger, der gewaltige Instrumente aus Maschinen baut. (Text: arte)