Alta Langhe, eine piemontesische Hügellandschaft zwischen den Städten Alba und Asti, ist vor allem für zwei Produkte bekannt: für ihre Weine – Barolo, Barbaresco, Dolcetto, Nebbiolo – und ihre weißen Trüffel. Seit einigen Jahren bemühen sich die Bauern der Alta Langhe, eine weitere kulinarische Spezialität der Region ähnlich erfolgreich zu vermarkten: die Haselnuss. Sie wird seit jeher hier angebaut und wurde bislang vor allem an Großproduzenten wie Ferrero zu geringen Preisen verkauft. Die Dokumentation erzählt, wie der junge Bauer Emanuele Canaparo versucht, die Haselnuss zu einer Delikatesse zu machen. Er verarbeitet sie selbst und verkauft sie – geröstet, gemahlen als Basiscreme für Speiseeis oder als Brotaufstrich – direkt an seine
Kunden. Unterstützt wird die Familie Canaparo in dieser Zeit von Giusi Ramallo und ihrer Familie. Die leidenschaftliche Köchin kocht für ihre Freunde, wenn die mit der Ernte und Verarbeitung der „tonda gentile“, wie die Haselnüsse in Alta Langhe heißen, beschäftigt sind. Dabei bereitet sie die typischen Gerichte der Region zu: Ravioli al plin, kleine gefüllte Teigtaschen, oder eine Bagna Cauda, eine sämige Soße aus Milch, Knoblauch, Sardellen und Olivenöl, in die man Gemüse oder Grissini eintaucht. Gestärkt zieht Emanuele Canaparo ins nahe gelegene Cortemilia zum Wettbewerb um die beste Haselnuss. Und nebenbei lässt der Junggeselle seinen Blick schweifen, denn bei all der vielen Arbeit kommt er kaum dazu, eine Frau kennenzulernen. (Text: arte)