zeit.geschichte Der blutige Februar 1934 – Bürgerkrieg in Österreich
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Der blutige Februar 1934 – Bürgerkrieg in Österreich
Heimwehrführer Ernst Rüdiger Starhemberg, Bundeskanzler Engelbert Dollfuss und Sicherheitsminister Emil Fey sind die politisch Hauptverantwortlichen für die Ausschaltung von Demokratie, Parlamentarismus und Sozialdemokratie in der 1. Republik. Der Kampf gegen die sozialdemokratische Opposition gipfelt im Parteienverbot nach dem Bürgerkrieg vom Februar 1934 und führt zur tiefen Fragmentierung und irreparablen Spaltung der österreichischen Gesellschaft. Andreas Novak zeichnet die politische Zangenbewegung
gegen die Sozialdemokratie nach, die sich mit der Ausschaltung von Parlamentarismus und demokratischen Staatsstrukturen synchronisiert und den Weg in die Diktatur des autoritären, christlichen Ständestaates ebnete. Die auf mehreren politischen Ebenen vorangetriebene Strategie reicht in die Anfänge der 1920er Jahre zurück und wird durch die Wirtschaftskrise aber auch durch die Revolutionsrhetorik des linken Parteiflügels der Sozialdemokraten beschleunigt. Ein Film von Andreas Novak (Text: ORF)