Yourope

Glaube extrem•Wut extrem•Selbstbewusstsein extrem (Text: arte)

Europa im Blickpunkt: das moderne und interaktive Europamagazin – „Yourope“, jeweils sonntags um 17:45 Uhr. Im Fokus der jeweils 26-minütigen Sendungen stehen nicht nur die großen politischen Fragen, sondern auch di e ganz alltäglichen Herausforderungen der Europäer. (Text: arte)

Europa im Blickpunkt: das moderne und interaktive Europamagazin – „Yourope“, jeweils sonntags um 17:45 Uhr. Im Fokus der jeweils 26-minütigen Sendungen stehen nicht nur die großen politischen Fragen, sondern auch die ganz alltäglichen Herausforderungen der Europäer. (Text: arte)

Europa im Blickpunkt: das moderne und interaktive Europamagazin – „Yourope“, jeweils sonntags um 17:45 Uhr. Im Fokus der jeweils 26-minütigen Sendungen stehen nicht nur die großen politischen Fragen, sondern auch die ganz alltäglichen Herausforderungen der Europäer. Heute: Kein Leben mehr auf Pump – Wird die Schuldenkrise unseren Umgang mit Geld verändern? (Text: arte)

Unrentables Nationalsymbol: Wie Frankreich gegen das Sterben der Bistros mobil macht•Billiger Wein: Wie in Osteuropa junge Winzer ums Überleben der Keltereien kämpfen (Text: arte)

Der demographische Wandel trifft fast alle europäischen Staaten. In wenigen Jahrzehnten wird es mehr alte als junge Menschen geben – aber wie werden die Jüngeren damit umgehen? Schon jetzt zeichnet sich ab, dass es Konflikte geben wird. In Berlin wundern sich Studenten über die wachsende Zahl von Rentnern, die in Hörsälen die besten Plätze belegen, weil sie sich nicht zuhause langweilen wollen. In allen Teilen Englands schießen Siedlungen für Ältere Menschen aus dem Boden, in denen Nachbarn unter 50 unerwünscht sind, und Kinder sowieso. In Griechenland begehrt die junge Generation gegen die Älteren auf, weil die Ihnen angeblich keinen Platz für Karriere und eigenen Wohlstand lassen. Ist der Krieg zwischen den Generationen unvermeidlich? Die moldawische Wohngemeinschaft eines jungen Polit-Aktivisten und seinem wichtigsten Unterstützer, der sein Großvater sein könnte, zeigt, dass es auch anders gehen kann. (Text: arte)

Spanien: Begegnung mit der „Braut des Todes“•Deutschland/​Afghanistan: Deutsche Soldaten im Stress•Polen: Soldatsein ist cool•Großbritannien: Müde Krieger (Text: arte)

Politiker und große Energieversorger sind sich einig: Der Strombedarf wird in Zukunft weiter ansteigen. Mit Windkraft- und Solarenergie lässt er sich aber – angeblich – noch lange nicht befriedigen. Gas und Öl werden knapper und teurer, und hehre Klimaschutzziele lassen sich bei der Stromerzeugung damit sowieso nicht erreichen. Nun setzt die Atomlobby europaweit mit voller Kraft auf die vermeintlich CO2-neutralen Kernkraftwerke. In Deutschland sollen die Laufzeiten drastisch verlängert werden, im klammen Osteuropa will man nicht auf die alten Reaktoren aus Sowjetzeiten verzichten und in Frankreich hatte man ohnehin noch nie ein Problem mit der Atomkraft. Die Karrierechancen für Berufseinsteiger ohne Berührungsängste sind dem entsprechend strahlend. Wird Atomkraft Europas Energiequelle für die kommenden 50 Jahre? (Text: arte)

Island: Energieschatz aus der Tiefe•Spanien: Der Traum von der autarken Energieversorgung•Deutschland: Das Solarzeitalter kommt•Slowenien: Kommunikationstechnik sorgt für rasant steigenden Energieverbrauch

Etwa 15 Prozent aller Straftaten in Europa gehen auf das Konto von Jugendlichen. Tendenz: steigend. Straff organisierte Jugendbanden verbreiten Angst und Schrecken in den großen europäischen Städten. Dabei richtet sich ihre Brutalität oft nicht einmal gegen die Bürger, sondern gegen rivalisierende Gangs. In Südlondon patrouillieren bewaffnete Fünfzehnjährige an den Grenzen ihrer Bezirke, bereit, Mitglieder konkurrierender Banden niederzuschießen. In Rotterdam haben sich Polizei, Streetworker und Jugendämter auf in Europa einmalige Weise miteinander vernetzt, um „gefährdete Jugendliche“ und Gangs unter Kontrolle zu bekommen. Worauf setzt Europa, um die Gangs in den Griff zu kriegen? Härtere Strafen – oder Prävention? (Text: arte)

Nicht erst seit zahlreiche Fälle von sexuellem Missbrauch bekannt geworden sind, vor einigen Jahren in Österreich, dann in Irland und jetzt in Deutschland, befindet sich die katholische Kirche in Europa in einer tiefen Krise. So vertrauen ihr beispielsweise nur noch 11 Prozent der deutschen Bürger, obwohl offiziell 26 Millionen Menschen dazugehören. Doch der Vertrauensverlust ist älter als die jüngsten Skandale, auch wenn sie die Kirchenflucht befördert haben. Und er betrifft auch nicht nur die katholische Kirche. Womit hängt die Abwendung von der Kirche zusammen? Geht das überhaupt, Glaube an Gott ohne Kirche? Wie muss sich die Kirche ändern, wenn sie die Menschen wieder erreichen will?
(1): Deutschland: Die Celebrations der „Jesus-Freaks“ Mit der Amtskirche haben sie nichts am Hut, mit Jesus schon. Er gibt ihrem Leben die Hoffnung, die ihnen bisher gefehlt hat. „Jesus-Freaks“ nennen sie sich, an ihn glauben sie und seinetwegen treffen sie sich in einem ehemaligen Brauereikeller in Berlin, um ihre „Celebrations“ abzuhalten, ihre Art von Gottesdienst. Oberstes Motto: jeder darf so sein, wie er will.
(2): Italien: Die Getreuen von Comunione e liberazione In guten Zeiten zur Kirche stehen, dass kann ja jeder, aber jetzt, in Zeiten der Krise, das macht den wahren Gläubigen aus. Schließlich habe die Kirche viel Gutes getan und tut immer noch viel Gutes, das glauben zumindest die Mitglieder der katholischen Laiengruppe „Comunione e Liberazione“ in Italien ganz fest und sie engagieren sich besonders für junge Leute, die in Schwierigkeiten stecken: Drogenabhängige, Kranke, Arbeitslose, Straffällige.
(3): Spanien: Die Kirchenrebellen von Madrid „Der Vatikan muss als Kirche der Macht und des Luxus verschwinden, ich wünsche mir einen Papst, der zusammen mit den Menschen lebt“. An dieser Kernaussage von Padre Enrique de Castro, einem charismatischen Priester der Armen und der „Befreiungstheologie“ orientiert sich der Priester Javier Baeza in der Gemeinde Entrevia (Stadtteil von Madrid) in Spanien. Ein überzeugter Kirchenkritiker aus dem Geist des Christentums heraus.
(4): Schweden: Lebensgefahr für Ex-Muslime Nicht nur Christen befinden sich im Konflikt zwischen glaube und Kirche, auch die Anhänger anderer Religionen. Bei den Freitagsgebeten der Moslems gehen auch die Teilnehmerzahlen zurück. Doch ist das Nichtteilnehmen oder weniger Teilnehmen zunächst noch kein Problem, solange weiter geglaubt wird. Wer allerdings ganz damit aufhört, muss nicht nur Bestrafung im Jenseits fürchten sondern ganz konkret im hier und jetzt um sein Leben bangen, denn er verdient damit nach der Scharia – dem islamischen Recht – den Tod. Ein Beispiel aus Schweden. (Text: arte)

„Mehr was für meine Eltern“, denken sich viele junge Europäer. Paris, London, Madrid – haben sie schon während der Schulzeit abgehakt. Nordsee und Mittelmeer? Öde. Der Atlantik? Zu kalt. Echte Abenteuer locken überall auf der Welt, aber doch nicht vor der eigenen Haustür! Weit gefehlt! „Yourope“ beweist: Urlaubsreisen in Europa können exotisch, aufregend, schräg und gefährlich – kurz: absolut unvergesslich sein. Urlaub anders in Europa – das „Yourope“-Reisespecial! (Text: arte)

Erholung und Wohlfühlen werden immer größer geschrieben, gerade in stressigen Zeiten, wo jeder immer voll gefordert ist. Die Methoden zum Entspannen werden dabei immer ausgefeilter und auch aufwendiger. Ob Massage mit heißen Steinen oder Ayurveda, Yoga, Schrothkuren, Cleopatra-Bäder oder Sauerstofftherapie – es gibt nichts, was es nicht gibt. Für Wellness scheint kein Preis zu teuer, keine Idee zu verrückt. Doch wo endet Wellness, wo beginnt Wellnepp? „Yourope“ begibt sich nach Österreich in einen Wellnesssalon nur für Männer, in die Schweiz, in der das Geschäft mit der Erholung dubios und zum Wellnepp wird, und schließlich nach Russland, wo Wellness der Luxusklasse angeboten wird. (Text: arte)

Junge Europäer sind wissbegierig, fleißig und strebsam – wenn man sie lässt. Denn Studienplätze werden in vielen Ländern immer rarer, das Studium selbst teurer und somit zum Privileg reicher Söhne und Töchter. Beispiel Frankreich, von wo aus junge Bildungsnomaden nach Rumänien pilgern, weil ihnen dort ein bezahlbares Studium ermöglicht wird. Wer sein Geld lieber in Werkzeuge statt Bücher steckt, kann ja immer noch eine Ausbildung machen. Aber nicht in England, denn dort gibt es wegen der Wirtschaftskrise derzeit so wenige Lehrstellen, dass die Unis überrannt werden. Wie steht es um die Bildung im guten, alten Europa? Wo und was sollte man in Zukunft studieren? Auf der Suche nach Antworten auf diese Fragen drückt „Yourope“ noch einmal die Schulbank. (Text: arte)

Die weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise bringen nicht nur europäische Staaten an den Rand des Bankrotts. Ganze Bevölkerungsgruppen stehen vor dem wirtschaftlichen Abstieg. Zunehmend richtet sich der Blick wieder auf eine Schicht, die es nach den Wohlstandsfantasien der letzten Jahrzehnte gar nicht mehr geben sollte, auf das „Proletariat“, heute gerne Unterschicht oder „bildungsfernes Milieu“ genannt. Dort wächst vielfach eine ganz eigene Subkultur heran, die von den Medien erst langsam wieder wahrgenommen wird. Ob die Jugendbewegung „Krocha“ in Österreich, spaßorientiert und ideologiefrei, ob Türkengangs in Deutschland und die Überhöhung des Machotums, ob Trashforen und „Asozialen“-Videos im Netz: „Proll“ ist heutzutage für viele kein Schimpfwort mehr, sondern häufig eine trotzig-stolze Selbstbezeichnung. „Yourope“ fragt nach, wie die weltweite Krise sich auf das Selbstverständnis der sogenannten Unterschicht auswirkt. (Text: arte)