In der Großstadt leben heißt für viele: im Stau stehen, sich durch den Nahverkehr quälen, jede Menge Zeit verlieren. Es geht auch anders, sagt Carlos Moreno von der Sorbonne. Er will aus der Millionenmetropole Paris eine Stadt der kurzen Wege machen. Nach seinem Konzept der sogenannten Viertelstundenstadt, der „Ville du quart d’heure“, soll jeder für die wichtigsten Wegstrecken seines Alltags ohne Auto nicht länger brauchen als eine
Viertelstunde. Kann das klappen? Die „Xenius“-Moderatoren Dörthe Eickelberg und Pierre Girard treffen zwei Pariserinnen und sehen sich das genauer an. Ein großes Thema ist der Weg zwischen Wohnort und Arbeitsplatz. Im Durchschnitt ist jeder Bewohner im Großraum Paris eineinhalb Stunden pro Tag unterwegs. Mit der Coronakrise werde sich das ändern, sagt Carlos Moreno voraus; Präsenzarbeit werde die Ausnahme und Homeoffice die Regel. (Text: arte)