Xenius Klimaschützer Moor: Warum es wichtig ist, Feuchtgebiete zu erhalten
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Klimaschützer Moor: Warum es wichtig ist, Feuchtgebiete zu erhalten
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Der Mensch hat über Jahrtausende hinweg Moore zerstört, weil er sie zwar als unheimlich empfand, aber dennoch als Lebensraum und Rohstoffquelle nutzte. So sind viele wertvolle Feuchtgebiete trockengelegt und abgetorft worden. Doch mittlerweile ist bekannt, dass Trockenlegung und Abbau von Torf massiv der Umwelt und dem Klima schaden. Wie lassen sich zerstörte Moore erfolgreich renaturieren? Dörthe und Pierre besuchen ein renaturiertes Moor in Brandenburg. Im sumpfigen Grün erfahren sie nicht nur, wie ein intakter Moorboden aufgebaut ist und warum er „wackelt“, sondern auch wie Feuchtgebiete landwirtschaftlich genutzt werden können, ohne sie dafür
trockenzulegen. Wasserbüffel zum Beispiel kommen dank ihrer speziellen Klauenform auf dem feuchten Grund bestens zurecht. In Deutschland werden mittlerweile keine neuen Lizenzen zum Torfabbau mehr vergeben. Ein Grund: Durch das Abtorfen wird das in den Moorböden gespeicherte CO2 in großen Mengen freigesetzt. Im Baltikum dagegen werden immer noch gewaltige Flächen abgetorft, denn vor allem die Gemüsezucht kann noch nicht vollständig auf Torf verzichten. Wissenschaftler suchen deshalb intensiv nach Alternativen wie beispielsweise in Mooren gezüchtetem Torfmoos. Es eignet sich als Nährboden für die Anzucht von Nutzpflanzen und wäre damit ein wertvoller Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels. (Text: NDR)