Willis VIPs Staffel 4, Folge 1: Wer stand auf dem Dach der Welt? – Reinhold Messner
Staffel 4, Folge 1
16. Wer stand auf dem Dach der Welt? – Reinhold Messner
Staffel 4, Folge 1
Er ist der berühmteste Bergsteiger der Welt und hat viele Rekorde aufgestellt, die kaum zu glauben sind. Er bestieg als erster Mensch alle 14 Achttausender, die höchsten Berge der Welt und durchquerte, ebenfalls als Erster, zu Fuß die Wüste Gobi, Grönland und die Antarktis. Offen und humorvoll berichtet Reinhold Messner Reporter Willi Weitzel von seinen Erlebnissen. Willi trifft den Südtiroler auf der Cirspitze, einem Gipfel in den Dolomiten. Von hier oben kann man die Berge sehen, auf denen Messners Kletterkarriere gemeinsam mit seinem Bruder Günther begann. Von klein auf riskieren sie Kopf und Kragen, um die steilsten Wände zu bezwingen, wie er dem Reporter erzählt. Gemeinsam nehmen sie sich als junge Männer einen der gefährlichsten Berge des Himalaya vor, den 8.125 Meter hohen Nanga Parbat. Die Expedition wird zur Höllentour: Günther stirbt beim Abstieg in einer Eislawine, Reinhold überlebt nur knapp. Acht Jahre später fasst Reinhold
Messner seinen wagemutigsten Plan: Gemeinsam mit Peter Habeler will er auf den 8.850 Meter hohen Mount Everest, ohne die Hilfe von zusätzlichem Sauerstoff. Ärzte und Bergsteiger-Kollegen halten ihn für verrückt; sie sind der festen Überzeugung, dass in dieser Höhe das Gehirn eines Menschen ohne Zweifel geschädigt wird. Doch Reinhold Messner schafft es und steht am 8. Mai 1978 als erster Mensch ohne Sauerstoff-Unterstützung auf dem Gipfel des Mount Everest, dem Dach der Welt! Messner blickt auf eine unglaubliche Karriere zurück, die aber keinesfalls nur von Erfolgen gekrönt sei, wie er freimütig erzählt. Ungefähr die Hälfte aller Abenteuer scheiterte. Die Berge liegen dem Rekordhalter immer noch am Herzen, wie Willi beim Abstieg erfährt. Heute geht es Reinhold Messner aber weniger darum, Gipfel zu bezwingen. Vielmehr möchte er Menschen dazu bewegen, durch einen sorgsamen Umgang mit der Natur, die Schönheit der Bergwelt zu erhalten. (Text: KI.KA)