Folge 5

  • Folge 5 (2017/​2018)

    Folge 5
    „Das Leben Danach“. TV-Film über die Folgen der Loveparade-Katastrophe
    Sieben Jahre ist es her, dass im völlig überfüllten Zugang zum Loveparade-Gelände 21 Menschen getötet und über 500 verletzt wurden. Jetzt kommt ein Spielfilm ins Fernsehen, der das Leid der Überlebenden und Hinterbliebenen thematisiert. Ein Wagnis, denn das Unglück hat tiefe unsichtbare Wunden hinterlassen. Die Drehbuch-Autoren haben viele der realen Opfer besucht und lange Gespräche mit ihnen geführt. Daraus entwickelten sie eine berührende und verstörende fiktive Geschichte: Im Mittelpunkt steht die 25-jährige Antonia Schneider (Jella Haase). Sie war gerade 18 und wollte einfach nur feiern, als sie in die Loveparade-Katastrophe geriet.
    Noch immer ist sie traumatisiert und weiß nicht, wohin mit ihrer Trauer, ihrer Wut und ihrer Angst. Auch ihr Vater Thomas (Martin Brambach) und ihre Stiefmutter Kati (Christina Große) sind überfordert. Da lernt sie den Taxifahrer Sascha (Carlo Ljubek) kennen. Er hat das Gleiche erlebt wie sie. Behauptet er. Am 27. September ist die von der Kritik hochgelobte und ausgezeichnete WDR-Produktion „Das Leben Danach“ um 20:15 Uhr im Ersten zu sehen. Westart hat mit Schauspieler Carlo Ljubek und Regisseurin Nicole Weegmann gesprochen.
    „The Potential of Noise“. Hommage an Musikproduzent Conny Plank im Kino
    Kennen Sie Wolperath, ein Dorf im Bergischen rund 35 Kilometer südöstlich von Köln? Hier haben die Eurythmics, Gianna Nannini und Annette Humpe Monate ihres Lebens verbracht. David Bowie wäre auch gerne gekommen, aber das wollte Conny Plank nicht. Denn der legendäre Toningenieur und Musikproduzent suchte sich genau aus, mit wem er arbeitete und mit wem nicht. Er war der Grund dafür, dass so viele Stars nach Wolperath in sein Studio pilgerten. Der Pionier des „Krautrock“ prägte den Sound von „Kraftwerk“ und „Can“, produzierte u.a. Brian Eno, Herbert Grönemeyer und Ultravox und nahm selbst eine Reihe von Alben auf. 1987 starb er mit nur 47 Jahren. Sein Sohn Stephan hat ihm mit der Doku „Conny Plank – The Potential of Noise“ ein berührendes und sehr persönliches Denkmal gesetzt. Die WDR-Koproduktion, die Archivaufnahmen mit aktuellen Interviews kombiniert, kommt am 28. September ins Kino.
    Radikales Volkstheater. Florian Fiedlers Einstand als neuer Intendant in Oberhausen
    Wohin am Wahlabend? Für Stefan Keim keine Frage. Er verbringt ihn für Westart im Theater Oberhausen, wo pünktlich um 18 Uhr der „Verfall einer Gesellschaft“ beginnt. Nur auf der Bühne natürlich, aber mit deutlichen Bezügen zur Realität. Florian Fiedler, Oberhausens neuer Intendant, hat die Uraufführung von „Die Schimmelmanns – Verfall
    einer Gesellschaft“ als Nazi-Horror-Boulevard-Komödie inszeniert und damit seine erste – auch politische – Visitenkarte abgegeben. Stefan Keim berichtet am Tag nach der Wahl über seine Eindrücke vom Familienschlachtfeld. Und Florian Fiedler spricht im Westart-Studio mit Siham El-Maimouni über seinen Einstand, über schlappe Wahlen und Wahlschlappen sowie über Politikfrust und Theaterlust.
    Provokant, poetisch, politisch. Georg Herold im Kunstmuseum Bonn
    Für seine Werke benutzt er am liebsten Alltagsmaterialien wie Dachlatten, Ziegelsteine und Knöpfe, aber auch mal Kaviar oder Samt. Was er daraus macht, ist aberwitzig absurd. Und die Titel seiner Arbeiten sind gerade so provokant-poetisch wie nötig, um alle Deutungen offen zu halten. Georg Herold, 1947 in Jena geboren, gehört seit den 80er-Jahren zu den einflussreichen Vertretern der internationalen Gegenwartskunst. Er war auf der Documenta und bei den Skulptur Projekten Münster vertreten, hat als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf gelehrt und an zahlreichen großen Ausstellungen teilgenommen. Jetzt widmet das Kunstmuseum Bonn dem Kölner Bildhauer eine große Einzelschau, die bis zum 7. Januar 2018 zu sehen ist. Westart-Reporterin Anja Backhaus hat sich schon mal umgesehen.
    Mit dem Taktstock an die Spitze. Deutscher Dirigentenpreis in Köln
    Namhafte Wettbewerbe für junge Musiker gibt es viele, aber nur eine Handvoll für junge Dirigenten. In diesem Herbst feiert in Köln der Deutsche Dirigentenpreis Premiere, ein vom Deutschen Musikrat gemeinsam mit dem WDR Sinfonieorchester, der Oper Köln und dem Gürzenich-Orchester Köln ausgetragener internationaler Wettbewerb. Alle zwei Jahre will er dem hochbegabten Nachwuchs ein Sprungbrett ins Musikleben bieten. Einer der zwölf Teilnehmer ist Hossein Pishkar. Der junge Iraner hat in Teheran ein Kompositionsstudium absolviert, bevor er 2012 nach Deutschland kam, um an der Düsseldorfer Musikhochschule Orchesterleitung zu studieren. Was er sich vom Wettbewerb erhofft, wie er sich darauf vorbereitet und was gegen Lampenfieber hilft, das hat er Westart erzählt.
    Unmut im Revier. Neues Festival lit.Ruhr löst nicht nur Vorfreude aus
    Die lit.COLOGNE ist ein Erfolgsmodell. Ausverkaufte Säle, prominente Gäste, steigende Zahlen bei Angebot und Nachfrage seit der Gründung im Jahr 2000. Mit besten Kontakten in der Verlagsbranche und viel Erfahrung bei der Durchführung des Großevents wollen die Kölner Festivalmacher nun ihr bewährtes Konzept im Ruhrgebiet etablieren. Mit Unterstützung der großen Stiftungen in der Region von Brost bis RAG wird die lit.RUHR auf die Beine gestellt. Diese Form von Kultur-Import stößt bei Literaturfreunden zwischen Herne und Essen aber durchaus auch auf Kritik. Westart hat sich vor Ort umgehört. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereMo 25.09.2017WDR

Sendetermine

So 01.10.2017
07:55–08:35
07:55–
Mo 25.09.2017
22:40–23:20
22:40–
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