Folge 27

  • Folge 27 (2021/​2022)

    Folge 27 (30 Min.)
    „Der Meister und Margarita“: Zu Besuch in der Oper Köln im Staatenhaus:
    Das Staatenhaus sollte für die Oper Köln nur eine Übergangslösung sein – so lange bis die Sanierung des Stammhauses am Offenbachplatz abgeschlossen ist. Mittlerweile sind aus dem Provisorium sieben Jahre geworden. Und der Umzug in das denkmalgeschützte Gebäude auf dem alten Messegelände in Köln-Deutz hat den Opern-Betrieb entscheidend geprägt. Das Ensemble sorgt mit radikalen, provokativen Inszenierungen für Furore. Jetzt steht die Neuinszenierung von „Der Meister und Margarita“ auf dem Programm. Es geht um die ganz großen Themen des Lebens: Liebe und Verrat, Tod und Teufel und den ewigen Streit zwischen Gut und Böse. Premiere ist am 3. April. Der Kölner Komponist York Höller hat die Oper nach dem gleichnamigen Roman von Michail Bulgakow geschrieben.
    Als „Der Meister und Margarita“ 1966 – mehr als zwei Jahrzehnte nach Bulgakows Tod – erstmals erschien, galt er als literarische Sensation. Der russische Schriftsteller hatte nicht nur eine bewegende Liebesgeschichte geschrieben, sondern ein satirisches Meisterwerk, das dem Stalinismus den Spiegel vorhält und als Parabel auf Zensur, Terror und Gewalt erschreckend aktuell ist. Westart-Moderator Thilo Jahn fragt Regisseur Valentin Schwarz nach der Rolle der Kunst im Krieg. Und mit Intendantin Birgit Meyer spricht er darüber, wie der Umzug ins Staatenhaus die Oper verjüngt hat.
    „Transsexualität“: Eine Streitschrift von Alice Schwarzer und Chantal Louis: Was ist eine Frau? Was ist ein Mann? Lebt meine Seele im richtigen Körper? Um diese Fragen geht es in der Streitschrift, die Alice Schwarzer und Chantal Louis gerade herausgegeben haben. Anlass ist das geplante Selbstbestimmungsgesetz, das es schon Jugendlichen ab 14 Jahren ermöglichen soll, ihr Geschlecht selbst festzulegen. Die beiden Autorinnen schlagen Alarm und warnen vor dem aktuellen „Trend zur Transsexualität“. Die Irritation über das eigene Geschlecht führe viel zu schnell zu Hormonbehandlungen oder Operationen, statt die klassischen Rollenbilder in Frage zu stellen. Westart über einen Debattenbeitrag, der provoziert.
    „Loving Highsmith“: Eva Vitijas filmische Hommage an die amerikanische Autorin
    Patricia Highsmith: Sie ist eine der
    berühmtesten Krimiautorinnen: die US-Amerikanerin Patricia Highsmith. Mit Romanen wie „Zwei Fremde im Zug“ und „Der talentierte Mr. Ripley“ hat sie Weltliteratur geschrieben. Ihr Privatleben aber hielt sie zeitlebens verborgen. Nicht einmal ihre Familie wusste, dass sie lesbisch war. Ihren Roman „Carol“ über die Liebe zwischen zwei Frauen veröffentlichte sie unter Pseudonym. Nur ihren Tage- und Notizbüchern vertraute sie Details über ihr eigenes Liebesleben an. Die Filmemacherin Eva Vitija hat die bis dahin unveröffentlichten Aufzeichnungen zur Grundlage für ihren Dokumentarfilm „Loving Highsmith“ gemacht. Es ist das berührende Porträt einer Frau, deren schwärmerische, romantische und leidenschaftliche Seite kaum bekannt war. Der Film kommt am 7. April in die Kinos.
    Geschichte und Geschichten: 40 Jahre Fotoagentur Laif:
    Proteste im Hambacher Forst, Drogenbanden in Kolumbien, Müllhalden in Ghana: Mit ihren Fotos aus den Krisen- und Konfliktgebieten dieser Welt hat die Agentur Laif Journalismusgeschichte geschrieben. Auch jetzt dokumentiert sie den Krieg in der Ukraine. Es sind Bilder, die die Not der Menschen begreifbar machen. Vor 40 Jahren wurde Laif in der Kölner Südstadt gegründet. Heute vertritt die Agentur mehr als 400 Fotografinnen und Fotografen weltweit. Zum Jubiläum zeigt das Museum für Angewandte Kunst Köln (MAKK) eine große Ausstellung mit Fotografien, die die letzten vier Jahrzehnte Revue passieren lassen. „40 Jahre Laif“ ist bis zum 25. September zu sehen.
    Das Universum des Künstlers Émile V. Schlesser:
    Er schafft mit Bildern seine eigene Welt: der Künstler Émile V. Schlesser. 1986 in Luxemburg geboren, lebt er seit 15 Jahren in Düsseldorf. Zunächst hat er an der Kunstakademie Malerei bei Markus Lüpertz studiert, ab 2011 Video und Film bei Marcel Odenbach. Bisher hat er sieben Filme und mehrere Musikvideos gedreht. „Superhero“, sein bisher erfolgreichster Film, erzählt von einem Jungen mit Down-Syndrom, der sich als Superheld verkleidet. Sein jüngster Kurzfilm „Kowalsky“ hatte gerade auf dem Luxemburg City Film Festival Premiere. Der erste große Spielfilm ist in Planung. Und demnächst wird Émile V. Schlesser mit dem Jazztrio „Reis Demuth Wiltgen“ für die Europäische Kulturhauptstadt Esch Klangwelten in Bilder übersetzen. Westart über einen jungen Künstler, der viel vorhat. (Text: WDR)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.04.2022WDR

Cast & Crew

Sendetermine

So 03.04.2022
09:30–10:00
09:30–
Sa 02.04.2022
18:15–18:45
18:15–
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