Werner Heisenberg Folge 3: Die Unschärferelation (1925 – 1939)
Folge 3
3. Die Unschärferelation (1925–1939)
Folge 3 (15 Min.)
Heisenbergs Versuche die Bahnen der Elektronen im Atomkern zu berechnen kommen zu keinem Abschluß. Auf Helgoland erkennt er, dass die Planetenbahnen als Vorbild für das Atommodell nicht taugen. Er zieht seine Erkenntnisse aus der Natur und Musik, aus denen er lernt, dass Wirklichkeit nicht klar berechnet werden kann und vor allem nicht objektiv erkannt werden kann. Stattdessen erkennt er den Beobachter als tatsächlichen Mitschöpfer seiner Wirklichkeit. Heisenberg ist überzeugt: Die Bahnen entstehen erst durch die Beobachtung. Nach der Polemik Einsteins, ob der Mond auch existiere, wenn keiner hinsieht. Daraufhin beschäftigt
sich Heisenberg mit der Nebelkammer, in der die Bahnen von Elementarteilchen sichtbar gemacht werden sollen. Heisenberg formuliert seine Unschärferelation, die die vollständige Berechenbarkeit der Welt in Frage stellt. 1933 bekommt der 31-jährige den Nobelpreis für Physik verliehen – während in Deutschland die Nationalsozialisten an die Macht kommen und seine Physik als ’jüdische Physik* schmähen. Trotzdem bleibt er in Deutschland, verliebt sich in die Buchhändlerin Elisabeth Schumacher, die er kurz darauf heiratet. Auch einen Abwerbeversuch der Amerikaner während einer Vortragstournee lehnt er nach langem Überlegen ab.