Die Seidenstraße, schon ihr Name klingt nach Abenteuer: Bereits vor über 2.000 Jahren verkehrten die ersten Kamelkarawanen zwischen Asien und Europa auf ihren legendären Routen. Händler und Entdecker wie Marco Polo mussten Wüsten und hohe Bergpässe überwinden, schwer beladen mit Seide, Jade oder Gewürzen. China will nun die lange fast in Vergessenheit geratenen Verbindungen der Seidenstraße als Superhighways für den Welthandel wiederbeleben. ARD-Auslandskorrespondent Mario Schmidt ist mit seinem Team einige der Hauptrouten in China entlang gefahren, um zu sehen, wie es dort heute aussieht. Die Reise von der alten Kaiserstadt Xian mit der legendären
Terrakotta-Armee bis in die chinesischen Bergregionen an der Grenze zu Pakistan führt über mehrere Tausend Kilometer. In der alten Oasenstadt Dunhuang trifft das Filmteam auf den Entdecker der Regenbogen-Berge von Zhangye und besucht eine tadschikische Hochzeit mit Blick auf den über 7.500 Meter hohen Berg Muztagata. Hochgeschwindigkeitszüge rauschen durch die Wüste, vorbei an alten Kontrollposten der Seidenstraße, moderne Autobahnen führen durch die Berge, vorbei an Kamelen, Yak-Herden und kleinen Dörfern: Überall treffen die alte und die neue Seidenstraße aufeinander in einer Kulisse aus atemberaubenden Landschaften. (Text: NDR)