Eine rote Ampel in Hanoi. An der Kreuzung rauscht ein nicht endender Strom aus Mopeds vorbei, bepackt mit allem, was sich transportieren lässt. Alle anderen warten auf das Startsignal: Grün. Eine Moped-Lawine schlängelt sich durch die vielen Straßen, ein Alltag im Rhythmus der Ampelschaltung. Geschäftig, rasant, mit nahezu italienischem Herzblut und fast immer sanftem Lächeln, so zeigen sich die Mopedfahrer Philipp Abresch auf seiner Reise durch Vietnam. Mehr als vier Jahrzehnte nach Kriegesende ist das ganze Land unterwegs, nur wohin? Philipp Abresch, früherer ARD-Korrespondent für
Südostasien, reiht sich in den Strom aus Zweirädern ein, in den geschäftigen Alltag der Vietnamesen. Auf dem Moped durchstreift er das langgestreckte Land von Nord nach Süd. Er kämpft sich mit vibrierenden Nerven durch den Verkehr der pulsierenden Städte. Er entdeckt die malerische Bergwelt entlang der chinesischen Grenze, lernt die Menschen und ihr Leben in den Dörfern kennen. Dort oben in den Bergen leben die Ureinwohner Vietnams. Aber auch der touristische Aufbruch des lange abgeschotteten Landes ist spannend und bietet wunderschöne Ausblicke. (Text: NDR)