Wahre Verbrechen – Suche nach Gerechtigkeit

Der Mord an der 15 Jahre alten Christiane Junker im Schlossgarten von Aschaffenburg geschah 1979. Der Fall ist ungelöst und beschäftigt die Menschen in der Stadt immer noch. 2018 präsentiert die Altfall-Einheit der Kripo Aschaffenburg einen Tatverdächtigen, dem im Jahr darauf der Prozess gemacht wird – unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Der Beschuldigte war zum Tatzeitpunkt minderjährig. Das Urteil schlägt ein wie eine Bombe. Obwohl alle Indizien gegen ihn sprechen, wird der Angeklagte freigesprochen. Die Urteilsbegründung hinterlässt Angehörige und Ermittler ratlos. Für Außenstehende ist es bis heute nur schwer möglich, sich ein eigenes Bild zu machen, weil nur wenige Details aus der Verhandlung an die Öffentlichkeit

gelangten. Drängende Fragen sind bis heute offen: Welche Indizien sprechen für den Tatverdacht? Welche Rolle spielten die Zahnforensiker im Prozess? Und musste das Gericht am Ende tatsächlich einen Täter laufen lassen? Die Doku zeigt erstmals ausführlich und exklusiv Hintergründe zu dem Fall selbst und aus der Verhandlung. Ermittler und nahe Angehörige des Opfers kommen zu Wort. Die Zuschauer können sich selbst ein Bild zu dem Fall machen. Die Doku-Serie „Wahre Verbrechen“ begleitet Kommissare, Staatsanwälte und Rechtsmediziner bei der Lösung ihrer spektakulärsten Fälle. Erstmals öffnen sie dafür ihre Ermittlungsakten und zeigen Tatortfotos sowie Polizeivideos und berichten, wie sie den Tätern auf die Spur gekommen sind. (Text: ZDF)