In Europa leben 29 Millionen Haushalte in menschenunwürdigem Wohnraum. Meist sind sie von Armut betroffen: Studierende, Alleinerziehende, Arbeitslose oder Rentner – viele spüren den Wohnungsmangel und steigende Mieten. Diese Bedingungen sind gesundheitsgefährdend und manchmal sogar lebensgefährlich. Bauruinen, fehlende sanitäre Einrichtungen, Überbelegung. Politiker kündigen Abhilfe an, doch die Lage bleibt kritisch und soll 194 Milliarden Euro pro Jahr kosten.Reicht eine Sanierung oder müssen baufällige Gebäude abgerissen und neue gebaut werden?Die Recherche führt nach
Rumänien, in dessen Hauptstadt Bukarest über 4.000 Häuser einsturzgefährdet sind. Die Behörden bleiben untätig und lassen die Einwohner im Stich. Gäste sind diesmal Jennifer Harris mit Lehrstuhl für Sozialpolitik an der Universität Bristol und Wolfgang Amann, geschäftsführender Gesellschafter am Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen in Wien. „Vox Pop“-Korrespondenten berichten aus Portugal, wo das Einfrieren der Mieten perverse Auswirkungen auf die Instandhaltung von Gebäuden hatte, und aus Wales, wo Mietgenehmigungen eingeführt wurden. (Text: arte)