Verzeih mir

Andrea (48) möchte sich bei ihrer Tochter Christine (28) entschuldigen: Andrea führt mit ihrem zweiten Ehemann und ihren beiden Kindern aus erster Ehe ein harmonisches Familienleben. Als ihre Tochter Christine im Alter von 15 Jahren ihr erstes Kind bekommt, unterstützt Andrea sie, wo sie nur kann. Sie kümmert sich morgens um ihren Enkel und Christine kann ihren Schulabschluss nachholen. Mutter und Tochter halten immer zusammen, bis Andrea einen großen Fehler macht. Sie bestellt auf den Namen ihrer Tochter ein Möbelstück und bezahlt es nicht.
Als Christine einen Vollstreckungsbescheid bekommt, stellt sich heraus, dass Andrea nach Monaten des Lügens nie Geld überwiesen hat. Christine ist maßlos enttäuscht von ihrer Mutter und bricht den Kontakt ab. Sie verbietet ihr außerdem jeglichen Umgang mit ihrem Enkel. Andrea denkt darüber nach, ob sie ein Besuchsrecht für ihren Enkel einfordern kann. Daraus entsteht ein folgenschweres Missverständnis: Christine glaubt, Andrea will das Sorgerecht für ihren Sohn einklagen. Das ist mittlerweile sieben Jahre her.
Seitdem

sprechen die beiden kein Wort mehr miteinander. Andrea weiß, dass sie schwere Fehler gemacht hat und möchte sich nun bei Christine entschuldigen. Kerstin (47) möchte sich bei ihrem Sohn Erik (29) entschuldigen: Kerstin ist Mutter von zwei Söhnen, Enrico (23) und Erik (29), um die sie sich als alleinerziehende Mutter immer kümmert. Als ihre Söhne erwachsen werden und sich langsam abnabeln, beginnt für Kerstin eine schlimme Zeit. Sie fängt an, zu klammern. Als Enrico dann auch noch als Soldat nach Afghanistan geht und sich Erik in eine Frau verliebt, hat Kerstin Angst, ihre Söhne zu verlieren.
Sie bittet Erik immer öfter um einen Gefallen. Als Erik sich mehr Freiraum von Kerstin wünscht und ihr sagt, dass es so nicht weitergehen kann, eskaliert die Situation: Kerstin droht damit, sich etwas anzutun, wenn er nicht sofort zu ihr käme. Seitdem hat Erik den Kontakt zu seiner Mutter abgebrochen. Er leidet einfach zu sehr unter dem Druck und der ständigen Angst um seine Mutter. Heute ist Kerstin einsichtig und wünscht sich nur eins, dass ihr Erik alles verzeiht. (Text: Super RTL)