bisher 134 Folgen, Folge 47–69
47. Stalker-König Ibo
Folge 47Jahrzehntelang stalkt ein 47-Jähriger eine Frau, verfolgt sie sogar bis in die USA. Sie hatte sich dorthin versetzen lassen, um ihm zu entkommen. Vergeblich. Er findet sie auch dort. Sie kehrt zurück, er taucht vorm Arbeitsplatz auf, an ihrer Wohnung, plündert den Briefkasten, besprüht Wände mit ihrem Namen und ihrer Telefonnummer. Die heute 56-Jährige zeigt ihn an, dokumentiert alles und das nun schon seit 1994. Ihr Verfolger wird mehrfach verurteilt, sitzt die Strafen ab, wird in sein Herkunftsland Türkei abgeschoben, kehrt zurück und stalkt sie sofort wieder. Im Mai 2021 steht er deshalb erneut vor Gericht. Er wehrt sich gegen eine Gefängnisstrafe, will eine Bewährungsstrafe. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 13.08.2021 hr-fernsehen 48. Mit Handgranaten zum Gottesdienst
Folge 481996 explodieren kurz nach Beginn der Christmette im hinteren Teil einer evangelischen Kirche im Frankfurter Stadtteil Sindlingen zwei Handgranaten. Die beiden Sprengkörper trug eine Frau am Körper. Sie selbst und zwei weitere Frauen sterben. 10 der 70 Gottesdienstbesucher werden schwer verletzt, drei leicht. Einen terroristischen Hintergrund schließen die Ermittler schnell aus. Am Tag darauf ist klar: Die Attentäterin war psychisch krank, die Tat ein Suizid. Die Ermittler vermuten familiäre Probleme als Auslöser. Der Sohn der 49-Jährigen hatte sich im Alter von 18 das Leben genommen. Sie selbst lebte getrennt von ihrem Mann und der neunjährigen Tochter. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 20.08.2021 hr-fernsehen 49. Die Kettensägenmörderin
Folge 49Notwehr, Mord oder ein schlechter Scherz? Das sind Fragen, die sich die Polizei im hessischen Schlüchtern stellt, als im Juni 2018 ein mysteriöser Brief eintrifft. Darin schreibt Tanja B, dass sie eine Woche zuvor ihren Lebensgefährten erstochen und dann mit einer Kettensäge zerteilt habe. Er habe sie angegriffen, nachdem er ein merkwürdiges Kraut gegessen habe. Sie habe sich nur gewehrt. Die Polizei entdeckt in der Wohnung in Steinau an der Straße tatsächlich die zerteilte Leiche des Busfahrers Martin F. In Dortmund finden die Ermittler schließlich Tanja B. und nehmen sie fest. Sie wird wegen Totschlags angeklagt. Doch am Ende verurteilt sie das Hanauer Landgericht Anfang 2019 sogar wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe. Sie habe ihren arglosen Partner im Schlaf erstochen. Aber warum? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 27.08.2021 hr-fernsehen 50. Der mysteriöse Serien-Grapscher
Folge 50 (60 Min.)Wegen sexueller Belästigung zahlreicher Joggerinnen und Spaziergängerinnen im Norden Frankfurts steht ein 33-Jähriger Mitte 2021 vor dem Amtsgericht. Die Anklage legt ihm 14 Taten zur Last, bei denen er auf dem Fahrrad im Feld unterwegs gewesen sein soll. Der Vorwurf: Er fiel die Frauen von hinten an, schlug ihnen fest auf den Po und radelte dann weiter. In einigen Fällen kehrte er auch nochmal zurück. Eine Frau hat er laut Anklage heftig bedrängt, in einem anderen Fall hat er einem Opfer das Handy geraubt. Er selbst bestritt nach seiner Festnahme die Vorwürfe. Im Prozess hatte er nichts mehr gesagt. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 03.09.2021 hr-fernsehen 51. Mord mit Ansage
Folge 51 (45 Min.)Am 5. Januar 2018 lauert ein 49-Jähriger in Hanau seiner Frau vor deren Wohnhaus auf. Er attackiert die 46-Jährige mit einem Messer. 21 mal sticht er auf sie ein. Später sagt er, er habe nicht akzeptieren wollen, dass sich die Mutter seiner drei Kinder von ihm trennen wollte. Aus Eifersucht, aus einem übersteigerten Ehrgefühl und verletztem Stolz habe er zugestochen, sagt die Staatsanwaltschaft. Das Opfer hat die Tat überlebt, weil mutige Nachbarn den Mann gestoppt haben, als er auf seine Frau einstach. Eine Zeugin schlug ihm mit der Dachlatte auf den Kopf. Das Frankfurter Landgericht hat den 49-Jährigen zur Höchststrafe verurteilt: Lebenslang wegen versuchten Mordes. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 10.09.2021 hr-fernsehen 52. Die dreifache Babymörderin
Folge 52 (60 Min.)Woran starben die drei Babies von Natalija M.? Über Jahre hinweg beschäftigen sich Polizei und Staatsanwaltschaft in Mittelhessen mit dieser Frage. Dreimal wird Natalja. M. Mutter und immer wieder sterben die Kinder nach wenigen Wochen. Plötzlicher Kindstod lautet die erste Diagnose in allen Fällen. Auch die Obduktionen ergeben zunächst keine Auffälligkeiten. Doch ein Gießener Rechtsmediziner bleibt hartnäckig: Dreimal plötzlicher Kindstod ist statistisch nahezu ausgeschlossen. Schon bald richtet sich ein schrecklicher Verdacht gegen die Mutter: Hat sie ihre drei Kinder umgebracht? Und wenn ja, warum? Das Landgericht Limburg verurteilt sie 2012 wegen Totschlags zu 13 Jahren. Die Staatsanwaltschaft geht in Revision. Im Jahr darauf wird sie wegen Mordes zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 17.09.2021 hr-fernsehen 53. Der Todesenkel
Folge 53 (60 Min.)Anfang 2007 erschlägt Torsten W. seine Großmutter und ihren Lebensgefährten, weil er Geld für seinen bereits gebuchten Ski-Urlaub benötigte. Die Großmutter wollte ihm diesmal aber nichts geben. Also geht er mit ihr in den Keller und erschlägt die 83-Jährige mit einem Hammer. Damit der 78 Jahre alte Lebensgefährte der Oma ihn nicht verraten kann, muss auch er sterben. Torsten W. nimmt die Kreditkarte der Oma, hebt 1500 Euro für den Sk-Uurlaub ab und fährt nach Tirol ins Zillertal. Doch seine Handydaten, gefundene Kleidung im Altkleider-Container und ein Foto vom Geldautomaten lenken den Verdacht auf ihn. Im Prozess räumt der Angeklagte Stück für Stück die die Tat ein. Das Landgericht Frankfurt verurteilt ihn Ende August 2007 zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, stellt die besondere Schwere der Schuld fest und sieht gleich drei Mordmerkmale: Habgier, Heimtücke und die Ermöglichung einer Straftat. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 04.03.2022 hr-fernsehen 54. Die Sex-Falle
Folge 54 (50 Min.)Sie kommen mit dem Versprechen auf Sex. Kaum sind die zwei Frauen in der Wohnung des wohlhabenden 50-Jährigen, verschaffen sie einer Dritten Zutritt. Dann stoßen sie ihn zu Boden, obwohl sie wissen, dass er wegen eines Bandscheibenvorfalls ein Korsett trägt. Sie treten den vier Monate alten Hundewelpen, stehlen einen Saugroboter, zwei Designer-Sonnenbrillen und die beiden Pässe des Mannes. Anschließend zerstören die Frauen ein wertvolles Teleskop und zerschlagen das Geschirr. So steht es in der Anklageschrift, die im September 2021 vor einem Frankfurter Schöffengericht verlesen wird. Darin kommt einiges zusammen: gemeinschaftlich begangener Raub, Körperverletzung, Freiheitsberaubung, Sachbeschädigung. Aber stimmt das wirklich? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 11.03.2022 hr-fernsehen 55. Vater der Hanau-Morde
Folge 55 (60 Min.)Am 19. Februar 2020 erschießt der 43-jährige Tobias R. aus rassistischen Motiven neun Hanauer. Danach tötet er seine Mutter, dann sich selbst. 20 Monate später steht sein Vater vor Gericht. Wegen drei Fällen der Beleidigung. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, er habe Hinterbliebene der Opfer unter anderem wilde Fremde genannt, ein Spezialeinsatzkommando der Polizei als Terrorkommando bezeichnet und dem Hanauer Oberbürgermeister Wahlbetrug unterstellt. Was dann vor dem Amtsgericht Hanau passiert, ist ziemlich einmalig. Der Angeklagte kommt erst nicht, wird dann mit Gewalt von der Polizei geholt und nutzt schließlich den Prozess als Bühne. Nach rund zwölf Stunden endet die denkwürdige Verhandlung dann doch noch mit einem Urteil: Die Richterin verhängt gegen den 74-Jährigen eine Gesamtgeldstrafe von 5400 Euro. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 18.03.2022 hr-fernsehen 56. Kampfhund-Attacke auf Seniorin
Folge 56 (60 Min.)Im Herbst 2020 will eine 70-Jährige nach dem Einkaufen auf einem Supermarkt-Parkplatz ausparken. Doch hinter ihrem Auto sieht sie Hunde. Sie bittet den Besitzer und dessen Freundin, die Hunde beiseite zunehmen. Daraufhin zerrt der 38-jährige Hundehalter die Frau zweimal aus ihrem Auto, tritt und prügelt auf sie ein. Einer der Hunde geht auf die Frau los, beißt ihr in die Hand und einen Teil ihres Arms heraus. Ein Jahr später steht der Mann in Frankfurt vor dem Landgericht. Er gesteht alles. Das erspart der 70-Jährigen die Aussage vor Gericht und verringert seine Strafe. Das Gericht verurteilt ihn wegen gefährlicher Körperverletzung zu vier Jahren und drei Monaten Haft. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 25.03.2022 hr-fernsehen Deutsche Streaming-Premiere Fr. 18.03.2022 ARD Mediathek 57. Aggro am Steuer
Folge 57 (60 Min.)Zwei Autos stehen an einer stark befahrenen Straße in Frankfurt an der Ampel vor einer Baustelle. Als es „Grün“ wird, fährt das vordere Auto nicht schnell genug los. Deshalb wird gehupt. Die Amtsanwaltschaft sagt, ein 53-Jähriger, von Beruf Radiomoderator, der genau dahinter steht, zeigt den Stinkefinger und überholt. Das lässt sich der andere Autofahrer nicht gefallen, folgt ihm bis nach Hause und spricht ihn an. Der Radiomoderator rastet laut Anklage aus und beschimpft den Autofahrer äußerst unflätig. Der zeigt ihn an. Wegen Beleidigung und Bedrohung wird ein Strafbefehl erlassen, doch den will der Beschuldigte nicht akzeptieren. Im Dezember 2021 begegnen sich beide Männer in Frankfurt vorm Amtsgericht.“ (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 01.04.2022 hr-fernsehen 58. No Angel
Folge 58 (55 Min.)Im Jahr 2000 wird Nadja Benaissa mit der Casting-Band „No-Angels“ über Nacht berühmt. Zehn Jahre später steht die Sängerin in Darmstadt vor Gericht, der Vorwurf lautet auf gefährliche Körperverletzung. Sie soll ungeschützten Sex mit Männern gehabt haben, obwohl sie wusste, dass sie HIV-positiv ist, sagt die Staatsanwaltschaft. Nadja Benaissa gesteht im Prozess und wird nach fünf Verhandlungstagen von einem Jugendschöffengericht zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe verurteilt. Sie habe bedingt vorsätzlich gehandelt, aber nicht absichtlich, sagt der Vorsitzende Richter in der Urteilsbegründung. Das Gericht attestiert Nadja Benaissa Reue und wertet strafmildernd, dass die Staatsanwaltschaft die HIV-Infektion öffentlich gemacht hat, nachdem sie vor einem Konzert in Frankfurt festgenommen worden war und dann zehn Tage lang in Untersuchungshaft saß.“ (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 08.04.2022 hr-fernsehen 59. Der Fall Andreas Türck
Folge 59Am 8. September 2005 spricht das Frankfurter Landgericht den damals 36 Jahre alten Fernsehmoderator Andreas Türck vom Vorwurf der Vergewaltigung frei – nach dem Grundsatz: Im Zweifel für den Angeklagten. Zehn Tage lang stand Türck vor Gericht, weil er 2002 eine Club-Bekanntschaft auf einer Brücke zum Oralsex gezwungen haben soll. Die 29-Jährige hatte den Fernsehmoderator nicht selbst angezeigt, nur durch einen Zufall war das Verfahren in Gang geraten. Bei der Polizei hatte Türck den Vergewaltigungsvorwurf bestritten, vor Gericht hat er geschwiegen. Zwei Gutachter haben schließlich die Glaubwürdigkeit der 29-Jährigen bezweifelt. Darauf stützte das Gericht seinen Freispruch. Die Vorwürfe hatten die steile Karriere des Moderators abrupt gestoppt. Er hatte bei ProSieben seine tägliche Talkshow. Sein Sender hatte sich sofort von ihm getrennt. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 22.04.2022 hr-fernsehen Deutsche Streaming-Premiere Fr. 15.04.2022 ARD Mediathek 60. Tödlicher Ärztefehler
Folge 60 (60 Min.)Tödlicher Ärztefehler Im August 2018 stürzt ein 74 Jahre alter Radfahrer. Tags darauf schwillt der Hals des Mannes massiv an. Er wird in die zentrale Notaufnahme eines Krankenhauses in Bad Homburg bei Frankfurt gebracht. Die Ärztin zieht einen Hals-Nasen-Ohrenarzt hinzu. Der Mann, der Blutverdünner einnimmt, wird wieder entlassen – und stirbt kurz darauf zu Hause vor den Augen seiner Tochter und der Ehefrau. Die Staatsanwaltschaft klagt die beiden Ärzte wegen fahrlässiger Tötung an. Das Landgericht Frankfurt stellt jedoch nach einigen Tagen Hauptverhandlung das Verfahren gegen die Ärztin wegen geringer Schuld ein. Auflage: Sie muss an die Witwe 4000 Euro bezahlen. Den HNO-Arzt verurteilt das Gericht im November 2021 zu einer Geldstrafe von 80 Tagessätzen à 700 Euro, also insgesamt 56 000 Euro. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 29.04.2022 hr-fernsehen 61. Die Hakenkreuz-Jägerin
Folge 61 (60 Min.)Die Hakenkreuz-Jägerin Die Berliner Menschenrechtsaktivistin Irmela Mensah-Schramm übersprüht Nazi-Parolen an Hauswänden oder kratzt Aufkleber von Verteilerkästen oder Bushaltestellen. Deshalb hat die 75-Jährige auch häufig Kontakt mit den Strafverfolgungsbehörden wegen Sachbeschädigung. Im Dezember 2018 übersprühte sie in Eisenach einen Schriftzug und wurde im Jahr darauf zu 15 Tagessätzen à 70 Euro, also einer Geldstrafe in Höhe von 1050 Euro, verurteilt. Das hat Irmela Mensah-Schramm aber nicht akzeptiert. Am Ende hat das Oberlandesgericht Jena das Urteil aufgehoben und das Verfahren eingestellt. Begründung: Die Schuld der Aktivistin sei gering, es gebe kein dringendes, öffentliches Interesse an der Verfolgung und außerdem seien die Beweise so lückenhaft, dass ein unanfechtbares Urteil wegen Sachbeschädigung nicht möglich sei. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 06.05.2022 hr-fernsehen 62. Promille-Politiker rastet aus
Folge 62 (50 Min.)Promille-Politiker rastet aus Ein ehemaliger Frankfurter Stadtverordneter ist mit seiner Ehefrau auf dem Heimweg von einem feucht-fröhlichen Abendessen. Einer Polizeistreife fällt der Wagen des Paares auf. Am Steuer sitzt der frühere Kommunalpolitiker: ohne Führerschein, dafür mit fast drei Promille Alkohol im Blut. Der 49-Jährige ist so betrunken, dass der Alkoholtest nicht funktioniert. Deshalb soll er mit ins Polizeipräsidium, wehrt sich aber mit viel Geschrei. Seine Frau versucht, die Polizisten zu treten. Mit Verstärkung gelingt es den Beamten schließlich, den renitenten Mann mitzunehmen. Staatsanwaltschaft und Amtsgericht wollen mit einem Strafbefehl den Fall beenden. Nicht so der Ex-Stadtverordnete und seine Frau. Ende 2021 sitzt der gerichtserfahrene Politiker nebst Gattin auf der Anklagebank. Vermutlich nicht zum letzten Mal. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 13.05.2022 hr-fernsehen 63. Die Ehefrau muss sterben
Folge 63 (70 Min.)Die Ehefrau muss sterben Am Ostersamstag 2021 macht ein Ehepaar eine Radtour. Plötzlich reißt der 55-Jährige seine Frau vom Rad und schlägt ihr von hinten mit einem großen Stein auf den Kopf – bis sich die 52-Jährige umdreht und ihn anschreit. Dann hört er auf. Vorbeifahrenden Radfahrern sagt sie, es sei ein Unfall. Doch die Rettungssanitäter glauben das nicht und rufen die Polizei. Die Frau sollte sterben, damit der Mann mit seiner Geliebten zusammenleben kann, ohne das Haus zu verlieren – so wird später das Landgericht Darmstadt über die Tat sagen. Die Staatsanwaltschaft hat den 55-Jährigen wegen versuchten Mordes angeklagt. Aber war es das auch? (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 20.05.2022 hr-fernsehen 64. Der verbrannte Kindermörder
Folge 64 (75 Min.)Der verbrannte Kindermörder Am 29. Juni 2001 kehrt Julia Hose aus Biebertal in Mittelhessen nicht mehr nachhause zurück. Zuletzt war die Neunjährige auf einem Spielplatz gesehen worden. Es dauert, bis klar wird, dass der 33 Jahre alte Thorsten V., ein Nachbar der Familie, das Mädchen in seinen Keller gelockt hatte. Dort versucht er vermutlich, das Kind zu vergewaltigen – und erschlägt es. Erst vier Tage nach Julias Verschwinden wird dank aufmerksamer Menschen 80 Kilometer entfernt in der Wetterau die stark verbrannte Leiche von Julia gefunden. Kurz danach versucht Thorsten V., Beweise zu vernichten. Dabei kommt es zu einer schweren Verpuffung in seinem Haus, er zieht sich lebensgefährliche Brandwunden zu, liegt lange im Koma. Seinen Prozess vor dem Landgericht Gießen verfolgt er halb liegend in einem Spezial-Rollstuhl. Im Mai 2003 wird er zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 27.05.2022 hr-fernsehen 65. Massaker im Edel-Puff
Folge 65 (60 Min.)Am 15. August 1994 machen Polizisten eine grausige Entdeckung. Sie finden in einer Villa im noblen Frankfurter Westend sechs Leichen. Das Haus ist das Privat-Bordell eines Ehepaares. Die Eheleute und vier Prostituierte starben einen qualvollen Tod. Alle Opfer sind mit Stromkabeln erdrosselt und zum Teil bizarr drapiert worden. Die Kundschaft im Bordell ist handverlesen. Einlass bekommen die Herren aus Geschäftswelt, Politik und Justizkreisen nur auf Empfehlung von Bestandskunden. Ein angerosteter Kleinwagen, der zwischen den Nobelautos vor dem Haus auffällt, überführt schließlich die Täter. Ein Ehepaar, bei dem die Ermittler einen Müllsack mit Beweisen finden. Vier Tage nach der Tat ist der Sechsfachmord aufgeklärt: es war das Paar und nicht – wie vermutet – die Russen-Mafia. 31 Tage dauert der Indizienprozess vorm Frankfurter Landgericht. Am Ende verurteilt es den Mann zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe, stellt die besondere Schwere der Schuld fest – und die Frau zu sechs Jahren. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 16.09.2022 hr-fernsehen 66. Der Nazi-Sniper
Folge 66 (65 Min.)Mit einem Gewehr mit Laser-Zielvorrichtung schießt John Ausonius Anfang der 1990er Jahre in Schweden auf Migranten. Einen Mann tötet er. Die Medien geben ihm den Namen „Lasermann“. 1994 wird er in Schweden zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Kurz bevor er aus der Haft entlassen werden sollte, wird der Lasermann 2017 erneut wegen Mordes angeklagt. Diesmal in Frankfurt. Er soll 1992 die jüdische KZ-Überlebende Blanka Zmigrod erschossen haben, weil sie ihm angeblich einen Taschencomputer mit wichtigen Daten gestohlen habe. 2018 verurteilt das Frankfurter Landgericht John Ausonius zu lebenslanger Haft und ordnet die anschließende Sicherungsverwahrung an.“ (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 23.09.2022 hr-fernsehen 67. Blutiger Klingelstreich
Folge 67 (50 Min.)Eine Kleinstadt im Taunus mitten in der dritten Corona-Welle. Die Schulen sind für die höheren Klassen noch geschlossen. Zwei 15-jährige Jungs machen in einer gehobenen Wohngegend einen Klingelstreich am Haus eines 64-Jährigen. Das ärgert den Mann so sehr, dass er ausrastet. Einen der Jungs schlägt er so heftig ins Gesicht, dass der 15-Jährige gegen eine Baustellenabsperrung prallt. Doch damit nicht genug: Der 64-Jährige zieht ihn am Bein über den Boden. Als der zweite Jugendliche seinem Kumpel helfen will, wird auch er geschlagen. Die Staatsanwaltschaft klagt den Mann wegen Körperverletzung an. Aber war es wirklich so? Im Frühjahr 2022 treffen alle Beteiligten vorm Amtsgericht der gediegenen Kleinstadt aufeinander. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 30.09.2022 hr-fernsehen Deutsche Streaming-Premiere Di. 27.09.2022 ARD Mediathek 68. Cold-Case: Mord an Promiwitwe
Folge 68 (65 Min.)Die 74 Jahre alte Betsy Buckwitz wird brutal in ihrer Königsteiner Wohnung ermordet. Der Täter hat es auf den wertvollen Schmuck der Witwe des ehemaligen Frankfurter Theaterintendanten Harry Buckwitz abgesehen. 19 Jahre fahndet die Polizei vergeblich – dann führen DNA-Spuren zu einem Busfahrer aus dem Taunus. Er bestreitet die Tat. Vor dem Frankfurter Landgericht erzählt er die Geschichte einer Liebe. Er habe ein Verhältnis mit der Witwe gehabt. Das Gericht glaubt ihm nicht. Es verurteilt den 57-Jährigen zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes aus Habgier. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 07.10.2022 hr-fernsehen 69. Maxi Abel: Spiel, Satz & Knast
Folge 69 (50 Min.)Maximilian Abel war ein Ausnahmetalent. Er hatte es weit gebracht im internationalen Tenniszirkus. Der gebürtige Frankfurter erreichte 1999 das prestigeträchtige Orange-Bowl-Finale, nachdem er Größen wie Mardy Fish bezwungen hatte. Sein Gegner: die Nummer Eins der Weltrangliste, Andy Roddick. Doch Maximilian Abel hat seine vielversprechende Karriere ruiniert, indem er seine Freunde, Trainingskollegen und Nachbarn bestahl. Er fischte aus deren Briefkästen Bankunterlagen, EC- und Kreditkarten, durchwühlte fremde Trainingstaschen und Spinde. Er prellte Rechnungen in Hotels und betrog Prostituierte. Und immer wieder gelobte er vor Gericht Besserung. Doch er tat es wieder und wieder. Und aus Bewährungsstrafen wurden Gefängnisstrafen. Zuletzt verurteilte ihn das Frankfurter Landgericht in einem Urteil gleich zu zwei Strafen: Einmal zu vier Jahren und zehn Monaten, sowie zu einem Jahr und elf Monaten Gefängnis. Jedesmal wegen gewerbsmäßigen Betrugs mit gestohlenen EC- und Kreditkarten. (Text: hr-fernsehen)Deutsche TV-Premiere Fr. 14.10.2022 hr-fernsehen
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