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Yellowstone – Im Bann der Geysire
Wenige Regionen der Welt sind so atemberaubend wie der Yellowstone Nationalpark. Schon früh erkannte man seine Besonderheit, und so wurde er als erster Nationalpark der USA unter Schutz gestellt. Nicht nur seine Artenvielfalt, seine schier unendlichen Wälder und weitläufigen Täler suchen ihres gleichen, der Park liegt zudem auf dem größten aktiven Supervulkan der Erde: Weltberühmte Naturphänomene wie der „Old Faithful“ Geysir oder die „Grand Prismatic Spring“ Thermalquelle, die abhängig von Mikroorganismen und Jahreszeit in unterschiedlichen Farben leuchtet, sind diesem Umstand geschuldet. Die Winter sind hart auf dem Plateau, das sich meist weit über 2.000 Metern Seehöhe befindet.
Erst der Frühling erweckt den Park zu Leben, das ist die Zeit, wo junge Schwarzbären erstmals ihr Winterquartier verlassen. Der Frühling birgt aber auch Gefahren: Schmelzwasser verwandelt die Flüsse in reißende Ströme, eine harte Bewährungsprobe für Bisonkälber, die manchmal von der Strömung mitgerissen und von ihren Müttern getrennt werden. Heiße Sommer lassen auch die Wildtiere Kühlung in den schattigen Wäldern suchen, bevor der Herbst das Laub in alle nur erdenklichen Farben taucht – und die Brunftzeit der Bisonbullen beginnt, wo die Kolosse mit großer Wucht aufeinander prallen. (Text: ORF)Yosemite – Im Gebirge der Giganten
Der Yosemite-Nationalpark im Nordosten Kaliforniens ist ein Ort der Superlative. Fast senkrechte Felswände – wie der weltberühmte Half Dome – ragen knapp 1.500 Meter in den Himmel, und in unmittelbarer Nähe wächst ein Wald aus Mammutbäumen, viele von ihnen weit über 1.000 Jahre alt. Die Yosemite Falls sind mit fast 740 Metern die höchsten Wasserfälle Nordamerikas. Nicht weniger faszinierend ist die Tierwelt im Park: Im Schatten des El Capitan geht der scheue Rotluchs auf Beutefang und zieht seine Jungen auf, Kojoten und Steinadler liefern sich spektakuläre Kämpfe, und Schwarzbären werden zu geschickten Ameisenfressern. Der Rotluchs hat eine spezielle Technik entwickelt, um in den strengen Wintern unter Schnee und Gras Wühlmäuse aufzuspüren.
Die Schwarzbären verschlafen den Winter, umso hungriger starten sie in den Frühling: Weder Fische noch Ameisen sind nun vor ihnen sicher. Um diese Zeit sind an den Ufern des Merced River die Sierra-Molche in Paarungsstimmung. Diese endemische Art kommt nur in den Bergen der Sierra Nevada vor und ist sehr selten. Für Kojoten der Sierra Nevada kann es heikel werden, wenn sich ein Steinadler für seine Beute interessiert; denn mit fast zweieinhalb Metern Flügelspannweite ist der mächtige Greifvogel ein gefährlicher Gegner. Ein Film von Oliver Goetzl, Jan Henriksson und Joosep Matjus Bearbeitung: Doris Hochmayr (Text: ORF)Yucatán – Im Land der Maya
Die nordamerikanische Halbinsel Yucatán ist durchzogen von einem unterirdischen Wasser- und Karsthöhlensystem, das einst eng mit den Götter- und Opferkulten der Maya verbunden war. Mexikanische Archäologen erforschen mithilfe des österreichischen Piloten und Höhlentauchers Herbert Nitsch die versunkenen Zeremonienstätten der einst heiligen Unterwelt der Karst- und Tropfsteinhöhlen. Der Film begleitet sie bei ihrer Arbeit. Nur wenige andere antike Völker Südamerikas bewegen die Forscher so wie die Maya. Ihr gewaltiges Reich erstreckte sich von der mexikanischen Halbinsel Yucatán über Belize, Guatemala, Honduras bis nach El Salvador. Etwa fünf Millionen Nachfahren der Maya leben heute noch in diesem Gebiet. Monumentale Tempelpaläste wie Chichén Itzá und Uxmal sind die archäologischen Kleinode Yucatáns. Doch der Dschungel behütet noch viele unentdeckte Relikte dieser einstigen Hochkultur. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Do. 24.11.2005 ORF 2 Zauberberge – Die Wildnis der Hohen Tatra
45 Min.Auch im dicht besiedelten Europa gibt es noch wilde Naturlandschaften. Eine solche ist die Hohe Tatra an der Grenze zwischen der Slowakei und Polen. Mit einer Grundfläche von nur 30 mal 20 Kilometern nennt man die Hohe Tatra auch „das kleinste Gebirge der Welt“. Diese Bezeichnung ist jedoch irreführend: Viele der 300 Gipfel sind über 2500 Meter hoch, die höchste – die Gerlachspitze – misst 2655 Meter. Es ist ein armes Land, dünn besiedelt, der Tourismus noch immer bescheiden, exzessive Forstwirtschaft hat es nie gegeben. So blieb vor allem im Bereich des Nationalparks ein urwüchsiger Wald erhalten – eine Mischung aus Laub- und Nadelhölzern, durchflossen von unregulierten Flüssen und Bächen.
Die Sommer sind heiß und kurz, die stürmischen, bitterkalten Winter verwandeln die Gipfelregionen monatelang in eine Eiswüste, und die Wetterstürze können mit jenen in den Alpen spielend mithalten. In dieser Region hat sich eine Tierwelt erhalten, die man im restlichen Europa nicht mehr findet. So leben in den slowakischen Karpaten rund 200 Wölfe in Rudeln. Im Unterschied dazu ist der Luchs ein überzeugter Einzelgänger, den man in freier Wildbahn kaum zu sehen bekommt.
Die Karpaten sind die letzte Hochburg der Luchse. In der Slowakei gibt es nach Schätzungen von Biologen rund 400 dieser großen Katzen. Auch Braunbären finden in der Hohen Tatra noch ausreichend Lebensraum: Zu Hunderten streifen sie durch die einsamen Wälder, nicht selten zum Ärger von Hirten, Bauern und Imkern. Die Gämsen der Tatra bilden eine eigene Unterart. Dass sie sich von den alpinen Gämsen unterscheiden, hat man erst 1970 entdeckt. Doch die Bestände sind durch intensive Bejagung stark zurückgegangen. (Text: 3sat)Original-TV-Premiere Di. 16.10.2007 ORF 2 Zauber der Jahreszeiten (1): Spitzbergen
Auf Spitzbergen im Nördlichen Eismeer kommt die Sonne im Winter monatelang nicht über den Horizont. Nur Eisbären gehen gelegentlich auf Robbenjagd oder ein schneeweißer Polarfuchs versucht, die Reste zu erhaschen. Wenn die Sonne endlich wieder erscheint, beginnt eine unvergleichliche Kettenreaktion: Algen und Plankton wachsen unter dem Eis, Planktonfresser, Fische und Vögel finden sich ein, um das wachsende Nahrungsangebot nicht zu verpassen. Gänse, Alke und Seeschwalben kommen aus dem Süden, um im kurzen Arktischen Sommer, in dem die Sonne jetzt nicht untergeht, rasch zu brüten und ihre Küken großzuziehen, während ihrer Eisschollen beraubte Eisbären zu Nesträubern werden, und Polarfüchse – jetzt im erdfarbenen Tarnkleid – ihren Nachwuchs mit den Verlierern des großen Wettlaufs füttern. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 06.03.2018 ORF 2 Zauber der Jahreszeiten (2): Okawango
Die Trockensavanne der Kalahari im Süden Afrikas gehört zu den eher lebensfeindlichen Gebieten der Erde. Doch wenn sich das Binnen-Delta des Okawango mit Wasser füllt, kommen auch die Tiere aus den umliegenden Gebieten hier zusammen. Und nun wendet sich das Blatt: Während in der Trockenzeit Leoparden, Hyänen und Krokodile leichtes Spiel hatten, an den schwindenden Wasserlöchern Beute zu machen, ist jetzt frisches Grün für Antilopen, Elefanten und Paviane in Fülle vorhanden, während sich Flusspferde und Welse in den Fluten breitmachen, aus denen die Termitenbauten jetzt wie Inseln herausragen. (3. und letzter Teil am 20. März, ORF 2) (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 13.03.2018 ORF 2 Zauber der Jahreszeiten (3): Neuengland
Neuengland ist berühmt für die prächtige, rot-goldene Herbstfärbung seiner Ahorn-Wälder. Die Bundesstaaten im Nordosten der USA, wo einst die Pilgrim Fathers eine neue Heimat suchten, ziehen heute alljährlich eine andere Art Pilger an: Menschen, die dieses einzigartige Farbenspiel erleben wollen. Dabei ist der Goldene Herbst nur ein Aspekt dieser Ahorn-Wälder. Das Laub des Zucker-Ahorns bietet das ganze Jahr vielerlei Insekten-Larven Nahrung, und der süße Saft hat hier Spechte regelrecht zu Zuckergoscherln werden lassen, von deren Taktik auch Sommergäste wie die Kolibris profitieren. Streifenhörnchen nutzen die fettreichen Samen, um für den Winter vorzusorgen, während zwischen den Baumriesen das größte Tier Neuenglands seinen eigenen Geschäften nachgeht: der Elch. (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 20.03.2018 ORF 2 Zauberhafte Gaukler – Die bunte Welt der Schmetterlinge
Kaum einem Insekt wird so viel Sympathie entgegengebracht wie dem Schmetterling. Bereits seit dem Altertum beflügelt die geheimnisvolle Verwandlung von der „hässlichen“ Raupe über die unscheinbare Puppe in einen prächtigen Schmetterling die Phantasie des Menschen. Mehr als 4.000 Arten sind in Mitteleuropa heimisch, dazu kommt eine Formen- und Farbenvielfalt wie bei kaum einem anderen Insekt. Es gibt auch Spezialisten, die etwa in Höhen bis 4.500 Meter anzutreffen sind oder Höhlenschmetterlinge, die monatelang im feuchten Dunkel des Berginneren hausen. Europaweit haben sich die Bestände in den letzten 25 Jahren jedoch fast halbiert. (Text: ORF)Zugvögel – Ein Jahr vergeht im Flug
43 Min.Der Vogelzug ist eines der größten Naturwunder unseres Planeten. Milliarden von Vögeln ziehen nicht nur zu bestimmten Jahreszeiten über Ländergrenzen hinweg: An jedem Tag des Jahres sind Vogelpopulationen in Bewegung. Die Universum-Dokumentation stellt den Vogelzug aus einer völlig neuen Perspektive vor und macht klar, dass hinter der größten Migration der Erde viel mehr steckt als „nur“ das Pendeln zwischen Norden und Süden. Der Film zeigt die unzähligen Spielarten des Phänomens Vogelzug anhand spektakulärer Protagonisten. Ein bedeutender Knotenpunkt ihrer Wanderungen ist das Vogelparadies Seewinkel in Österreich. In dieser vielfältigen Region kreuzen sich die Wege hunderter Vogelarten.
Vergleichbar mit einem internationalen Flughafen ist der Seewinkel eine Drehscheibe für wandernde Vögel auf ihren unglaublichen Reisen zwischen Europa, Afrika und Asien. Hier finden sie nahrungsreiche Rastgebiete und sichere Brutplätze. Leistungsflieger wie der Kampfläufer begegnen auf ihrer Route den im Seewinkel ansässigen Graugänsen und Kiebitzen. Die Dokumentation begleitet Erpel, die sich aus ganz Europa hier zum Überwintern versammeln und erst im Frühling erfahren werden, wo sie ihre neue Liebe hinführt. Genauso wie den europäischen Rekordhalter im Non-Stop-Flug – eine Schnepfe – die 5500 Kilometer ohne Pause zurücklegt und die Nachtigall, die auf dem Zug nach Afrika ihr Körpergewicht halbiert. . (Text: ORF)Original-TV-Premiere Di. 08.11.2022 ORF 2 Zurück zum Urwald – Nationalpark Kalkalpen
Tief in einem felsigen Flusslabyrinth verborgen, umgeben von schroffem Karstgebirge, liegt eine Waldlandschaft wie aus Grimms Märchen, unheimlich und finster: das Hintergebirge, die Bergwälder zwischen den Flüssen Enns und Steyr, das größte geschlossene Waldgebiet Österreichs. Hier finden sich umgestürzte Bäume, umrankt von Farnen und bewachsen mit Baumschwämmen zwischen mehreren hundert Jahre alten Riesen. Dieser Film erzählt die Geschichte der Entstehung eines Urwaldes in dramatischen Bildern. Wir erleben, wie neues Leben entsteht, wenn Bäume sterben dürfen. Wir sind Zeugen, wie Urwaldreste in verborgenen Tälern zu Keimzellen ungeahnter Vielfalt werden. Und wir folgen einer der scheusten und seltensten Raubkatzen Österreichs: dem Luchs. Er soll in diesen verzauberten Wäldern wieder eine Heimat finden. Ein Film von Rita und Michael Schlamberger (Text: ORF)Zweigelt – Wein und Wahrheit
Die Geschichte des österreichischen Weinbaus beginnt mit der Einschleppung der Reblaus aus Amerika um 1870. Die vergebliche Schädlingsbekämpfung führte schließlich zur Neuzüchtung von Reben. 1920 gelang Fritz Zweigelt eine glückliche Trauben-Neuzüchtung. Er war der führende Önologe seiner Zeit. Aber er führte auch eine nationalistische Weinbauschule. Zweigelt, 1888 in Hitzendorf bei Graz geboren, beschäftigte sich mit Insektenforschung und Botanik. 1920 ist ihm durch die Kreuzung „St. Laurent x Blaufränkisch“ ein Glückswurf gelungen: die Züchtung einer frostresistenten Traube. Doch der Name Zweigelt löst bis heute auch gemischte Gefühle aus: Zweigelt versuchte die Weinbauschule Klosterneuburg, deren Leitung er 1938 übernahm, als „Bollwerk des Nationalsozialismus“ aufzubauen. Schülern, die Widerstand leisteten und von der Gestapo verhaftet wurden, verweigerte Direktor Zweigelt ein „Sittenzeugnis“. (Text: 3sat)
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