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  • 45 Min.
    Vom Pazifik in die Anden Ein bildgewaltiger Universum-Zweiteiler führt tief in die nun buchstäblich entfesselte Wildnis Kolumbiens, in seine Urwälder am Amazonas und am Orinoco bis hinauf in die Gletschergebiete der Anden und die weitgehend unberührte Pazifikküste mit seiner einzigartigen Unterwasserwelt. Im zweiten Teil unserer großen Kolumbien-Expedition reisen wir in zwei Regionen, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Zuerst geht es an die entlegene, spärlich besiedelte Pazifikküste, wo sich im Sommer tausende Buckelwale versammeln. Dann geht es weit hinauf in die Los Nevados, die schneebedeckten Vulkane der kolumbianischen Anden mit ihren einzigartigen Pflanzen, schillernden Kolibris und scheuen Brillenbären. Ein Film von Harald Pokieser (Text: ORF)
  • 45 Min.
    Der erste Teil führt in den Osten Kolumbiens, der von zwei Flüssen beherrscht wird. Vom Orinoco und dem Amazonas. Sie sind Giganten, jeder auf seine Art. Im Reich des Amazonas steht dichter Regenwald, während der Orinoco und seine Nebenflüsse durch ein weites Grasland mit Seen und Auwäldern fließen. Die Llanos erstrecken sich allein in Kolumbien über 380.000 Quadratkilometer. Besonders spektakuläre Aufnahmen gelangen hier dem Kameramann Ivo Nörenberg. Mehrere Tage lang folgte er einem Jaguar-Weibchen mit Jungen und wurde sogar Zeuge einer Jagd.
    Das Grasland ist eine der größten Weideflächen der Erde, aber dennoch Wildnis. Millionen Rinder leben hier Seite an Seite mit einigen der größten Tiere der Llanos. Das „Universum“-Team konnte vier dieser Ikonen aus nächster Nähe filmen. Jaguar, Ameisenbär, Wasserschwein und Anakonda. Nur dem Orinoko-Krokodil durfte man sich nicht nähern. Und das nicht nur, weil es vom Aussterben bedroht ist. Sein Lebensraum liegt in einem Flusssystem, das als größter Drogenumschlagplatz des Landes gilt.
    Regisseur Harald Pokieser: „Auf diese Bilder haben wir natürlich verzichtet. Es stimmt zwar, Kolumbien ist viel sicherer als früher, aber in manchen Ecken des Landes ist es noch immer sehr gefährlich. Nahe dem Orinoco wurden wir von erbosten Indigenen überfallen, die in Folge aber sehr freundlich zu uns waren. Sie wollten auf ihre Diskriminierung aufmerksam machen. Im Amazonasgebiet filmten wir einmal mit ausdrücklicher Genehmigung der FARC und am Rio Caquetá warnte uns ein Militärposten, dass wir nun eine sogenannte ‚Rote Zone‘ betreten, wo niemand für unsere Sicherheit garantieren könne.
    Glücklicherweise ist uns nichts passiert, aber natürlich hatten wir immer ein mulmiges Gefühl.“ Das Einzugsgebiet des Amazonas beginnt in Kolumbien am Fuß der Anden und reicht im Südosten bis ins Dreiländereck mit Brasilien und Peru. Dort breitet sich eine der spektakulärsten Wasserlandschaften der Erde aus – die Várzea.
    Ein Regenwald, der über viele Monate immer wieder überflutet wird und bis zu den Baumkronen unter Wasser steht. Die tierischen Stars dieser Region sind Zwergseidenäffchen, die kleinsten Affen der Welt, Faultiere und ein ganz besonderer Vogel, der Fadenpipra. Kaum ein anderer Vogel tanzt wie er. Das Team rund um Regisseur Pokieser war für den ersten Teil dieser Dokumentation auch bei den Muinane-Indianern am Rio Caquetá zu Gast. Bei einem Volk, das fern der Zivilisation lebt, alte, naturnahe Traditionen pflegt und doch mit der Zeit geht. (Text: ORF)
  • Mit dem größten Vogel der Welt im Gleitflug über die Anden, das ist der Traum von Judy Leden. Die Weltmeisterin im Drachen- und Gleitschirmfliegen ist besessen von dieser Idee, seit sich ihrem Flugdrachen Mitte der 90er Jahre bei einem Rekordflug vom höchsten Vulkan Ecuadors ein Kondor bis auf wenige Meter näherte. Gemeinsam mit dem König der Anden will sie einmal richtig die Aufwinde teilen, mit ihm sein Reich erkunden, die Eis- und Felslandschaften Südpatagoniens. Nur wenige Menschen hatten bisher die Chance und das Können, mit Großvögeln in Reichweite zu fliegen. Judy Leden wird dieses Abenteuer jetzt wagen. Der außergewöhnliche Film kombiniert Elemente der großen Abenteuerreportage mit einer einmaligen Tier- und Naturgeschichte. Neben sensationellen Flugbildern vor einer grandiosen Landschaftskulisse wird die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt auf dem Dach der südamerikanischen Welt ausführlich zu erleben sein. (Text: ORF)
  • „Nicht selten war ich im oft zähen Verkehr zum nächsten Drehort unterwegs“, erinnert sich „Universum“-Regisseur Franz Hafner. „Dabei kam mir die Idee zu diesem Film. Denn wie ich reisen auch Wildtiere. Mir wurde bewusst: Über das uralte Wegenetz der Tiere hatte der Mensch brachial ein neues gelegt, war buchstäblich darübergefahren: Agrarflächen, Siedlungen, Industriegebiete und Flusskraftwerke blockieren die natürliche Wanderrouten.“ Das Team der Interspot Film hat für diese Produktion zwei Jahre lang in neun Ländern Mitteleuropas gearbeitet.
    „Während wir durch Europa gefahren sind, konnten wir anschaulich erleben, wie sehr wir Menschen mit unseren Transportwegen die Lebensräume der Wildtiere zerschnitten haben. Das war beeindruckend und erschreckend zugleich“, sagt Hafner. Zugleich drehte der vielfach ausgezeichnete Naturfilmer aber auch an zahlreichen Orten von ursprünglicher Schönheit: Etwa im Bärenland Kočevje, in der Hohen Tatra, in Ostdeutschland, im Nationalpark Donauauen oder in der ungarischen Puszta. Der Naturreichtum Mitteleuropas ist nach wie vor beeindruckend.
    Was sich während der Dreharbeiten auch gezeigt hat: Überall dort, wo Menschen neben eigenen Interessen auf die Bedürfnisse der Wildtiere Rücksicht nehmen, indem etwa Grünbrücken und Fischpässe gebaut werden, wird das Angebot unglaublich rasch angenommen. Ein Hoffnungsschimmer – für die Welt der Tiere und die der Menschen gleichermaßen. „Glücklicherweise sehen wir heute europaweit Bemühungen, alte Korridore wiederherzustellen, Hindernisse zu beseitigen, fragmentierte Lebensräume zu verbinden – durch sichere Passagen über und unter Straßen, Fischleitern an Staudämmen, Schutzgebiete entlang der Vogelzugrouten“, freut sich Hafner nach Abschluss der Dreharbeiten.
    Zugleich entdecken Wildtiere von sich aus Trittsteine und neue Korridore: aufgelassene Bergbaugebiete, Truppenübungsplätze – Lost Places, von denen die Wildnis erstaunlich rasch Besitz ergreift. So ist auch Interspot-Produzent Niki Klingohr überzeugt davon, dass es richtig war, dieses akute Thema aufzugreifen. „Für mich war vor allem beeindruckend, welch große Distanzen die Tiere in der Luft, am Land und in den Wasserwegen zurücklegen, um den Kreislauf des Lebens zu erhalten.“ Denn: Wem ist tatsächlich bewusst, dass Hirsche auch heutzutage noch von den Karpaten bis nach Österreich wandern? Dass Antlantiklachse sich zum Laichen ihren Weg von der Nordsee durch den Rhein Richtung Alpen bahnen und Wölfe alte Bergbaugebiete in der ostdeutschen Lausitz als Lebensraum entdeckt haben? Der Mensch muss die Tür nur einen Spalt offen lassen, buchstäblich Brücken bauen, und Tiere werden dieses Geschenk dankbar annehmen. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 30.04.2024 ORF 2
  • 45 Min.
    Korsika, die gebirgigste Insel im Mittelmeer
    Vor 20 Millionen Jahren hat sich Korsika vom europäischen Festland getrennt. Seitdem ist Korsika eine Schatztruhe außergewöhnlicher Arten geworden. Bis jetzt sind 146 Pflanzen- und rund ein Dutzend Tierarten bekannt, die es nur auf dieser Insel gibt. Auf den ersten Blick erscheint Korsika als eine sanfte Mittelmeer-Insel mit tollen Sandstränden, doch gleich dahinter erheben sich mächtige Felswände. Korsika ist die gebirgigste Insel des Mittelmeeres. Bis in den Sommer sind die Gipfel der Gebirge mit Schnee bedeckt – ein rauer Lebensraum, der hohe Anforderungen an seine tierischen Bewohner stellt.
    Dieser Film begibt sich auf eine Reise von den höchsten Gipfeln Korsikas bis hin zur mediterranen Küste und entdeckt einzigartige Tiere, die es nur hier gibt, die in Europa selten geworden sind, oder die überraschend andere Verhaltensweisen als ihre Verwandten zeigen. Von fliegenden Schweinen bis zu spektakulären Massenkämpfen von Mufflons: Korsika ist eine Mittelmeer-Insel, die anders ist als erwartet!
    Ein Film von Heike Grebe und Michael Riegler (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 15.10.2019 ORF 2
  • Vor der Küste Kroatiens liegen mehr als 1.200 Inseln – ein Mosaik aus Fels, Wasser und Licht. Für viele ein Natur- und Urlaubsparadies. Und doch gibt es eine andere Seite: wild, ungezähmt, voller unerwarteter Bewohner. In den alten Kulturlandschaften nisten Wiedehopfe in knorrigen Baumhöhlen. Hausgeckos huschen in warmen Nächten über Altstadtmauern, kaum bemerkt von den Touristen. Und hoch oben, wo die Klippen steil ins Meer abbrechen, kreisen Gänsegeier – riesige Segler, die mit der Thermik aufsteigen. Nirgendwo sonst wählen sie so exponierte Nistplätze.
    Die Filmemacher tauchen hinab in die Tiefe der Adria, wo Muränen und Putzergarnelen eine ungewöhnliche Partnerschaft pflegen. An Land steigen sie hinauf in den Velebit, Kroatiens längste Bergkette. Hier haben Bären, Luchse und die zurückgekehrte Gämse wieder eine Heimat gefunden. Der Gebirgszug ist der Kältepol der Adria und zugleich Entstehungsort des markanten Küstenwinds, der Bura. Sie verbindet die Berge und das Meer und bringt buchstäblich „den Wind der Veränderung“. Ein Film von Christine Sonvilla und Marc Graf (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 27.05.2025 ORF 2
  • 45 Min.
    Vielfarbentodi (Kubatodi).
    Kuba zeichnet sich unter den vielen Karibik-Inseln durch eine vielfältige Wildtier-Population aus. Grund dafür, die Revolution, die in vielen Regionen einer modernen Landwirtschaft entgegengestanden ist. 3.700 Kilometer Küstenlinie, dazu Bergregionen und Sümpfe mit in Schilf und Schlamm versteckten Prädatoren. Im Vergleich zu Haiti oder Jamaica wirkt Kuba noch immer wie eine grüne Perle in der Karibik. (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 25.06.2019 ORF 2
  • 45 Min.
    Die Geschichte Kubas beginnt 1492 mit der Landung von Christoph Kolumbus. Sie läutete die spanische Kolonialzeit ein, die das Antlitz von Havanna bis heute prägt. Jahr für Jahr locken Musik, Tabak und Tropensonne Tausende Touristen aus aller Welt auf die Insel. Doch kaum einem offenbart sich das Kuba jenseits der Strände: Die Korallenriffe vor der Insel sollen die besten Fischgründe in der Karibik sein. Seit der Revolution im Jahr 1959 sind die Hoheitsgewässer Kubas für die internationalen Fischereiflotten gesperrt. In den glasklaren Gewässern tummeln sich bizarre Rifffische und Haie, die erahnen lassen, wie die gesamte Karibik noch vor relativ kurzer Zeit ausgesehen haben muss. Außerdem beherbergt die größte der Karibischen Inseln neben einer Reihe von Arten, die nur dort vorkommen, auch den kleinsten Vogel, den kleinsten Frosch und die aggressivsten Krokodile der Welt. Doch wie kamen diese Tiere auf die Insel? (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Di. 23.11.2004 ORF 2
  • 90 Min.
    Blick vom Schneeberg Richtung Westen.
    Dunkelgrüne Wälder, bizarre Felsen, blendend weiße Gletscher – neun Bundesländer, neun Gipfel. Peter Habeler hat prominente Österreicher auf die höchsten Berge Österreichs begleitet. Mit dabei der Bundespräsident Heinz Fischer, die Schauspielerin Elisabeth Orth, der Musiker Willi Resetarits, Boulder-Star Kilian Fischuber, die Extrembergsteigerin Gerlinde Kaltenbrunner und die Mezzosopranistin Angelika Kirchschlager. Außerdem der Wetterguru und Extrembergsteiger Charly Gabl, die Direktorin des Kunsthistorischen Museums Sabine Haag und die renommierte Archäologin Sabine Ladstätter – sie alle kennen die große Sehnsucht nach rauer Gebirgsluft und nutzen jede Gelegenheit, um Höhenluft zu schnuppern. Aber sind die neun höchsten Gipfel der Bundesländer auch an neun aufeinanderfolgenden Tagen zu besteigen? Jeden Tag einer? Zwei Berg-Profis, Bergführerin Angelika Haspl und Profibergsteiger Gerfried Göschl, haben diesen einmaligen Versuch unternommen. (Text: 3sat)
  • 47 Min.
    „Laos Wunderland“, Es gibt Länder, die sich auf geheimnisvolle Weise der globalen Aufmerksamkeit entziehen. Sie bewahren Schätze, die anderswo längst verschwunden sind. Endlose Wildnis, weite Urwälder, phantastische Artenvielfalt, mythische Tiere und stolze, geheimnisvolle Völker. Ein solches Land ist Laos. Der Mekong ist einer der letzten ungezähmten Ströme der Erde. Gespeist von Hunderten Nebenflüssen bildet er eines der artenreichsten Süßwassersysteme der Erde, vergleichbar nur mit dem Kongo oder dem Amazonas. Die Fauna der Urwälder scheint einem Märchenbuch entsprungen: Tiger und Leoparden, Millionen regenbogenfarbener Schmetterlinge groß wie Handteller und einige der seltensten Tierarten unseres Planeten leben in diesem unzugänglichen Paradies. Diese Dokumentation folgt einer Gruppe von Wissenschaftlern der World Conservation Society auf der Suche nach den seltensten Arten der Welt.
    Endlose Wildnis, weite Urwälder, fantastische Artenvielfalt, mythische Tiere und stolze, geheimnisvolle Völker: All das findet sich in Laos. Eine Gruppe von Wissenschaftlern der „World Conservation Society“ begibt sich in dem südostasiatischen Binnenstaat auf die Suche nach den seltensten Tier- und Pflanzenarten der Welt. Der Mekong ist einer der letzten ungezähmten Ströme der Erde. Gespeist von Hunderten Nebenflüssen bildet er eines der artenreichsten Süßwassersysteme der Erde, vergleichbar nur mit dem Kongo und mit dem Amazonas. Die Fauna der Urwälder scheint einem Märchenbuch entsprungen: Tiger und Leoparden, Millionen regenbogenfarbener Schmetterlinge groß wie Handteller und einige der seltensten Tierarten der Erde leben in diesem unzugänglichen Paradies. (Text: 3sat)
  • Mächtige Wildflusslandschaften mit breitem Flussbett, sich verzweigende Rinnen und Kiesbänke und die dazugehörigen Auen prägten einstmals den Charakter der Alpen. Auch dem Lech widerfuhr das gleiche Schicksal wie allen anderen großen Flüssen: Durch Regulierung und den Bau von Staustufen wurde er seiner Wildheit beraubt. Auf bayerischer Seite, von der Landesgrenze bis zur Mündung in die Donau, ist der Lech in eine Kette von dreißig Stauseen und Laufwasserkraftwerken umgewandelt worden. Nur am Oberen Lech, in Österreich, ist ein Stück der alten Ungezähmtheit erhalten geblieben: Dort mäandriert der Fluss durch eine Berglandschaft von bezaubernder Schönheit, als der letzte große Wildfluss der Alpen. Eine Dokumentation von Manfred Christ, Harald Pokieser und Georg Riha (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Mo. 29.06.2020 ORF 1
  • 40 Min.
    Hütte im Winter im Lechtal
    Das Tiroler Lechtal ist eine Welt zwischen atemberaubender Schönheit und drohender Gefahr. Ein Jahr lang hat das Filmteam die Abgeschiedenheit dieser extremen Lebenswelt porträtiert. Das Lechtal kann rau und hart sein. Das wissen vor allem seine Bewohner, die in den ohnehin schwer zu bewirtschaftenden Steilhängen einen ständigen Kampf gegen Lawinen, Muren und Hochwasser führen. Die Ehrfurcht vor der Natur ist den Menschen dort bis heute geblieben. Trotz moderner Technik und Telekommunikation sind sie immer noch eins mit dem Berg, dem sie seit 700 Jahren ihren Lebensraum abringen. Dabei ist eine der schönsten und urtümlichsten Kulturlandschaften Europas entstanden. Kein Werbeslogan könnte diese faszinierende Bergwelt besser beschreiben als die Worte des örtlichen Pfarrers Karlheinz Baumgartner: „Willst du Gott in seinen Werken erkennen, so geh in die Wüste, in die Berge oder komm gleich ins Lechtal.“ (Text: 3sat)
  • 50 Min.
    Weitläufige Steppen, wie man sie heute nur noch im Osten Europas findet, waren der ursprüngliche Lebensraum des Europäischen Feldhasen, doch die scheuen Nager sind äußerst anpassungsfähig.
    Eine indianische Legende erzählt, dass sich die Hasen einst mit der Sonne verbündeten und mit ihr die Welt und den Mond erschaffen haben. Die Dokumentation geht dieser Legende nach. Der Bestand der kanadischen Schneeschuhhasen nimmt alle elf Jahre explosionsartig zu – parallel zum Rhythmus der Sonne, die ebenfalls alle elf Jahre ein Maximum an Aktivität aufweist. Es gibt also tatsächlich eine Verbindung zwischen dem Hasen und der Sonne. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Di. 15.04.2003 ORF 2
  • Schnee ist Schnee ist Schnee. Ein Wort, das bei allen Menschen, die ihn je erlebt haben, eine Vielzahl an Assoziationen auslöst. Diese reichen von weich, warm, Geborgenheit am offenen Kamin, über Weihnachten, Ferien, Schifahren, bis zu Furcht erregend, kalt, tödlich. Aber was ist Schnee? Wie entsteht er? Jede Schneeflocke ist ein Unikat, keines der sechsstrahligen Gebilde gleicht dem anderen. Angeblich ist die Zahl der Varianten so groß, dass es unmöglich ist, für die Entstehung der Schneeflocken ein vollständiges mathematisches Modell zu erstellen. Neben all den wissenschaftlichen Annäherungen an das Thema Schnee, bleibt in der Dokumentation ausreichend Raum, um sich diesem weißen Stoff auch kulturphilosophisch anzunähern. Menschen und Tiere, die ihr Leben lang im Schnee verbringen, werden ebenso vorgestellt wie Menschen, in deren Wortschatz es keine Bezeichnung für diese Niederschlagsform gibt. (Text: ORF)
  • Sie ziehen gemeinsam mit ihren Herden auf traditionellen Routen über die Grassteppen Asiens und Südamerikas: Die Lebensweise der Nomaden hat sich seit Jahrtausenden kaum geändert. Die Welt dieser Nomaden ob im Schatten der Achttausender des Himalayas, in den eisigen Weiten der Taiga Sibiriens oder im Hochland der bolivianischen Anden wird allein durch das Klima, die Ergiebigkeit ihrer Weiden und die Gesundheit ihrer Tiere bestimmt. Die Männer vom Volk der Golok sind exzellente Reiter. Ihre Pferde kräftig und ausdauernd. Gemeinsam ziehen sie mit ihren Yakherden über die weiten Grasebenen im Hochland von Tibet.
    Ihr wichtigstes Gut sind ihre Yaks. Sie geben ihnen Kleidung, Nahrung und Brennmaterial. Die Tiere sind Transport- und Tauschmittel. Das Nomadenvolk der Drogpa lebt auf der Changtang-Hochebene und den umliegenden Grasebenen. Die Drogpa werden gerne als die ursprünglichen Einwohner der Grassteppen des tibetischen Hochlandes bezeichnet. Eine weitere Volksgruppe sind die Khampa, die Bewohner der Provinz Kham in Osttibet. Die Tsaaten, die letzten Rentiernomaden der Erde, leben in der nördlichen Mongolei, an der Grenze zu Sibirien. Hier befindet sich der Übergang von der Tundra zur Taiga.
    Die unwegsame Gebirgswelt in etwa 2500 bis 3000 Metern Höhe zählt zu den unwirtlichsten Weltregionen. Als Hirtennomaden sind die Tsaaten Bewahrer einer uralten Tradition, die bis in die Bronzezeit zurückreicht. Man schätzt sie auf ungefähr nur 80 Männer, Frauen und Kinder. Die Kallawaya gehören zu einer ethnischen Minderheit, die im Nordosten des Titicacasees an der Grenze von Bolivien zu Peru lebt. Bekannt ist das Kallawaya-Volk durch seine Heilkunde, die aus pflanzlichen, tierischen und mineralischen Ingredienzien besteht und stets mit Ritualen verbunden ist. (Text: 3sat)
  • 45 Min.
    Universum: „Libellen – Die Himmelsjäger“, Sie schweben über Teichen und Tümpeln, sie bevölkern die Ufer von Flüssen und Bächen. Mit ihren metallisch schillernden Farben und einzigartigen Flugkünsten sind sie wahre Juwele der Lüfte: Dieser Film präsentiert Libellen, wie man sie noch nie gesehen hat. Faszinierende Makroaufnahmen führen in die Welt dieser Insekten, die schon zu Zeiten der Dinosaurier auf der Erde lebten. Spektakuläre Superzeitlupen und aufwändige Computeranimationen verraten erstmals, wie Libellen ihre Beute blitzschnell im Flug fangen – und wie sie sich in der Luft paaren. Unterwasseraufnahmen enthüllen die Entwicklung der räuberischen Libellenlarve, Zeitrafferszenen das Schlüpfen des fertig entwickelten Insekts. Doch die farbenprächtigen Flugakrobaten schweben in Gefahr: Die bevorzugten Lebensräume der Libellen an und in Gewässern schrumpfen zusehends – und so sind allein in Europa bereits etwa 80 Arten vom Aussterben bedroht.
    Sie schweben über Teichen und Tümpeln, sie bevölkern die Ufer von Flüssen und Bächen: Libellen. Doch die schillernden Flugakrobaten sind in Gefahr. Allein in Europa sind etwa 80 Arten bedroht. Der Film führt mit Makroaufnahmen in die Welt dieser Insekten. Zeitlupen und Computeranimationen verraten, wie Libellen ihre Beute blitzschnell im Flug fangen – und wie sie sich in der Luft paaren. Unterwasseraufnahmen enthüllen die Entwicklung der räuberischen Libellenlarven, Zeitrafferszenen das Schlüpfen des Insekts. (Text: 3sat)
  • „Meer ohne Wasser“ nennen die Bewohner der Sahara die ausgedörrte Weite Nordafrikas. Dabei verbirgt sich unter der Sand- und Felsenödnis, wo es vielfach jahrhundertelang nicht geregnet hat, ein riesiges Wasserreservoir. An manchen Stellen tritt dieses fossile Wasser aus einer etwa 8000 Jahre zurückliegenden feuchteren Epoche in Form von Seen und Quellen zutage, und die Oasen der Sahara verdanken ihm ihre Existenz. Nun wird dieses Meer unter der Sahara angezapft, um die Wüste zum Grünen zu bringen. Mit ungeheurem technischen Aufwand wird in Libyen die größte Wasserleitung der Erde gebaut, der sogenannte Man-made River, ein Tausende Kilometer durch Betonrohre strömender Fluss von Menschenhand. Eine Dokumentation von Michael Schlamberger (Text: ORF)
  • 40 Min.
    Regatta vor Imperia.
    „Ligurien – Leben zwischen Himmel und Meer“ zeigt ein Stück unbekanntes Italien abseits touristischer Pfade: das Leben am ligurischen Wanderweg zwischen Himmel und Meer. Hoch über dem Golf von Genua spannt sich eine Kette vergessener Orte und beeindruckender Landschaften von der französischen Riviera bis zu den Hügeln der Toskana: der ligurische Wanderweg. Das Leben in Ligurien ist geprägt von hohen Bergen und der Nähe zur Küste. Geliebt, gelebt und gestorben wird immer, „su o sciu“, „oben oder unten“. Der Rhythmus des unaufhörlichen Auf- und Abstiegs kulminiert in der Arbeit auf den schmalen Weinterrassen der Cinque Terre – einer unverwechselbaren Kulturlandschaft, die seit 1999 zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt. (Text: 3sat)
    Original-TV-Premiere Do. 01.09.2005 ORF 2
  • Sie gehören zu den cleversten, zutraulichsten, aber auch lästigsten Bären dieser Welt. Schwarzbären. Dank ihrer Lernfähigkeit und Geschicklichkeit sind sie kaum davon abzuhalten, das zu tun, wonach ihnen der Sinn steht. Seit den 1960er Jahren werden ihre Verhaltensweisen und ihre Intelligenz in aufwändigen Forschungsprogrammen untersucht. Lilys Leben im US-Bundesstaat Minnesota wurde von Beginn an filmisch dokumentiert. Die Geschichte eines Stars unter den Bären. Ein Film von Jo Scofield Deutsche Bearbeitung: Margarita Pribyl (Text: ORF)
  • Linz, die an der Donau gelegene Stadt galt einst als düstere Heimat der Schlote, der Schwerindustrie und der endlosen Fabrikzonen. Doch die Stadt hat es wie keine andere sonst geschafft, den Niederungen der Umweltverschmutzung zu entkommen: Linz ist grün geworden und hat sich zur vermutlich ökologisch vorbildlichsten Industriestadt Europas entwickelt. Mittlerweile ist mehr als die Hälfte des Linzer Stadtgebietes als Grünraum ausgewiesen. Es handelt sich zum Teil um gezähmtes Grün auf Feldern und in Parkanlagen, zum überwiegenden Teil aber ist es wildes Grün, das oft in den unmöglichsten Winkeln gedeiht und zahllosen Tieren eine Zuflucht bietet – auf Gleiskörpern und in Lagerhallen ebenso wie in Sandgruben und Hinterhöfen.
    Die Dokumentation verfolgt den Alltag einiger Wildtiere, die sich ausgerechnet Linz als Lebensraum ausgesucht haben, und bietet so eine Erlebnistour der anderen Art – auf leisen Pfoten durch die Altstadtgassen, im Sturzflug vom Turm des Domes oder in flinken Sprüngen durch den Botanischen Garten. Ob von Hund und Katze erschnüffelt, von Falken oder Fischen gesehen oder von Hummel und Iltis erlebt – Linz wird aus einem außergewöhnlichen Blickwinkel präsentiert. Eine Dokumentation von Erich Pröll, 2009 (Text: ORF)
  • Als 2008 rund um ein markantes Felsplateau des südafrikanischen Hochlands ein gigantisches Tierreservat abgegrenzt wird, kann niemand den großen Erfolg dieses einzigartigen Projekts absehen. Heute ist Lionsrock, der Felsen der Löwen, ein umfassendes Schutzgebiet, in das Raubkatzen aus der gesamten Europäischen Union rückgeführt werden – ehemalige Zirkuslöwen, Großkatzen aus nicht artgerechter Haltung, Tiere aus konkursreifen Zoos. Die Tiere – zu den ersten „Heimkehrern“ zählten die Löwen des ehemaligen Gänserndorfer Safariparks – kommen zurück in ein Umfeld aus Savanne und Hochland, reich an Wildtieren, und sie erleben jene Freiheit, die auch ihren Vorfahren einst vergönnt war. Mit einer Ausnahme: Ohne Betreuung durch Menschen könnten sie hier nicht mehr existieren, nicht mehr überleben – denn eine Zirkus- oder Tiergartenkarriere bedeutet für Wildtiere das Ende der Eigenständigkeit. (Text: 3sat)
  • Die Dokumentation zeigt ein ganz spezielles London-Porträt: Sie gilt als Hauptstadt des Geldes, als Metropole der stylischen Clubs, als Hotspot für ausgeflipptes Design. Doch London ist auch ein Paradies für Tiere. Nur wenige Schritte neben den High-Tech Stadien der Olympiastadt leben manch wilde – und manch weniger wilde – Tiere, zum Teil völlig integriert ins hektische Leben einer 10 Millionen Stadt. Das Universum „Londons wilde Tiere“ zeigt die boomende Stadt von einer anderen Seite: Wenn des Nachts ein Rudel Rehe für Verkehr im Schritttempo sorgt, wenn allabendlich in den Vorgärten einer Wohnsiedlung eine Füchsin um Futter bettelt oder sich die Arbeiter einer Fischfabrik in der Mittagspause mit einer wilden Robbe vergnügen. (Text: ORF)
  • 45 Min.
    Ein balzender Auerhahn
    Ruhig und unberührt mäandert ein Fluss durch eine sanfte Gebirgslandschaft: Die Lonka im Weißpriachtal mit ihren Bach- und Regenbogenforellen ist das Herzstück des Biosphärenparks Lungau – und ein Naturjuwel, das seinesgleichen sucht. Das klare, kalte Wasser kommt aus jenem Hochplateau, das im Winter nicht selten Österreichs Kältepol ist – eingekesselt von den Hohen und Niederen Tauern sowie den Gurktaler Alpen ist der Lungau sogar heute noch schwer zugänglich. Umso vielfältiger ist die Natur: Bergseen, Moore und artenreiche Almwiesen charakterisieren das Schutzgebiet, dessen Fauna und Flora kurze, aber intensive Sommer kennt.
    Bergmolche und Alpensalamander haben sich diesem Leben im Extrem über zigtausende von Generationen angepasst. Alpensalamander-Weibchen können mehrere Jahre lang trächtig sein, ohne zu gebären; denn in kalten Sommern würden die Jungen nicht überleben. Schneehase, Schneehuhn, aber auch Marderartige wie der Iltis sind perfekt für die lange Zeit im Schnee gerüstet. Im Sommer legt der Neuntöter Vorratskammern für karge Zeiten an: Er spießt seine Beute auf. Manches Stück davon größer als das kaum 20 Gramm schwere Braunkehlchen. Für diesen winzigen Zugvogel ist der Lungau ein letztes Refugium im Alpenraum. (Text: ORF)
  • Madagaskar, eine geologisch „alte“ Insel nahe dem afrikanischen Kontinent, ist ein Land mit tropischen Regenwäldern, in Nebel eingehüllten Gebirgen und Dornbuschsavannen. Durch die geografische Isolation beherbergt Madagaskar einzigartige Tierarten wie Lemuren, Tenreks und Madagassische Flusspferde. Es werden immer noch neue Arten entdeckt, doch ihr Lebensraum ist bedroht. Der Film zeigt, was Madagaskar so einzigartig macht. Er führt zunächst in den Osten der Insel, von den hohen dramatischen Gebirgsformationen über üppige und schwer zugängliche Regenwälder zum tropischen Palmenbestand an der Küste des Indischen Ozeans, wo sich eine beeindruckende Artenvielfalt findet. Im Unterschied zum Osten ist der Süden Madagaskars extrem trocken. Die Überlebensstrategien von Fauna und Flora sind daher besonders einfallsreich. (Text: 3sat)
  • „Der achte Kontinent“ – das ist der klingende Beiname für eine der größten Inseln der Erde: Madagaskar. Seit rund 90 Millionen Jahren haben sich hier, isoliert von äußeren Einflüssen, tausende Tier- und Pflanzenarten entwickelt, die weltweit nur auf dieser mächtigen Landmasse im Indischen Ozean zu finden sind. Die zweiteilige Dokumentation zeigt bekannte, aber auch weniger geläufige, Besonderheiten dieser überbordenden Artenvielfalt.
    Der erste Teil widmet sich den tierischen Bewohnern des feuchtwarmen Regenwaldes im Osten der Insel: Hier turnen dutzende Lemuren-Arten in den Baumkronen, wie etwa die sagenumwobenen Indris. Schlangen, die Ästen täuschend ähnlich sehen, liegen auf der Lauer und die igelartigen Streifentenreks „morsen“ mithilfe ihrer Rückenstacheln, um im Dickicht Kontakt zu halten.
    Bearbeitung: Doris Hochmayr (Text: ORF)
    Original-TV-Premiere Di. 05.05.2020 ORF 2

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