Dokumentation in 4 Teilen, Folge 1–4

  • Folge 1 (50 Min.)
    In Italien gibt es noch viel zu entdecken. Simona Caminada, Korrespondentin des Schweizer Fernsehens, wandert durch das facettenreiche Land und lernt es abseits der Tourismusströme neu kennen. Statt vertraute Städte wählt Simona den Fernwanderweg Sentiero Italia, der auf Berge, in Täler und ans Meer führt. Unterwegs taucht sie in den Alltag der Menschen ein und fühlt der Nation den Puls: politisch, wirtschaftlich und kulturell.
    Stets begleitet wird Simona Caminada von Yuri Basilicò. Der quirlige Italiener mit großer Wanderleidenschaft steht hinter dem Projekt Sentiero Italia. Der über 7000 Kilometer lange Fernwanderweg verläuft in mehr als 300 Tagesetappen durch ganz Italien. Die Römer hielten den Monte Viso für den höchsten Berg der Welt. Das ist er zwar nicht, aber mit seinen fast 4000 Metern genießt der Riese eine Sonderstellung im Piemont. So dominant steht er da in der südlichen Alpenkette, dass man ihn bei klarer Sicht sogar vom Mailänder Dom aus sieht.
    Der Berg hat aber auch eine große politische Bedeutung für Italien. Deshalb wagt Simona Caminada den Versuch einer Besteigung. Auf ihrem Weg durchwandert sie ein geschichtsträchtiges Gebiet und begegnet Menschen mit überraschenden Biografien. Da ist die Frau, die ihr eine sonderbare Sprache beibringen will, der Mann, der das Wandern zum Beruf gemacht hat, und ein Gastgeber, der dank italienischem Improvisationstalent schnell die Jungmusiker des Dorfs für ein Konzert organisiert. Nach dem Schwelgen in Canzoni trifft Simona Caminada aber auch auf traurige Geschichten: Elena Tron bricht ihr jahrzehntealtes Schweigen und erzählt von einer Tragödie, die sich während des Zweiten Weltkriegs ereignet hat: In den entlegenen Tälern des Piemont machten Nazis Jagd auf junge Männer – ein Drama, das bis heute in den Familien nachwirkt.
    Mit all diesen Geschichten und Begegnungen im Gepäck macht sich die Nicht-Bergsteigerin Simona Caminada auf Richtung Gipfel. Es liegt Schnee – ein Umstand, der die Bergtour zu einer großen Herausforderung macht. Schafft sie es? (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.09.2024 3satDeutsche Streaming-Premiere Di. 17.09.2024 ZDFmediathek
  • Folge 2 (65 Min.)
    Diese Etappe führt Simona Caminada und ihren Wandergefährten Yuri Basilicò gleich in zwei Regionen: in die Emilia-Romagna und in die Toskana. Beide sind beliebte Urlaubsziele. Doch statt in stark besuchte Städte wie Bologna und Florenz zieht es die beiden ins Hinterland. Sie kommen an Orten vorbei, die nicht den gängigen Vorstellungen entsprechen – und trotzdem aussagekräftig für diesen Landstrich sind. Die Toskana etwa genießt mit ihren Kunstmetropolen Weltruhm. Simona Caminada und Yuri Basilicò machen sich auf die Spuren Michelangelos und blicken hinter die Kulissen: in einen gigantischen Marmorsteinbruch und in eine Werkstätte, wo aus Steinblöcken filigrane Skulpturen entstehen.
    Die Emilia-Romagna hingegen hat den Ruf einer linken Hochburg mit einer der modernsten und fleißigsten Bevölkerungen Italiens. Deshalb trifft Simona Caminada sowohl einen Bürgermeister, dessen Alter und Biografie ungewöhnlich sind für dieses Amt, als auch eine umtriebige Frau, die mit Erfindungsgeist Unternehmertum und soziales Engagement verbindet. Außerdem macht die Korrespondentin des Schweizer Fernsehens im Grenzgebiet der beiden Regionen eine überraschende Entdeckung und darf unter Geleitschutz der Polizei ein UNESCO-Weltnaturerbe besichtigen, zu dem nur ganz wenige Menschen Zutritt haben.
    Auf ihrem Streifzug zwischen Berg und Meer macht Simona Caminada schließlich auch in einem abgelegenen Kloster Halt und blickt hinter die Kulissen des Klosterlebens. Bei all diesen Begegnungen stehen Personen im Fokus, die mit Hingabe nach einem erfüllten Dasein streben, also die Kunst des Lebens praktizieren. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mo. 23.09.2024 3satDeutsche Streaming-Premiere Di. 17.09.2024 ZDFmediathek
  • Folge 3 (50 Min.)
    Simona Caminada erreicht die Landesmitte. Sie befindet sich auf der Höhe Roms, allerdings nicht in der Hauptstadt Italiens, wo sie als Korrespondentin eigentlich stationiert ist. Sie ist an der Ostküste unterwegs: in den Abruzzen. Diese Region wartet mit überwältigender Natur auf – im Guten wie im Schlechten. Zusammen mit ihrem Wandergefährten Yuri Basilicò erkundet Simona Caminada ein Gebiet mit zahlreichen Wildtieren. Aus ihrem Heimatkanton Graubünden kennt sie die Herausforderungen, wenn die Lebensräume von Hirschen, Wölfen oder Bären auf die des Menschen treffen.
    Wie geht Italien damit um? Außerdem übernachtet Simona Caminada in einem Dorf, das lange verlassen und von der Natur „zurückerobert“ worden war. Die Liebe einer Römerin zu diesem verwunschenen Ort hat aus ihm nun ein „Albergo Diffuso“ gemacht: ein Hotel, das sich über mehrere Gebäude und Gassen verteilt. In unmittelbarer Nähe ereignete sich ein Erdbeben, das hohe Opferzahlen forderte. Simona Caminada besucht die besonders stark betroffene Gemeinde Onna, einen Vorort der regionalen Hauptstadt L’Aquila.
    Diese erhielt aus Deutschland Unterstützung beim Wiederaufbau, doch die Menschen leiden weiterhin enorm unter den Folgen. Liebe und Leid sind allgegenwärtig auf dieser Reise entlang des Sentiero Italia, auch beim Nachkommen des letzten Wolfsjägers in der Region. Er zog einst wegen seiner Verlobten in die USA, kehrte aber aus Heimweh bald zurück und versuchte fortan, in den ärmlichen Abruzzen ein Auskommen zu finden. Heute ist er dort für seine unkonventionelle Lebensweise bekannt. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 25.09.2024 3satDeutsche Streaming-Premiere Di. 17.09.2024 ZDFmediathek
  • Folge 4 (55 Min.)
    Zum Schluss ihrer Wanderung auf dem Sentiero Italia gelangen die Korrespondentin des Schweizer Fernsehens, Simona Caminada, und ihr Gefährte Yuri Basilicò nach Sizilien. Die Insel ist voller Kontraste: Sie vereint urige Natur, den aktiven Vulkan Ätna und idyllische Dörfer. Aber die ärmste Region Italiens leidet unter Arbeitslosigkeit, Landflucht und organisierte Kriminalität. Die Entdeckungsreise führt zu mutigen Menschen. Sie lassen sich von den widrigen Umständen nicht unterkriegen – etwa eine junge Mutter, die sich entgegen dem Trend der tiefen Geburtenrate in Italien für ein Kind entschieden hat und deswegen große Kompromisse eingehen muss.
    Oder der Leiter einer landwirtschaftlichen Kooperative, die auf einem Gebiet operiert, das die Regierung von der Mafia beschlagnahmt hat. Keine einfache Tätigkeit in einer der trockensten Regionen Italiens, wo die Verbrecherorganisation allgegenwärtig bleibt. Simona Caminada reist mit Yuri Basilicò auch nach Gangi. Dort kosten renovierungsbedürftige Häuser nur einen Euro, weil das Dorf hofft, so vor dem Verfall gerettet zu werden.
    Und sie wagt sich – wie im Piemont – erneut auf einen Berg: Jetzt ist es der Ätna, der mit über 3000 Metern höchste aktive Vulkan Europas. Die Reise stimmt nachdenklich und zuversichtlich zugleich. Sizilien ist Licht und Schatten, eine Insel mit großer Vergangenheit auf der Suche nach einer Zukunft. Viele fremde Eroberer haben dort ihr Erbe hinterlassen, zum Beispiel die Griechen, Römer und Araber. Nun kämpft die Region um den Anschluss an den wirtschaftlich enteilten Norden Italien. (Text: 3sat)
    Deutsche TV-Premiere Mi. 25.09.2024 3satDeutsche Streaming-Premiere Di. 17.09.2024 ZDFmediathek
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