Folge 46

  • 46. Andalusien – Spaniens mythischer Süden (2): Von Granada in die Berge

    Folge 46
    Wüste und schneebedeckte Berge. Tief verwurzelter Katholizismus und islamisches Erbe. Weiße Dörfer und prachtvolle Paläste: Das ist Andalusien. Im äußersten Süden ist Spanien so abwechslungsreich und faszinierend wie nirgends sonst. Gelegen zwischen zwei Meeren und zwei Kontinenten, ist Andalusien wie eine Welt für sich. Exotisch, und doch ein Stück Europa. Im zweiten Teil geht ein Dorf auf Pilgerreise. Einmal im Jahr machen das sehr viele Andalusier:innen: Abertausende pilgern aus allen Richtungen zur Heiligen Jungfrau von El Rocio.
    Der kleine Ort El Rocio platzt dann aus allen Nähten und wird zur drittgrößten Stadt Spaniens nach Madrid und Barcelona. Auch im Dorf Tocina macht sich die Gemeinschaft auf den Weg. Rund 100 Kilometer bewältigen die Einwohner:innen zu Fuß, mit Planwagen und Ochsenkarren. Reyes ist im Organisationskomitee und hat eine besondere Verantwortung. Nach der Messe geht es los. Nun liegen eine Woche lang Hitze, Sand und Blasen an den Füßen vor den Pilger:innen. Die Iberische Halbinsel und den afrikanischen Kontinent trennen an der Meerenge von Gibraltar nur 14 Kilometer.
    Die Straße von Gibraltar ist eine der meist befahrensten Wasserstraßen weltweit. Über und unter Wasser, denn die auch die „Giganten der Meere“, Wale, wechseln hier zwischen
    Mittelmeer und Atlantik. Vor allem aber über Wasser ist viel los. Die Andalusierin Maria steuert als erste Offizierin eine der Fähren, die Europa mit Afrika verbinden. Sie muss quer durch den ganzen Verkehr. Um hier den Durchblick zu behalten, braucht man starke Nerven.
    Schon der kleinste Fehler kann schwerwiegende Konsequenzen haben wegen der endlos langen Bremswege der Container-Schiffe. Immer wieder kommt es zu brenzligen Situationen. Maria steuert einen regelrechten Slalomkurs, um sicher ans Ziel zu kommen, in die afrikanische Küste. Andalusien ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Römer, Griechen, Wikinger, Araber, alle Völkergruppen haben Spuren hinterlassen. Die Mezquita-Kathedrale in Córdoba und die Alhambra in Granada sind die herausragenden Zeugnisse islamisch-maurischer Baukultur auf europäischem Boden und gehören zu den meistbesuchten touristischen Attraktionen der Welt.
    Aber noch immer ist nicht das komplette islamische Erbe freigelegt: Am Rande Córdobas liegt eine riesige Palastanlage, die vor mehr als 1.000 Jahren in einem Bürgerkrieg zerstört wurde, die Medina Azahara. Große Teile der Bauten liegen unter der Erde versteckt. Alberto Montejo hat sich der mühseligen Aufgabe gewidmet, die gigantische Anlage zu rekonstruieren und ihre Geheimnisse zu lüften. (Text: SWR)
    Deutsche TV-PremiereSo 30.01.2022SWR Fernsehen

Cast & Crew

Sendetermine

So 30.01.2022
21:00–21:45
21:00–
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