Staffel 2, Folge 1–9

Staffel 2 von „Traumhäuser wiederbesucht“ startete am 15.01.2017 im BR Fernsehen.
  • Staffel 2, Folge 1
    Ein Supermarkt, ein Giraffenkäfig, die Villa Kunterbunt – von schier unerschöpflicher Fantasie, einiger Skepsis und einer Riesenportion Neugier beflügelt beobachteten Anwohner und Passanten 2006 die Bauphase des rätselhaften Hauses am Nürnberger Stadtrand. Unzählige Fahrradfahrer, Spaziergänger und Jogger passieren bis heute täglich das auf drei Seiten an öffentliche Wege grenzende Eckgrundstück. So erhielt das Bauprojekt von Anfang an erhöhte Aufmerksamkeit. Und in der Tat ließen weder der unregelmäßige Grundriss noch die fast fensterlosen Außenmauern Rückschlüsse auf die Natur des hier entstehenden Gebäudes zu.
    Nur eines war klar: Es würde etwas Außergewöhnliches werden. Diese Überzeugung verfestigte sich, als das Bauwerk schließlich von einem seltsamen Gerüst aus Holzstäben umschlossen wurde. Nachbarn und Passanten waren ratlos. Das Geheimnis des Rätselhauses: Die netzwerkarchitekten aus Darmstadt hatten hier ein Haus für eine fünfköpfige Nürnberger Familie entworfen, das maximale Zurückgezogenheit ohne Einengung ermöglichen sollte.
    Aufgrund der belebten Umgebung hatten sie sich dafür entschieden, das Haus durch eine grüne Hülle vor allzu vielen Einblicken abzuschirmen. Ein Rankgerüst aus Lärchenholzlamellen sollte den Baukörper und die drei Höfe umschließen und geschützte Außenräume schaffen. Zentrum des Hauses: ein 70 Quadratmeter großer Wohnhof, an den sämtliche Wohnräume mit großen Glasfronten angrenzen würden. Nach außen hin sollte sich das Gebäude lediglich durch einige Glasbänder und kleinere Fenster im Obergeschoss öffnen.
    Im Sommer 2016 hat ein Team des BR das Haus wieder besucht. Das Rankgerüst ist inzwischen vollständig bewachsen, bildet einen Sichtschutz für die Höfe und bewirkt, dass sich das Gebäude unauffällig in seine grüne Umgebung einfügt – genauso wie die Architekten das geplant hatten. Die Raumwirkung im Innenbereich ist verblüffend: Weitläufig, hell, offen und gleichzeitig geschützt muten die verschiedenen Wohnbereiche an.
    Trotz des polygonalen Grundrisses, der sich an der unregelmäßigen Grundstücksform orientiert und daher viele spitze und stumpfe Winkel hat, wirken die Räume weder asymmetrisch noch verwinkelt. Zehn Jahre nach der Fertigstellung ist das Haus zu einer wahren Landmarke geworden. „Wenn ich Freunden erklären will, wo ich wohne, sage ich nur: im Steckerleshaus, dann weiß jeder gleich, was gemeint ist“, sagt die älteste Tochter der Bauherren. Heute ist aus dem innovativen Architekturexperiment ein Vorzeigeobjekt geworden, auf das viele Anwohner sogar ein bisschen stolz sind. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 15.01.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 2
    Mit 70 Jahren noch einmal komplett neu anfangen? Warum nicht, sagten sich neun unerschrockene Senioren aus Ebersberg bei München. Sie starteten ein einzigartiges Bauprojekt, um ihren Lebensabend gemeinsam in einem altersgerechten, barrierefreien und rollstuhlgerechten Haus zu genießen. Das „Haus für neun Senioren“ wurde von drei Ehepaaren und drei alleinstehenden Frauen mit viel Idealismus und mindestens genauso viel vorausschauender Planung realisiert. Dabei war die Skepsis bei Freunden und Verwandten anfangs groß.
    Tatsächlich gab es damals so gut wie keine Vorbilder für Senioren-Bauherrengemeinschaften. Das schreckte die mutigen Ebersberger aber nicht. Sie sahen sich als Pioniere in Sachen Wohnen im Alter. Ihr Erfolgsrezept: Nicht warten, bis man wirklich alt ist, sondern planen, wenn man sich noch jung und fit fühlt. Von ihren individuellen Wohnvorstellungen mussten sich die neun Bauherren nicht verabschieden. Ihre ganz unterschiedlichen Bedürfnisse und finanziellen Mittel hat Architektin Maria Weig bei der Planung berücksichtigt.
    Das „Traumhaus“ der Ebersberger Senioren ist nicht nur in sozialer, sondern auch in ökologischer Hinsicht wegweisend. Das Niedrigenergiehaus mit seinen 540 Quadratmetern Wohnfläche verfügt über eine Solaranlage für Warmwasser und Heizungsunterstützung sowie über eine Regenwasserzisterne für die Gartenbewässerung. Vier Jahre nach dem Einzug hat Filmautor Frieder Käsmann die vitale Hausgemeinschaft wieder besucht. Hat das Experiment geklappt? Sind noch alle glücklich? Kommen sie miteinander klar? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 22.01.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 3
    Mit Ende sechzig noch einmal neu bauen? Das wäre noch vor zehn Jahren unvorstellbar gewesen. Doch inzwischen wagen immer mehr Senioren den Neubeginn. Auch Helga Maria Finsterwalder und Ernst Lichtnecker hatten sich 2012 mit fast siebzig Jahren noch einmal auf das Abenteuer Bauen eingelassen – und dann auch noch mit einem wirklich gewagten Haus, asymmetrisch und ganz ohne Ecken und Kanten im oberbayerischen Bad Endorf. „Befreit und erleichtert“ fühlte sich die frischgebackene Besitzerin des eingeschossigen Holzhauses kurz nach dem Einzug. Jahrelang hatten sie und ihr zweiter Mann in eigenen Häusern gewohnt, die längst zu groß geworden waren. Das neue Haus ist kompakt und den veränderten Bedürfnissen im Alter angepasst.
    Und dabei ist es mit seiner biomorphen Gestalt ein echter Blickfang. Durch die dynamischen Rundungen aus Lärchenholz wirkt es naturnah und passt trotz der ungewöhnlichen Form in die Umgebung. Entstanden sind 120 Quadratmeter hochwertig gestalteter Raum, in dem die meisten Bereiche offen miteinander verbunden sind. Kurze Wege und barrierefrei – schöner kann altersgerechtes Wohnen nicht sein. Drei Jahre nach dem Einzug hat ein BR-Team die Bewohner nochmals besucht. Wie haben sie sich eingelebt im „Haus mit Kurven“? Würden sie es wieder so bauen? Und was sagen die anfangs skeptischen Nachbarn heute? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 29.01.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 4
    Drei Brüder wollen drei Häuser bauen, gemeinsam Wand an Wand. Und die drei Reihenhäuser sollen auf dem Bürotrakt ihrer gemeinsamen Firma. Um Platz für das brüderliche Bauprojekt zu schaffen, wurde 2012 auf dem Gelände des ehemaligen Dreiseithofes der Familie in Allach bei München ein älteres Gebäude abgerissen. Die ungewöhnliche Idee der Planer, M8 architekten München, die Firmenräume der Brüder als gemeinsamen Sockel für drei komplett eigenständige Hausteile zu nutzen, fand bei der alteingesessenen Allacher Familie großen Anklang, denn die Wohneinheiten für die drei Brüder sind exakt baugleich und damit bis auf den Quadratmeter gerecht verteilt. „Diese Mischung aus Privatheit und Nähe finden wir richtig gut“, sagten die Eltern, die auf der gegenüberliegenden Seite des Anwesens wohnen.
    Auch die Tradition, Wohnen und Arbeiten auf dem Hof zu vereinbaren, sollte fortgesetzt, der Innenhof als von allen gemeinsam genutzte Freifläche das Zentrum des Familienlebens werden. So ist mit dem „Haus aus drei Häusern“, das den Dreiseithof wieder schließt, ein kleines Dorf im Dorf entstanden. Vier Jahre später hat Filmautor Andy Ammer das beispielhafte Großfamilien-Wohnmodell wieder besucht und festgestellt: Auf dem historischen Hof wohnen heute wieder drei Generationen: Zwei der drei Brüder haben sind inzwischen Väter geworden. Die Tradition kann – in zeitgemäßer Form, mit zeitgenössischer Architektur und einer Computerfirma statt Landwirtschaft – fortgesetzt werden. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.02.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 5
    Hochherrschaftlich in einem Schloss zu wohnen, davon träumen viele. Für die 18 Bewohner des Mehrgenerationenhauses von Schloss Blumenthal in Aichach bei Augsburg wurde dieser Traum wahr. Die Lage am denkmalgeschützten Fugger-Ensemble ist einzigartig und das Bauprojekt auch aus ökologischer Sicht beispielhaft: Holzfaserdämmung, Gründach und das schlosseigene Pellettheizwerk sorgen für eine gute Energiebilanz. Für den Architekten Kolja Sparrer war es eine Herausforderung, die bunte Schar von Bewohnern, die immerhin vier Generationen umfasst, buchstäblich unter ein Dach zu bekommen.
    Das Ergebnis kann sich sehen lassen: zehn völlig individuell gestaltete Ein- bis Vierzimmerwohnungen. Viel diskutiert wurde auch über die Frage, ob zeitgemäße Architektur überhaupt in das historische Umfeld passt. Heute fügt sich der große, dreigeschossige Holzriegel mit Pultdach gut ein und die Künstler der Bauherrengemeinschaft haben sogar eigens ein Farbkonzept erstellt. Die traditionellen Blumenthaler Hausfarben finden sich jetzt im Neubau wieder: Rot für Fenster, Läden und Putz im Dachgeschoss, gelb in der Lärchenschalung und grün auf dem Dach – ganz im geschichtlichen Kontext und trotzdem modern.
    Gemeinschaftsorientiert und sehr individuell – nach dem Einzug 2012 waren sich alle einig: Das Haus am Schloss ist ein beispielhaftes Wohnmodell für die Zukunft. Einige Jahre später besucht BR-Autorin Eva-Wollschläger das Projekt nochmals und sieht nach, wie sich die heterogene Gemeinschaft in dem ungewöhnlichen Holzhaus inzwischen eingelebt hat. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.02.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 6
    Was haben eine alte Linde in Dachau, landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge in Oberbayern und Chiemgauer Milchkühe mit moderner Architektur zu tun? Die Antwort findet sich in diesem Film der Reihe „Traumhäuser wiederbesucht“, der drei ganz unterschiedliche Beispiele für vorbildliches Bauen im Bestand vorstellt. Auffällig und originell ist das „Baumhaus“ in Dachau. Die Aststruktur einer riesigen, denkmalgeschützten Linde spiegelt sich in der Fassade des Wohn- und Arbeitshauses der Architekten Konrad Deffner und Dorothea Voitländer, das sie 2006 fertigstellten.
    Das ungewöhnliche Fassadenmaterial aus halbtransparentem Kunststoff machte es möglich, das Muster der Baumstruktur gleichsam in die Fassade einzutätowieren. Der eigenwillige, moderne Neubau nimmt nicht nur auf den Baum Bezug, sondern auch Form und Volumen des historischen Vorgängerbaus auf und schließt den kleinen Platz mitten in der Dachauer Altstadt, dessen Mittelpunkt die alte Linde ist, wieder städtebaulich sinnvoll ab. Eine ehemalige Maschinenhalle bei Niederarnbach in Oberbayern hatten die Münchner Architekturbüros architekturusw und index-studio vor zehn Jahren zu einem ungewöhnlichen Atelier- und Wohnhaus für zwei Künstler umgebaut.
    Nur wenige Elemente erinnern heute noch daran, dass hier einmal Traktoren und Mähdrescher gebaut wurden. Alles wurde gemäß der individuellen Bedürfnisse der beiden Maler umgestaltet und in eine moderne Formensprache übersetzt. Auch das dritte und letzte Beispiel zeigt die Umgestaltung alter Bausubstanz. Ein Innenarchitekten-Ehepaar hatte 2006 eine denkmalgeschützte Scheune im Chiemgau in ein modern-ländliches Refugium verwandelt.
    Wo früher der Kuhstall war, befindet sich heute das großzügige Büro der Bauherren. Das böhmische Gewölbe des Stalls wurde genauso sorgsam erhalten und in die neue Architektur eingebunden wie das historische Bundwerk und die Holzstruktur des Heubodens. Zehn Jahre später hat ein Filmteam alle drei Projekte wieder besucht und zwei grundlegende Erkenntnisse gewonnen. Erstens: Was gut durchdacht und sorgfältig geplant wurde, hat lange Bestand. Zweitens: Das Leben macht trotzdem manchmal, was es will und stellt mit seinen Veränderungen auch den besten Plan auf den Kopf. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 19.02.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 7
    Ein Stück bayerischer Architekturgeschichte dokumentiert Michael Appel in seinem Film. Zwei Allgäuer Traumhäuser, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten: das eine streng geometrisch mit spitzen und stumpfen Winkeln, vielen Einschnitten in den Baukörper und einer dominanten Diagonalen, die den Innenraum gliedert; das andere weich, rund, dynamisch mit fließend ineinander übergehenden Wohnbereichen und einem Grundriss mit vier Flügeln, der an einen Schmetterling erinnert. Die klar strukturierte „Wohnskulptur“ steht in Börwang bei Kempten auf einem schmalen Grundstück mitten in einem Neubaugebiet. Das „Haus wie ein Schmetterling“ dagegen, befindet sich in der freien Landschaft inmitten hügeliger Bergwiesen vor einer prächtigen Alpenkulisse.
    Die beiden ungewöhnlichen Projekte haben jedoch eines gemeinsam: Sie sind steingewordene Bauherrenträume. Beide Architektenteams, Becker Architekten aus Kempten für die Wohnskulptur und Kehrbaum Architekten aus Augsburg für das Schmetterlingshaus, haben ihre Konzepte in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen Bauherren entwickelt. Beide Häuser sind maßgeschneidert auf die individuellen Bedürfnisse und Vorstellungen der Bauherren vom perfekten Wohnen. Und natürlich reagieren beide Häuser auf die jeweilige Umgebung: Der Schmetterling öffnet sich mit großen gebogenen Glasfronten frei in die weite Landschaft, die Wohnskulptur schafft durch geschickt platzierte Einschnitte in den Baukörper geschützte Freiräume und grenzt sich gegen die dichte Nachbarbebauung ab.
    Auch zehn Jahre nach ihrer Fertigstellung sind beide Häuser immer noch architektonische Avantgarde. Die innovativen, gewagten Konzepte haben in dieser radikalen Form bisher nur wenige Nachahmer gefunden. Sind sie ihrer Zeit einfach immer noch voraus – oder etwa zu eigenwillig, um Standards zu setzen? Haben sich die Entwürfe für die betroffenen Bauherren bewährt, und wie bauen die beteiligten Architekten heute? (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 26.02.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 8
    Nach dem Motto „Gemeinsam geht es besser“ gründete eine Gruppe von Kreativen 2010 eine Genossenschaft und kaufte eine „Traumfabrik“ zum Wohnen und Arbeiten im Münchner Stadtteil Berg am Laim. Der große Stahlbetonkomplex mit Vorder- und Rückgebäude stammt aus den 1960er-Jahren und war früher eine Kleiderfabrik. Wo einst für die Stange genäht wurde, haben sich jetzt 40 Künstlerinnen und Künstler mit ihren ganz individuellen Bedürfnissen eingenistet. Da das Gelände direkt an ein Wohngebiet angrenzt, machte die Lokalbaukommission eine Ausnahme und genehmigte eine gemischte Nutzung – allerdings mit der strengen Auflage, dass in der Kunstfabrik nur wohnen darf, wer hier auch arbeitet.
    Zudem wurde die Zahl der genehmigten Wohnungen auf acht begrenzt. Der Münchner Architekt Stefan Holzfurtner, der die Sanierung des Areals übernahm, entwarf daraufhin für das fünfgeschossige Vorderhaus verschiedene maßgeschneiderte Wohneinheiten. Im viergeschossigen Rückgebäude entstanden Atelierräume, Werkstätten, Studios und Büros. Keine Luxus-Lofts, sondern Nüchternheit und höchste Raumökonomie – das war das Grundprinzip für die Baugenossenschaft und damit auch für den Architekten. Der raue Charme des Industriebaus blieb erhalten und viele Überbleibsel der gewerblichen Nutzung, wie z.B. der große Lastenaufzug, sind heute für die Künstler Gold wert.
    Die „Fabrik für die Künste“ ist ein Musterbeispiel für urbanes Bauen. Das Quartier wird durch die Kreativen aufgewertet, die Räume sind bezahlbar und das Gebäude, ein Klassiker der industriellen Moderne, blieb erhalten und entspricht nun den aktuellen Energie-Standards. 2012 sind Musiker, Maler, Bildhauer, Fotografen, Grafiker und Designer hier eingezogen. Inzwischen hat das Projekt mehrere Preise gewonnen. Ein Kamera-Team des BR hat die Kunstfabrik vier Jahre nach dem Einzug nochmals besucht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 05.03.2017BR Fernsehen
  • Staffel 2, Folge 9
    Kinder, Küche und Karriere unter einem Dach! Davon träumen viele berufstätige Eltern. Nadine Ottinger aus Adelsried bei Augsburg hat sich diesen Traum erfüllt. Gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem Mann baute die junge Architektin ein Mehrgenerationenhaus. Die junge Architektin Nadine Ottinger aus Adelsried bei Augsburg baute sich gemeinsam mit ihren Eltern und ihrem Mann ein Mehrgenerationenhaus. Das Kinderzimmer für den Nachwuchs in spe ist besonders geschickt geplant: Von beiden getrennten Wohneinheiten aus gibt es eine Verbindungstür, sodass der Babysitter-Service der Großeltern in Zukunft reibungslos über die Bühne gehen kann.
    Umgekehrt möchte sich Nadine Ottinger auch auf kurzen Wegen um ihre Eltern kümmern können, wenn diese einmal pflegebedürftig werden sollten. Und im Untergeschoss hat sie sich ein großes Büro eingerichtet. Doch bevor das Vierergespann 2012 einziehen konnte, mussten so einige Hürden genommen werden. Vor allem der strenge Bebauungsplan der Gemeinde machte der Architektin zu schaffen. Die hohen Anforderungen, die der demografische Wandel, die Energiewende und die zunehmende Urbanisierung mit sich bringen, beeinflussen die Formen unseres Zusammenlebens.
    Im Fall der Familie Ottinger waren sich alle vier Bauherren einig, dass ein Mehrgenerationenhaus viele Kompromisse fordert. Aber gleichzeitig waren sie davon überzeugt, dass die Vorteile für alle Familienmitglieder bei Weitem überwiegen würden. Ein Traumhaus für drei Generationen, das ganz nebenbei auch noch den Passivhausstandard erfüllt und damit hoch energieeffizient ist. Drei Jahre nach dem Einzug hat ein BR-Team die Hausgemeinschaft wieder besucht. (Text: BR Fernsehen)
    Deutsche TV-PremiereSo 12.03.2017BR Fernsehen

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