Reisereportage in 7 Teilen, Folge 1–7

  • Folge 1
    Nordamerika
    Alaska:
    Alaskas Ölfelder, Amerikas nördlichster Indianerstamm, Goldgräber am Polarkreis und die isolierte Hauptstadt Juneau im Alexander Archipel.
    Kanada, Washington, Oregon:
    Dieser Teil beginnt in der legendären Goldrausch-Stadt Dawson City. Dort trägt die größte Goldmine des Yukon halbe Berge ab, um das glänzende Metall mit Zyan-Säure aus dem Boden zu lösen und gewinnt so täglich fast eine Million Mark. Vom Norden Kanadas geht es in den Süden, zur größten Vieh-Auktion bei Calgary. Mit dem Luxuszug „Rocky Mountaineer“ überqueren sie in Höhe des Banff-Nationalparks die Rocky Mountains, um wieder an die Pazifikküste zu gelangen. In Vancouver besucht das Team den neuen China-Millionär Fung und zeigt die trostlosen Abholzgebiete Westkanadas. Sie passieren Seattle, das „Tor zu Russland“, die Industriestadt Portland, um dann auf dem berühmten „Highway One“ an Oregons wilder Pazifikküste bis nach Kalifornien vorzudringen. In den urzeitlichen Redwoods pflegt Don seine Mariuhana-Pflanzen und vor San Francisco nimmt Hippie Patrick das Filmteam mit dem „Art-Car“ mit. Ziel: Golden Gate (Text: VOX)
  • Folge 2
    Der zweite Teil der Reportage-Reihe beginnt 263 Meter über dem Pazifischen Ozean, in San Francisco, bei den unermüdlichen Malern der Golden Gate. Es folgen Szenen aus der jungen Lesben-Bewegung, die das Piercing entdeckt hat. Sonny Barger, der legendäre Gründer der Hells Angels, lädt zum Rockerfest. Im größten „Gym“ von Silicon Valley sinniert die Techno-Elite beim gemeinsamen „Work Out“ über Bill Gates und die Zukunft. Hollywood begrüßt uns mit Tippi Hedren, Hauptdarstellerin in Hitchcocks Filmklassiker „Die Vögel“, und Todd Master lädt in die Monsterwerkstatt seiner Alptraumfabrik.
    Hier in Los Angeles gerät die Panamericana zur zehnspurigen infarktgefährdeten Hauptverkehrsader, auf der die Highway Patrol alle 67 Sekunden zum Einsatz kommt. Mexikanische Tagelöhner warten auf ihre tägliche Arbeit, während Beach-Boys mit langen Wellen und Girls mit großen Silikonimplantaten kämpfen. Die Spaßgesellschaft ist anstrengend und teuer. Auch das Trinkwasser ist kaum noch zu bezahlen. Aus 400 Kilometern wird es herangeschafft, zum Preis einer neuen Wüste. Trotzdem gibt es immer wieder Profiteure: Reagan-Freund Reed Sprinkel hat sich mit dem Bau von Highways einige Milliarden US-Dollar dazu verdient. Kein Wunder, dass die Armen aus Mexiko ins gelobte Land drängen. Die Antwort darauf: „Operation Gatekeeper“. Die Border Patrol jagt illegale Einwanderer.
    Auf dem Weg nach El Paso sprechen wir mit Apachen, die gegen ein Teleskop auf ihrem heiligen Berg Mount Graham kämpfen, und besuchen „Trinity-Site“, der Ort, an dem die erste Atombombe gezündet wurde. Vorerst letzte Station. Grenzstadt El Paso.
    Auf die Spuren von Hans Domnik, der Ende der 50er Jahre einen gleichnamigen Kinofilm produzierte, begaben sich Autor Thomas Schaefer, Kameramann Rainer März und Redaktionsassistentin Anja Gerloff. In zwei Monaten legten sie rund 15.000 Kilometer zurück und drehten dabei den nordamerikanischen Abschnitt einer beinahe weltumspannenden Reportageserie: von Alaska bis Argentinien – vom Eismeer bis nach Feuerland.
    Unterwegs besuchten sie Ölarbeiter, Indianer, Milliardäre, Goldsucher, Filmschauspieler oder ließen sich von einfachen Handlungsreisenden mitnehmen, um die längste Straße der Welt zu bezwingen. So entstand ein „Roadmovie“ mit faszinierenden Aufnahmen vom widersprüchlichen Dasein auf unserem Planeten. Es ist eine Fahrt von den Stolzen zu den Satten, von unberührter Natur zu Umweltkatastrophen, von den Glücklichen zu den Hilfesuchenden und von der Einsamkeit in das Verkehrschaos. Dabei werden vier Zeit-, alle Vegetations- und zahlreiche Kulturzonen des großen Einwandererkontinents durchschritten. Eine Reise auf der „Traumstraße“ als Spiegelbild unserer Welt. (Text: VOX)
  • Folge 3
    „Mexiko“, die dritte Folge der siebenteiligen Reportage-Reihe, beginnt in Ciudad Jurez gegenüber der US-amerikanischen Stadt El Paso am Grenzfluss Rio Bravo. An der nur durch einen Maschenzaun gesicherten Schwelle zur ersten „Glitzer-Welt“ regiert der Dollar-Traum die Seele eines Landes, dessen Geschichte so tiefe Gräben zeichnet, wie das Antlitz seiner Landschaft. Die Reise führt nach Chihuahua, ins zerklüftete Bergland der Tarahumara-Indianer, zu den verlassenen Kinder-Prostituierten der Mega-Metropole Mexiko-Stadt, den heiligen Stätten einer untergegangenen Azteken-Kultur, zur Geburtsstätte des „New Beetle“, dem Spiel-Käfer reicher Amerikaner, zum feuerspeienden und mythenträchtigen Vulkan Popocateptl und in das Land der Zapatisten, die im Süden Mexikos für Aufruhr sorgen.
    Unterwegs ließ sich das Team von Truckern und Handlungsreisenden mitnehmen, um die längste Straße der Welt zu bezwingen. So entstand ein „Roadmovie“ mit faszinierenden Aufnahmen vom widersprüchlichen Dasein auf unserem Planeten. Es ist eine Reise durch die Welten unserer Erde.
    Auf die Spuren von Hans Domnik, der Ende der 50er Jahre einen gleichnamigen Kinofilm produzierte, begaben sich Autor Thomas Schaefer, Kameramann Rainer März und Redaktionsassistentin Anja Gerloff. In zwei Monaten legten sie rund 15.000 Kilometer zurück und drehten dabei den nordamerikanischen Abschnitt einer beinahe weltumspannenden Reportageserie: von Alaska bis Argentinien – vom Eismeer bis nach Feuerland.
    Unterwegs besuchten sie Ölarbeiter, Indianer, Milliardäre, Goldsucher, Filmschauspieler oder ließen sich von einfachen Handlungsreisenden mitnehmen, um die längste Straße der Welt zu bezwingen. So entstand ein „Roadmovie“ mit faszinierenden Aufnahmen vom widersprüchlichen Dasein auf unserem Planeten. Es ist eine Fahrt von den Stolzen zu den Satten, von unberührter Natur zu Umweltkatastrophen, von den Glücklichen zu den Hilfesuchenden und von der Einsamkeit in das Verkehrschaos. Dabei werden vier Zeit-, alle Vegetations- und zahlreiche Kulturzonen des großen Einwandererkontinents durchschritten. Eine Reise auf der „Traumstraße“ als Spiegelbild unserer Welt. (Text: VOX)
  • Folge 4
    Die vierte Folge der Reportage über die Panamericana „Guatemala, El Salvador, Honduras“ führt durch das Land der Maya, die über die Jahrtausende ihre Kultur am Leben erhalten konnten. Nach Jahrzehnten des Bürgerkrieges und blutiger Unterdrückung geben jetzt die Urbewohner Zentralamerikas Einblick in ihre sorgsam gehüteten religiösen Riten.
    Kolonialer Einfluss beherrscht El Salvador. In dem Land, in dem Todesschwadronen eine Spur des Schreckens hinterließen, ist inzwischen Frieden eingekehrt. Im Parlament sitzen sich nun die einstigen Todfeinde gegenüber. Jede Menge Waffen und erdrückende Armut haben die Hauptstadt des kleinen Landes in eine Weltmetropole der Kriminalität verwandelt.
    Honduras, die sprichwörtliche „Bananen-Republik“, die seit über einem Jahrhundert von nordamerikanischen Bananen-Konzernen beherrscht wird, kämpft heute mit den Folgen dieser flächendeckenden Monokultur. Nur der stetige Einsatz von Pestiziden ließ die süßen Bananen wachsen – zum Schaden der Menschen. Ärzte berichten, dass als Folge der Vergiftungen immer mehr „Kinder ohne Gehirn“ geboren werden. Unzählige Männer und Frauen sind steril oder haben Krüppel und Behinderte in eine Welt geboren, durch die die Traumstraße führt. (Text: VOX)
  • Folge 5
    Die fünfte Folge der Reportage-Reihe, „Nicaragua, Costa Rica, Panama“, beginnt im ärmsten und gebeuteltsten Staat Zentralamerikas. 40 Jahre Somoza-Herrschaft, Erdbeben und die sandinistische Revolution haben Nicaragua zugrunde gerichtet. Heute versucht jeder, irgendwie seinen Lebensunterhalt zu sichern: am Straßenstrich in Managua oder als Goldsucher im Dschungel des Nordens.
    Costa Rica, die „Schweiz Mittelamerikas“, besticht durch seine großen Nationalparks. Das blühende Land, das keine Armee unterhält und durch die vielen US-Touristen zum Dollar-Paradies avanciert, gibt sich modern. Ein staatliches Institut katalogisiert die biologische Vielfalt des Urwaldes, um „die Patente der Natur“ amerikanischen Pharma-Konzernen zur Entwicklung neuer Medikamente zu verkaufen.
    In Panama, wo die „Panamericana“ über die „Puente de las Americas“ führt – jene Brücke, die beide Hälften des amerikanischen Kontinents verbindet – stritt man lange darüber, ob das Land den Panama-Kanal zur Jahrtausendwende wirklich alleine verwalten und instand halten kann. Zu schön waren die Zeiten, als die USA Milliarden in das Land und den Kanal steckten. Als schlammige Piste endet im Darien-Dschungel auch die „Traumstraße der Welt“. 160 Kilometer fehlen bis nach Kolumbien, von wo aus die Panamericana schließlich bis nach Feuerland führt. (Text: VOX)
  • Folge 6
    Die sechste Folge der Reportage-Reihe führt durch Kolumbien, jenes Land im Norden Südamerikas, das für seinen Kaffee so berühmt wie für Kokain berüchtigt ist. Mit seinen Todesschwadronen, den Drogenkartellen und Guerilla-Organisationen ist das Land gleichsam ein Synonym für Gewalt. Trotzdem feiern die Kolumbianer in der karibischen Hafenstadt Branquilla den zweitschönsten Karneval des Kontinents. Im Landesinnern befindet sich die berühmteste Edelstein-Fundstelle der Welt: die Smaragdminen von Muzo. Nicht weit von Bogota entfernt, aber beinahe unzugänglich in den Bergen gelegen, graben und bohren sich Zehntausende von Glücksrittern durch das schwarze, schmierige Schiefergestein.
    Schließlich führt die „Traumstraße“ nach Armenia, jener Stadt, die Anfang 1999 durch ein verheerendes Erdbeben in Trümmer gelegt wurde. Die Folge: mindestens 50.000 Obdachlose. Dort in der Nähe leben auch die sogenannten „Seifenkisten-Kinder“: Mit ihren selbstgebauten, auf Kugellagern laufenden Schlitten hängen sie sich an die Sattelschlepper, die im Schritttempo die steil aufragenden Anden überqueren müssen. Oben angekommen, beladen sie ihre Schlitten mit Frachten und jagen – nahezu ungebremst – entlang der Kaffeeplantagen in die Täler.
    Weiter geht es durch das einst friedvolle Ecuador. Der kleine Andenstaat lebt vom Rohöl und ist deshalb von globalen Preisentwicklungen abhängig. Inflation und Arbeitslosigkeit sind die Folge. Im Amazonas-Quellgebiet förderten amerikanische Öl-Konzerne 30 Jahre lang das schwarze Gold und hinterließen 600 giftige Ölseen. Dort leben abgeschieden von jeglicher Zivilisation die Huaorani-Indianer. Sie jagen mit Blasrohr und Giftpfeil, doch ihre Existenz ist vom Ölboom bedroht. Die Reise geht über das Hochland nach Cuenca. Hier fertigt Kurt Dorfzaun die berühmten „Panama-Hüte“. (Text: VOX)
  • Folge 7
    Die Traumstraße passiert die Grenze zu Peru, führt durch das Wüstengebiet der peruanischen Küste bis nach Lima, der Hauptstadt des bankrotten Staates, in dem die Gegensätze allgegenwärtig sind: hermetisch abgeschotteter Superreichtum neben größter Armut. Südlich der Metropole erinnern ausgedehnte Linienmuster im Wüstenboden an eine großartige Vergangenheit. Noch bevor die Nazca-Linien überhaupt entdeckt wurden, baute man die Panamericana quer durch den historischen Nachlass der Nazca-Menschen, von denen viele noch heute zu besichtigen sind – als Mumien auf dem Friedhof von Chauchilla. Bei Ilo, an der Grenze zu Chile, unterhält die US-amerikanische «Southern Peru Copper» nicht nur die größte Kupferhütte des Landes, sie ist auch gleichzeitig, weil völlig veraltet, der größte Umweltverschmutzer Perus. Schwefeldioxid fällt vom Himmel, Kupferoxide färben die Küste grün.
    Chile ist mit 4.300 Kilometer Länge, ausgedörrten Wüstengebieten, üppigem Dschungel und aktiven Vulkanen ein Land der Gegensätze. Mitte des letzten Jahrhunderts brachten die Salpeter-Vorkommen für kurze Zeit Reichtum, 70 Jahre später wurden hier die wohl größten Kupfervorkommen der Erde entdeckt. Heute ist Chile bekannt durch seinen Weinanbau, das 15 Millionen-Volk lebt jedoch vor allem vom Export des bunten Metalls. Von 1973 bis 1990 wurden unter General Pinochet Oppositionelle, Schriftsteller, Akademiker und Studenten gnadenlos verfolgt und in KZ-ähnlichen Siedlungen interniert. Heute hat Chile zur demokratischen Tradition zurückgefunden. Im Süden schneidet die Panamericana den größten privaten Naturpark der Welt – geschaffen vom Multimillionär und Umweltfanatiker Douglas Tompkins. Einige hundert Kilometer weiter endet die chilenische Piste vor unüberwindbaren Fjorden und undurchdringlichen Wäldern.
    Die Panamericana wechselt auf die argentinische Seite der Anden und führt durch Patagonien nach Feuerland. Auch Argentinien wird bestimmt von Gegensätzen: im Norden tropisch, im Süden arktisch. 30 Millionen Einwohner, 50 Millionen Rinder. Die Magellanstraße, die den Pazifik mit dem Atlantik verbindet, trennt die Insel Feuerland vom südamerikanischen Festland. In Ushuaia, der südlichsten Stadt der Welt, endet die Panamericana – die Traumstraße der Welt. (Text: VOX)

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