2019, Folge 32–52

  • Folge 32
    Zu Beginn des neuen Jahres präsentiert Jörg Thadeusz besondere Momente aus den Gesprächen mit seinen Gästen der vergangenen Monate. In der ersten Folge gibt es ein Wiedersehen mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey, Eislaufkönigin Katarina Witt, Komödiant Olli Dittrich, Gerichtsmediziner Michael Tsokos und der Journalistin Dunja Hayali.
    Die ehemalige Neuköllner Bezirksbürgermeisterin und jetzige Bundesministerin Franziska Giffey gewährt einen Einblick in den rituellen Zauber von Kabinettssitzungen.
    Olympiasiegerin Katarina Witt verrät, warum sie auch Millionenangebote aus dem Ausland nicht republikflüchtig werden ließen.
    Und Olli Dittrich serviert die Highlights aus seinem Werdegang zum Schallplattenpresser zum Komödianten.
    Außerdem im Best of „Talk aus Berlin“: Der Chef des Instituts für Rechtsmedizin an der Berliner Charité Michael Tsokos erläutert die wichtigsten Instrumente seines mobilen Sektionskoffers. Und Dunja Hayali schildert ihren täglichen Kampf mit eigenen Vorurteilen beim Ringen um ihr persönliches Heimatgefühl. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.01.2019rbb
  • Folge 33
    Jörg Thadeusz präsentiert besondere Momente aus den Gesprächen mit seinen Gästen der vergangenen Monate.
    In der zweiten Folge „Best of“ gibt es ein Wiedersehen mit Bestseller-Autor Ferdinand von Schirach, dem Grünen-Vorsitzenden Robert Habeck, dem Chef der Münchener Sicherheitskonferenz Wolfgang Ischinger, Militärhistoriker Sönke Neitzel und der CDU-Nachwuchspolitikerin Diana Kinnert.
    Der Jurist und ehemalige Strafverteidiger Ferdinand von Schirach erläutert, warum in unserem Rechtssystem die Frage nach der Schuld immer wichtiger ist, als die nach der Tat. Der grüne Hoffnungsträger Robert Habeck berichtet von seiner schwierigen Entscheidung, ausgerechnet als amtierender Landwirtschaftsminister nur noch vegetarisch essen zu wollen. Und der ehemalige Spitzendiplomat Wolfgang Ischinger erinnert sich an eine Zugfahrt mit Gänsehauteffekt – in die Freiheit.
    Außerdem im Best of „Talk aus Berlin“: Der Potsdamer Militärexperte Sönke Neitzel spricht über das schwierige Verhältnis der Deutschen zu ihrer Bundeswehr. Und CDU-Politikerin Diana Kinnert erklärt, warum jung und konservativ zu sein für sie keinen Widerspruch bedeutet. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.01.2019rbb
  • Folge 34
    Jörg Thadeusz präsentiert besondere Momente aus den Gesprächen mit seinen Gästen der vergangenen Monate.
    In der dritten Folge des „Best of“ gibt es ein Wiedersehen mit Weltstar Ute Lemper, Bestatter Eric Wrede, dem Chef des Berliner Naturkundemuseums, Johannes Vogel, Schauspieler Christian Berkel und der Sexualtherapeutin Ann-Marlene Henning.
    Die Sängerin Ute Lemper sucht in ihrem bisherigen Liebesleben nach Parallelen zu Marlene Dietrich. Der ehemalige Musikmanager Eric Wrede erzählt, wie er seine neue Berufung im Bestattungswesen fand. Und Christian Berkel begibt sich auf literarische Spurensuche nach seinen eigenen Eltern.
    Außerdem im Best of „Talk aus Berlin“: Biologe Johannes Vogel erläutert, was ein zerrupfter Vogel mit dem plötzlichen Geldsegen des Naturkundemuseums zu tun hat. Und Sexologin Ann-Marlene Henning gibt praktische Tipps für den schmerzlosen Verkehr mit zu langem Gemächt.​ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.01.2019rbb
  • Folge 35
    Goodbye Britannia – Hello Germany: Seit dem Brexit-Referendum ist die Anzahl der Anträge auf Neueinbürgerung der in Deutschland lebenden etwa 100.000 Briten rasant angestiegen. Auch Kate Connolly, in Potsdam lebende Deutschland-Korrespondentin der britischen Tageszeitung „The Guardian“, hat sich für diesen radikalen Schritt entschieden.
    Kate Connolly hat die längste Zeit ihrer Karriere im Ausland verbracht und dabei aus über 20 Ländern berichtet. Sie ist eine der wichtigsten journalistischen Expertinnen für den Brexit und weiß: Mit der schwindenden Zuversicht auf eine Einigung vor dem rasant näher rückenden Austrittsdatum verschärft sich auch die Identitätskrise ihrer Landsleute.
    Im ‚Talk aus Berlin‘ erklärt Kate Connolly die Beweggründe für ihre Entscheidung. Sie zeichnet den skurrilen Weg zum deutschen Pass nach und wagt einen Ausblick auf die zukünftigen Beziehungen zwischen Berlin und London. Außerdem verrät sie Jörg Thadeusz, wo die deutsche Hauptstadt besonders britisch daherkommt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 30.01.2019rbb
  • Folge 36
    Während die Zeitzeugen immer weniger werden und der Antisemitismus zunimmt, fordert der Berliner Historiker Götz Aly eine Neuausrichtung der deutschen Erinnerungskultur, die der Flucht ins Vergessen Einhalt gebieten soll.
    Durch seine zahlreichen Veröffentlichungen zum Holocaust zählt Aly zu den bekanntesten deutschen Forschern zum Nationalsozialismus. In seiner jüngsten Rede zum Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz warnte der Politikwissenschaftler vor einem verzerrten Blick in die Vergangenheit. Sein Hinweis, in vielen deutschen Familien werde die Beteiligung der eigenen Vorfahren an Nazi-Verbrechen noch immer heruntergespielt, sorgte besonders in der AfD-Fraktion für große Empörung.
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt Götz Aly die Renaissance rechtsradikaler Ideologen, spricht über die mörderische Gefahr von Neid und erläutert Jörg Thadeusz, warum es wichtig ist, schon in jungen Jahren Rückgrat zu zeigen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 31.01.2019rbb
  • Folge 37
    Im „Talk aus Berlin“ erklärt Edgar Selge seine Vorliebe für beschädigte Figuren, die Lust der Verausgabung auf der Bühne und erzählt Jörg Thadeusz, warum ihm seine Rolle in „Unterwerfung“ wie ein Sechser im Lotto erschien.
    Mit seinem facettenreichen Spiel gilt der inzwischen 70-jährige studierte Philosoph und Pianist als Ausnahmeerscheinung in zahlreichen Filmen und auf deutschen Bühnen.
    Vor drei Jahren brillierte Edgar Selge am Hamburger Schauspielhaus in der Theaterfassung von Michel Houellebecqs kontrovers diskutiertem Roman „Unterwerfung“. Dieser zeichnet zukunftspessimistisch ein vom Islam beherrschtes Frankreich. Selge glänzte in seinem fast dreistündigen Bühnenmonolog – eine Sternstunde des Theaters. Die vom rbb im vergangenen Jahr mit Edgar Selge produzierte Verfilmung des Stoffes verbindet konventionelle Filmszenen mit Ausschnitten aus dem Bühnenmonolog und wird ebenfalls am 5. Februar unmittelbar vor dieser Sendung ausgestrahlt. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.02.2019rbb
  • Folge 38
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Kirsten Niehuus über den Zauber des Kinos, von verzaubernden Begegnungen mit George Clooney und Roman Polanski und erklärt Jörg Thadeusz, welche zauberhaften Ecken in- und außerhalb von Berlin noch als Geheimtipp für künftige Filmkulissen zu entdecken sind.
    Ob fürs Kino oder eine Premium-Fernsehserie: Auch während der am Donnerstag beginnenden Berlinale wird irgendwo in der Stadt gedreht. Dass für die Branche schon seit Jahren Vollbeschäftigung herrscht, ist unter anderem auch ihr Verdienst: Als Chefin des Medienboards Berlin-Brandenburg lotst Kirsten Niehuus hochkarätige Film- und Fernsehproduktionen in die Hauptstadtregion und beschert dem Filmstandort Berlin goldene Zeiten.
    Seit die Juristin und Kinoliebhaberin beim von anderthalb Jahrzehnten gegründeten Medienboard für die Filmförderung zuständig ist, hat sich Berlin zur wichtigsten deutschen Adresse im Filmgeschäft entwickelt – auch für internationale Produktionen: Dank der exzellenten Bedingungen hat auch Hollywood Berlin wieder auf dem Zettel. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.02.2019rbb
  • Folge 39
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Mark Waschke über die Beliebtheit des Überlebenskampfes im Serienformat. Und er erklärt Jörg Thadeusz, warum er seinen Kommissar Robert Karow derart zwiespältig spielt.
    Blitzlichtgewitter statt Winterblues! Es ist Berlinale, und die Hauptstadt verwandelt sich in eine strahlende Filmmetropole. Grund zum Kinogang haben jetzt sogar Serienjunkies.
    Denn die Sektion „Berlinale Series“ bietet dem Publikum auf der großen Leinwand einen exklusiven ersten Blick auf neue Serienproduktionen.
    Dazu gehört auch die neue Serie „8 Tage“ von Sky, in der Mark Waschke eine tragende Rolle spielt. Der Berliner Schauspieler studierte an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, ist Ensemblemitglied der Berliner Schaubühne und ermittelt seit 2015 als „Tatort“-Kommissar Robert Karow an der Seite von Meret Becker. Für seine Filmrollen, u. a. in den „Buddenbrooks“ und „Unsere Mütter, unser Väter“, wurde er mehrfach ausgezeichnet. Kein Wunder also, dass die Sky-Serienmacher ihn als Hauptdarsteller für die Endzeitphantasie „8 Tage“ verpflichteten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.02.2019rbb
  • Folge 40
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Thomas Schnalke über das Verhalten von Medizinern in der Zeit des Nationalsozialismus. Und er nähert sich gemeinsam mit Jörg Thadeusz dem „Halbgott in Weiß“, Ferdinand Sauerbruch, an.
    Wie sich Medizingeschichte anschaulich aufbereiten lässt, hat die ARD-Filmreihe „Charité“ eindrucksvoll bewiesen. Die in diesen Tagen ausgestrahlte zweite Staffel der Fernsehserie über das älteste Berliner Krankenhaus setzt sich mit der „Charité unterm Hakenkreuz“ auseinander. Die TV-Macher holten sich dafür fachkundigen Rat bei Prof. Dr. Thomas Schnalke. Er ist Direktor des Medizinhistorischen Museums der Charité und Professor für Medizingeschichte und Medizinische Museologie.
    Der studierte Mediziner hat sich auf Medizin- und Wissenschaftsgeschichte anhand von Objekten und die Erforschung medizinischer Korrespondenzen spezialisiert. Im Medizinhistorischen Museum der Charité hat Thomas Schnalke parallel zur ARD-Serie die Ausstellung „Auf Messers Schneide. Der Chirurg Ferdinand Sauerbruch zwischen Medizin und Mythos“ kuratiert. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.02.2019rbb
  • Folge 41
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Sigrid Nikutta über die aktuelle Kritik an der BVG, die Ansprüche von Fahrgästen, Mitarbeitern und Politikern. Und sie erklärt Jörg Thadeusz, wie sich der städtische Nahverkehr den Herausforderungen der Zukunft stellen kann.
    Streik: Alle Räder der Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) standen am 15.02.19 still. Und nicht zum ersten Mal musste sich die BVG-Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Nikutta fehlende Verlässlichkeit und Planung vorwerfen lassen. Der Regierende Bürgermeister Michael Müller hat bereits angekündigt, nun „andere Saiten aufzuziehen“.
    Seit neun Jahren steht die studierte Psychologin den Verkehrsbetrieben vor. Und nachdem sie das Unternehmen in den vergangenen Jahren in die Gewinnzone geführt hat, steht sie nun vor neuen großen Herausforderungen. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.02.2019rbb
  • Folge 42
    Brandenburg und das Berliner Umland sind bereits seit Jahren wieder Wolfsrevier. Werden bald die ersten Rudel auch durch die Hauptstadt streifen? Die Angst vor dem Wolf ist zurück. Doch während Landwirte, Stadtrandbewohner, Naturschützer und Journalisten sich die Köpfe heiß reden, bleibt Eckhard Fuhr gelassen.
    Der Journalist, Autor und Jäger findet, wir werden lernen müssen, mit den Wölfen zu leben.
    Für Fuhr – ehemals Feuilletonchef der „Welt“ und jetzt Vorstandsmitglied des ökologischen Jagdvereins Brandenburg – ist der Wolf kein Konkurrent, sondern ein Kollege bei der Jagd. Er fordert ein cleveres Wolfsmanagement, ohne dabei den alten Mythen vom „bösen Wolf“ auf den Leim zu gehen.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Eckhard Fuhr mit Jörg Thadeusz über seinen eigenen, neugierigen Blick auf das größte heimische Raubtier. Und darüber, dass sich womöglich eher Wildschweine als Schafe vor den grauen Jägern in acht nehmen sollten. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 21.02.2019rbb
  • Folge 43
    Sebastian Fiedler spricht über die Entstehung krimineller Strukturen und die Herausforderungen für den Rechtsstaat. Und er berichtet Jörg Thadeusz von seinem Alltag als Kriminalbeamter.
    „Bei den Clans geht es derzeit noch um ein nach außen getragenes Machtgebaren“, sagt Sebastian Fiedler, Bundesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter.
    Seiner Einschätzung nach sind die arabischen Familien-Clans in Berlin und Nordrhein-Westfalen im Vergleich beispielsweise zur italienischen Mafia noch Amateure. Aber schon bald könnten auch in diesen Clans Strukturen entstehen, wie sie die still operierenden chinesischen, italienischen, russischen oder vietnamesischen Mafia-Organisationen hierzulande bereits anwenden.
    „Um dem zu begegnen, brauchen wir einen ganz starken und repressiven Staat. Wir müssen aber auch die Zivilgesellschaft mit einbinden“, sagt der Clan-Experte. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 27.02.2019rbb
  • Folge 44
    Billy Wagner spricht über die Freuden und Genüsse, die Produkte aus der Region bereiten können. Außerdem stellt er die Zutaten des ,Frühstück3000’ vor und gibt Jörg Thadeusz einen Einblick in die faszinierende Welt der Spirituosen. – Probieren inklusive.
    Das eat! Berlin-Festival ruft an elf Tagen 70 Köchinnen und Köche in Berliner Küchen zusammen. Insgesamt sind diese mit 130 Hauben, 700 Gault&Millau-Punkten und 60 Michelin-Sterne ausgezeichnet. Mit dabei ist auch Billy Wagner vom Restaurant „Nobelhart&Schmutzig“, der unter anderem zum brutal-lokalen „Frühstück3000“ nach Kreuzberg einlädt.
    Billy Wagner – gelernter Restaurantfachmann und gut beleumundeter Sommelier – eröffnete sein Restaurant in der Berliner Friedrichstraße mit Küchenchef Micha Schäfer im Jahr 2015. Mit großem Erfolg: Schnell wurde es Sternerestaurant und steht seit 2018 auf Platz 88 der Liste „World’s best Restaurants“. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 28.02.2019rbb
  • Folge 45
    Ein verendeter Zirkuselefant, ein überfahrener Wolf oder der Schoßhund einer alten Dame, dem ein Giftköder zum Verhängnis geworden ist – auf dem Sektionstisch von Professor Achim Gruber, Leiter des Instituts für Pathologie an der FU Berlin, offenbart sich die ganze Bandbreite tierischer Dramen.
    „Die Tiere verraten mir nach ihrem Tod einiges über ihr Dasein: Wie sie gelebt, worunter sie gelitten haben und woran sie letztlich gestorben sind.“
    Gemeinsam mit seinem Team obduziert Gruber bis zu 1000 Haustiere jährlich. Beauftragt wird er von praktizierenden Tierärzten oder trauernden Haltern auf der Suche nach einem Grund für das schmerzliche Ableben ihrer Lieblinge. Doch auch als Gerichtsgutachter ist der Tierforensiker
    ein gefragter Mann. Gruber kennt die dunkle Seite der Haltung von über 30 Millionen deutschen Haustieren.
    Im „Talk aus Berlin“ gibt Achim Gruber nicht nur Auskunft, warum ein Küsschen für den Hamster schnell lebensgefährlich werden kann, sondern erzählt von Tieren, die chronisch krank gezüchtet, als Waffe und Statussymbol missbraucht werden. Außerdem berichtet er Jörg Thadeusz darüber, wie es tatsächlich um die Beziehung der Deutschen zu Ihren Haustieren steht. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 05.03.2019rbb
  • Folge 46
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Renate Künast über die Entwicklung der parlamentarischen Debattenkultur und die Kunst der brillanten Beleidigung. Und sie erklärt Jörg Thadeusz, was sie an Berlin noch immer aufregt.
    Sie ist seit vier Jahrzehnten politisch engagiert, hat die Grünen mit erfunden, war Bundes- und Fraktionsvorsitzende und später Landwirtschaftsministerin im Kabinett von Bundeskanzler Gerhard Schröder: Als Urgestein der Grünen kennt Renate Künast die gesamte Bandbreite der parlamentarischen Auseinandersetzung – von rhetorischem Florett bis zur brachialen Keule.
    Wenn in diesem Jahr die Parteien beim Politischen Aschermittwoch zum hundertsten Mal zum gegenseitigen Verbalangriff blasen, dürfte Renate Künasts Empörungspegel auf Nulllinie bleiben. Es gibt wohl kaum eine Beleidigung, die sie noch nicht gehört hat. Ist die ursprünglich bayerische Institution, die wie das Oktoberfest inzwischen bundesweit abgehalten wird, in ihrer Stammtischhaftigkeit noch zeitgemäß? (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 06.03.2019rbb
  • Folge 47
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Tijen Onaran über die Notwendigkeit einer Kultur der Vorbilder, gibt Tipps für das richtige Netzwerken und erklärt Jörg Thadeusz, warum 2019 das Jahr der Frauen wird.
    In jungen Jahren machte sie Wahlkampf, heute kämpft Sie dafür, dass sich mehr starke Frauen in der Wirtschaft etablieren. Mit ihrem internationalen Frauennetzwerk „Global Digital Women“ mischt Tijen Onaran erfolgreich u.a. die Berliner Startup-Szene auf.
    Ihr Ziel: Frauen zusammenzubringen und sie in der männlich dominierten Branche sichtbar zu machen.
    Die Tochter türkischer Gastarbeiter ist eine der dynamischsten Erscheinungen in der Digitalszene der Hauptstadt. Nach Stationen beim Europäischen Parlament, im Bundestag und dem Bundespräsidialamt, macht sie als PR-Beraterin Unternehmen fit für die Herausforderungen derdigitalen und vernetzten Welt.
    Sie sagt: „Ohne mein Netzwerk wäre ich nicht da, wo ich heute bin. Ich habe zu 90 Prozent von Frauen gelernt, die mir gezeigt haben, wie sie ihren Weg gemeistert haben.“ (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 07.03.2019rbb
  • Folge 48
    „Ich bin Jens Spahn, römisch-katholisch, gelernter Bankkaufmann, habe Schuhgröße 49.“ So stellte sich der amtierende Bundesgesundheitsminister auf den CDU-Regionalkonferenzen im vergangenen Herbst vor, als er sich um den Parteivorsitz bewarb.
    Schlussendlich gewann Annegret Kramp-Karrenbauer, aber 15,7 Prozent der Stimmen bescherten dem 38-Jährigen einen Achtungserfolg.
    In der Großen Koalition hat der studierte Politikwissenschaftler zusammen mit den Sozialdemokraten einiges durchgesetzt: mehr Geld für Pflege, mehr Ausbildungsplätze, mehr Organspenden, mehr Facharzttermine und die Rückkehr zur Parität bei den Krankenkassenbeiträgen.
    Der gebürtige Nordrhein-Westfale, der schon mit 22 Jahren im Bundestag saß, sieht sich aber auch teilweise heftiger Kritik ausgesetzt – zum Beispiel für seine Vorschläge zur Digitalisierung im Gesundheitswesen oder seiner Planung für eine Studie zu den psychischen Folgen von Schwangerschaftsabbrüchen.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Jens Spahn über ein Jahr Große Koalition und seinen Aufstieg innerhalb der CDU. Außerdem gibt er Jörg Thadeusz einen Einblick in den Arbeitsalltag eines Gesundheitsministers. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 12.03.2019rbb
  • Folge 49
    Über fünf Millionen verwitwete Menschen zählt die Statistik in Deutschland. Es ist ein Alltagsphänomen und leider kein ungewöhnliches Ende einer Ehe. Aber schon Witwe mit gerade einmal 44 Jahren? Plötzlich allein im allgemeinen Pärchenbetrieb?
    Genau vor dieser Herausforderung stand die Journalistin Brenda Strohmaier im Jahr 2016. Und darüber hat sie ein berührendes aber auch sehr unterhaltsames Buch geschrieben: „Nur über seine Leiche. Wie ich meinen Mann verlor – und verdammt viel übers Leben lernte“.
    Zehn Jahre lang hatte die Buchautorin zuvor versucht, ihren Freund zur Hochzeit zu überreden. 2015 willigt er schließlich ein. Doch aufgrund seiner chronischen Krankheit hatten beide nur rund ein Jahr als Ehepaar, dann blieb sie allein zurück.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Dr. Brenda Strohmaier über ihr Leben nach seinem Tod. Und sie erklärt Jörg Thadeusz, warum es manchmal sogar besser ist, verwitwet als ledig zu sein. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 13.03.2019rbb
  • Folge 50
    Mitte Februar verschwand die 15-jährige Rebecca in Berlin auf bislang ungeklärte Weise. Seitdem beschäftigt dieser mysteriöse Fall Medien und Menschen deutschlandweit gleichermaßen. Aufklärung erhoffen sich Angehörige und Polizei auch von sogenannten Profilern. Einer der bekanntesten dieser Fallanalytiker ist Axel Petermann.
    Der ehemalige Kriminalkommissar erklärt im „Talk aus Berlin“, was sich aus den bislang bekannten Informationen schließen lässt, was diesen Fall besonders macht und warum er so große Anteilnahme auslöst.
    „Es gibt einen Verdacht, dass Rebecca getötet worden sein könnte. Was fehlt, ist eine Antwort auf die Frage, wo Rebecca sein kann“, sagt der Spezialist für die Aufklärung von Gewaltverbrechen.
    In seiner Laufbahn hat Axel Petermann mehr als 1000 Fälle bearbeitet, in denen Menschen auf unnatürliche Weise zu Tode gekommen sind. Seine Erkenntnisse und Erfahrungen hat er in den Büchern „Der Profiler“ und „Die Elemente des Todes“ zusammengefasst.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Axel Petermann über Mord und Totschlag als gesellschaftliches Phänomen. Und er erläutert die großen Hindernisse bei der Aufklärung solcher Taten. Außerdem erklärt er Jörg Thadeusz die Besonderheiten des „Falles Rebecca“. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDo 14.03.2019rbb
  • Folge 51
    „Das entscheidende Thema mit Russland ist Sicherheit. Putin ist kein Gegner Europas , er sucht nur nach Alternativen.“ Wer solche Sätze sagt, wird in Deutschland argwöhnisch betrachtet und schnell zum „Russlandversteher“erklärt. Horst Teltschik tangiert das nicht.
    Der langjährige Berater des ehemaligen Bundeskanzler Helmut Kohls und Mitgestalter der deutschen Einheit hat einen anderen, vielleicht sogar weiteren Blick auf die geopolitischen Zusammenhänge.
    Das unterstreicht der studierte Politikwissenschaftler in seinem neuen Buch: „Russisches Roulette. Vom Kalten Krieg zum Kalten Frieden“. Hierin erläutert der Außen- und Sicherheitsexperte unter anderem, wie sich Wladimir Putin vom Freund des Westens zu dessen vermeintlichen Dämon entwickeln konnte.
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Horst Teltschik über den Weg Russlands in die Isolation. Und er erklärt Jörg Thadeusz, worin die mögliche Rolle Deutschlands für eine neue Entspannungspolitik liegen könnte. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereDi 19.03.2019rbb
  • Folge 52
    Im „Talk aus Berlin“ spricht Franz Müntefering über die seltenen Höhenflüge und häufigen Niederlagen der SPD. Und er erklärt Jörg Thadeusz die Gegensätze zwischen seiner Lobbyarbeit für die Alten und der Rettung der Zukunft für die Jungen.
    „Den Austritt aus dem Berufsleben als Ende des aktiven Lebens zu sehen, das ist natürlich Unsinn, ist auch überhaupt nicht gesund.“ Sagt Franz Müntefering und tritt mit seinem neuen Buch, „Unterwegs. Älterwerden in dieser Zeit“ auch gleich praxisnah den Beweis dafür an.
    Im „Talk aus Berlin“ macht der langjährige SPD-Politiker klar, dass politisches Interesse kein Verfallsdatum haben muss.
    Schon 1975 saß der gelernte Industriekaufmann für die SPD im Deutschen Bundestag, war drei Jahre Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, SPD-Parteivorsitzender, Landesminister in Nordrhein-Westfalen und bis 2007 Bundesarbeitsminister und Vize-Kanzler im ersten Kabinett von Bundeskanzlerin Angela Merkel.
    Heute ist der 79-Jährige Vorsitzender der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen und Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes. (Text: rbb)
    Deutsche TV-PremiereMi 20.03.2019rbb

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