Wolfgang K. war seit Jahrzehnten obdachlos. Der ehemalige Montageschreiner geriet nach Scheidung, Krankheit und Jobverlust in eine schwere Lebenskrise, er lebte in Köln unter einer der großen Autobahnbrücken. Doch jetzt kann er das Leben auf der Straße nicht mehr aushalten, er möchte in eine kleine Wohnung ziehen. Seine Betreuer von der Obdachlosenhilfe helfen ihm bei der Suche, schließlich findet
er eine kleine Bleibe. Aber kann jemand, der die Freiheit gewohnt ist, überhaupt bei geschlossenen Fenstern und Türen schlafen? Und vor allem: Findet er überhaupt wieder Anschluss und Selbstsicherheit? Oder überfordert ihn die Rückkehr in ein ‚normales‘, geregeltes Leben? Der Autor hat den Obdachlosen über mehrere Jahre bei seiner Suche nach einem Neubeginn begleitet. (Text: WDR)