2006, Folge 22–42

  • Folge 22 (30 Min.)
    Beide sind verheiratet, beide haben mit ihrem Ehemann ein Einfamilienhaus, beide haben zwei Kinder, beide haben Jura studiert und Schwestern sind sie auch. Der einzige Unterschied: Die eine trägt das Kopftuch und die andere nicht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 25.07.2006 WDR
  • Folge 23 (30 Min.)
    Altenpflege ist ihr eine Herzensangelegenheit: Gabriele Lange (46) übt ihren Beruf mit Hingabe und großem Engagement aus. Trotz großer zeitlicher und psychischer Belastung gelingt es ihr, die alten und dementen Menschen auf ihrer Station so zu behandeln, dass deren Würde erhalten bleibt. Die Reportage zeigt einen anderen Blick auf die Situation in der Altenpflege – jenseits aller Horrormeldungen von Verwahrlosung und menschlicher Kälte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 30.07.2006 WDR
  • Folge 24 (30 Min.)
    Washington D.C., 28. August 1963. Fast eine Viertel Million Menschen „marschieren“ in die amerikanische Hauptstadt, um friedlich gegen die Rassendiskriminierung in den USA zu protestieren. Es ist die größte Demonstration, die in der amerikanischen Hauptstadt bis dahin stattgefunden hat. Zahlreiche Reden werden gehalten. Doch alle warten darauf, was der Schlussredner sagen wird: Dr. Martin Luther King. Er ist der unbestrittene geistige Führer der gewaltlosen amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Und tatsächlich: Seine Rede wird zu einer der berühmtesten der Weltgeschichte: „I have a dream“ – Eines Tages wird sich die amerikanische Nation erheben und ihr Credo verwirklichen, dass alle Menschen gleich sind und nicht mehr nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilt werden. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 08.08.2006 WDR
  • Folge 25 (30 Min.)
    Seit den 70er Jahren lebt Nuri Demir in Gütersloh, einer von 8.000 Aramäern in dieser Stadt. Sie verständigen sich noch heute in der Sprache, die Jesus Christus vor 2000 Jahren sprach. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 13.08.2006 WDR
  • Folge 26 (30 Min.)
    Simone lebt allein mit 4 Kindern, den eigenen und den beiden Neffen: sie hat ihre einzige Schwester und später auch ihren Ehemann durch Freitod verloren. Warum war sie an jenem Vormittag nicht da, als ihr Mann sich tötete? Hat sie als Ehefrau versagt? In ihrem kleinen Thüringer Ort wurde sie gemieden. Es war, als ob ein Fluch über der Familie liegen würde. Sie zog weg, doch die Schuldgefühle quälten sie weiter. Simone hat Trauerseminare besucht, jetzt betreut sie andere Suizid-Angehörige. Petra wohnt in einem kleinen Ort bei Leipzig. Ihr Sohn vergiftete sich kurz vor seinem 19ten Geburtstag. War sie eine schlechtere Mutter, als andere? Was hat sie falsch gemacht? Warum hat sich ihr Kind umgebracht? Das fragt sie sich immer wieder. Hilfe von außen bekommt sie kaum. Mit ihrem Ehemann kann sie über ihren Schmerz und ihre Schuldgefühle nicht reden. Heute hält Petra Vorträge, um zu erzählen, wie man auf Suizidangehörige in ihrer Trauer reagieren sollte. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 20.08.2006 WDR
  • Folge 27 (30 Min.)
    Das Ehepaar Schauer ist seit 30 Jahren verheiratet. Sie haben zwei Kinder. Vor 15 Jahren hatte Frau Schauer ein Verhältnis. Der Ehemann erfährt davon, sie beendet es, das Misstrauen bleibt. In der Silvesternacht 1991 schießt Herr Schauer auf seine Frau. Er sitzt zunächst im Gefängnis, sie nun für immer im Rollstuhl. Er kommt auf Bewährung frei und die beiden ziehen sofort wieder zusammen. Martin Blachmann hat das Ehepaar und die beiden Kinder besucht. Wie ist ein Zusammenleben nach so einer Katastrophe möglich? (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.09.2006 WDR
  • Folge 28 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.09.2006 WDR
  • Folge 29 (30 Min.)
    Der Weltjugendtag in Köln war ein Event der Superlative. Sebastian aus Gelsenkirchen und Marcos aus Portugal erinnern sich noch gut an Euphorie und Begeisterung, die im August letzten Jahres aus Köln in die ganze Welt hallten. Beide hatten damals das Gefühl, die katholische Kirche stehe vor einem großen Aufbruch. Wenige Monate später kam für Sebastian allerdings der Schock: Das Bistum Essen beschließt das Ende seiner Heimatgemeinde. Hier ist er getauft worden, zur Erstkommunion gegangen, hat sich fast 20 Jahre engagiert. Jetzt soll Schluss sein, aus Kostengründen. Sebastian ist tief enttäuscht. Er will gegen das Ende von St. Georg kämpfen. Ein Kampf, bei dem er eine katholische Kirche jenseits von Aufbruch kennen lernt: Austritte, Priestermangel und Geldnot, … Marcos aus Portugal erlebt eine andere Kirche.
    Er ist Mitglied einer sogenannten geistlichen Gemeinschaft, dem Neokatechumenalen Weg. Eine konservative Bewegung, deren Ziel die Wiederbelebung des katholischen Glaubens ist. Marcos verfolgt dieses Ziel in Deutschland. Gemeinsam mit 34 jungen Männern aus der ganzen Welt wird er im Bistum Köln zum Priester ausgebildet. Kardinal Meisner will mit dem Priesterseminar des Neokatechumenalen Weges Priestermangel und Katholikenschwund bekämpfen. Marcos soll und will als Priester in Deutschland dabei helfen. Sebastian und Marcos sind fromme Katholiken, aber sie scheinen in zwei verschiedenen Kirchen zu beten: Die eine bricht ab, während die andere aufbricht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.09.2006 WDR
  • Folge 30 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere So. 24.09.2006 WDR
  • Folge 31 (30 Min.)
    Um das Karmelitinnenkloster Maria Königin in Zweifall bei Aachen tobt ein Machtkampf. Die Ordensleitung in Rom hat das Kloster aufgelöst, doch die letzten drei Nonnen gehen nicht raus. Sie sollen in einem anderen Kloster untergebracht werden. Dann nämlich würde dem Bischof von Aachen das Klostergebäude und das Grundstück im Landschaftsschutzgebiet zugesprochen. Die Schwestern verweigern dem Bischof den Gehorsam, seinem Beauftragtem haben sie sogar Hausverbot erteilt. Denn sie behaupten bei der Schließung des Klosters sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Die Anwohner und der selbsternannte Freundeskreis aus Zweifall sind verärgert. Sie unterstützen die Schwestern nach Kräften, helfen im Haushalt und sammeln Unterschriften gegen die Schließung. Martin Blachmann hat die „rebellischen“ Schwestern einen Tag in ihrem Kloster besucht und nach ihren Motiven geforscht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 01.10.2006 WDR
  • Folge 32 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere So. 08.10.2006 WDR
  • Folge 33 (30 Min.)
    Als Wolfgang Picken vor gut einem Jahr Pfarrer von fünf Gemeinden in Bonn wurde, trafen ihn mit voller Wucht die Sparmaßnahmen des Kölner Erzbistums. Doch die akzeptierte er nicht. Er stellte seinen eigenen Finanzierungsplan auf, gründete eine Bürgerstiftung, mobilisierte Geldgeber und andere aktive Helfer. Kein Kindergarten wird geschlossen. Vier Nonnen kommen aus Indien, ziehen in ein neu gegründetes Kloster und engagieren sich in der Alten- und ambulanten Hospizarbeit. Und wie macht der findige Pfarrer das? Mit Charisma, Einsatz und Geld. Neben den armen indischen Schwestern findet er auch reiche Geldgeber. Das ruft natürlich Kritiker auf den Plan.
    „Erzbistum Picken“ wird die neu gegründete Gemeinde St. Andreas und St. Evergislus schon genannt. Aber nicht nur der Klingelbeutel ist voll, auch die Gottesdienste. Mit fast 22% Kirchenbesuch verzeichnet die Gemeinde doppelt so viel Besucher wie der Schnitt im Erzbistum Köln. Viele Gläubige sind wieder eingetreten, zur Zeit liegen rund 30 weitere Anträge auf Wiederaufnahme, Konversionen und Erwachsenentaufen vor und auch die Zahl der Kindertaufen und kirchlichen Trauungen steigt. Nach einer von der katholischen Kirche in Auftrag gegebenen Studie verliert die Kirche in Deutschland zunehmend den Kontakt zur Gesellschaft. Pfarrer Picken hält dagegen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere Di. 10.10.2006 WDR
  • Folge 34 (30 Min.)
    Vanessa möchte endlich wieder in ihrem Haus in einem richtigen Bett schlafen. Aber das wird noch dauern, denn das vom Hurrikan Katrina zerstörte Haus muss saniert werden, eine Versicherung gegen Hurrikan-Schäden hatte sich Vanessa aber nicht leisten können. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 15.10.2006 WDR
  • Folge 35 (30 Min.)
    Deutsche TV-Premiere So. 22.10.2006 WDR
  • Folge 36 (30 Min.)
    Sie wurden gedrillt, gequält, gedemütigt: Heimkinder in den 50er und 60er Jahren. Jetzt sitzen sie zusammen am „Runden Tisch“ mit denen, unter deren Obhut sie einst erzogen wurden. Sie diskutieren mit kirchlichen und staatlichen Interessenvertretern über Zwangsarbeit und Prügel im Namen des Herrn, hoffen auf Offenheit, aber auch auf Entschädigung für erlittenes Unrecht und Misshandlungen. Im Januar nächsten Jahres treffen sie sich wieder, um am „Runden Tisch“ über den Alltag in kirchlichen Heimen zu berichten. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 29.10.2006 WDR
  • Folge 37 (30 Min.)
    Ho Sy Hai war 22 Jahre alt, als er sein Dorf verließ, um als LKW-Fahrer für die nordvietnamesische Armee nachts Waffen und Verpflegung in den Süden zu transportieren. Tagsüber versteckte er sich in Höhlen und Tunneln , denn dann versprühten die US-Soldaten über dem Dschungel und den Mangrovenwäldern Entlaubungsmittel. Dass es sich um das gefährliche Agent-Orange handelte, wusste Ho Sy Hai damals nicht. Er kehrte nach dem Krieg in sein Dorf zurück, heiratete und wollte eine Familie gründen. Seine Tochter starb nach der Geburt und die Kinder, die er später bekam, waren alle behindert. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 05.11.2006 WDR
  • Folge 38 (30 Min.)
    Erster Schultag am Slomanstieg, Hamburg Veddel. In diesem Stadtteil leben überwiegend Ausländer. 77 Erstklässler gibt es, drei aus deutschen Familien. Jedes Jahr das Gleiche: Einheimische Familien ziehen weg, wenn ihre Kinder schulpflichtig werden. In den ersten Wochen und Monaten wird man sich im Unterricht mit Händen und Füßen verständigen müssen. In den höheren Klassen wird es wie immer endlose Diskussionen geben über Schwimmunterricht, Klassenreisen, Rind- und Hammelfleisch – geschächtet oder nicht. Zum Beispiel solche: Ein türkischer Vater verbietet seiner Tochter nicht nur das Schwimmen, sondern auch das Betreten der Schwimmhalle – sie könnte ja nackte Haut sehen.
    Und deshalb soll die Schulleiterin dafür sorgen, dass die 14-jährige parallel beaufsichtigt wird. Die Autorin Rita Knobel-Ulrich und Kameramann Thomas Nickel dokumentieren: Geduldige und engagierte Lehrerinnen und Lehrer, die sich abmühen, ausländische Eltern davon zu überzeugen, dass ihre Kinder sich deutschen Verhältnissen anpassen müssen. Und wenn der Familien-patriarch nicht in die Schule kommt, gehen sie auf Hausbesuch. Deutschland, so findet der Gemeindevorsteher der Moschee in Veddel, sei ein prima Land. Hier könne man seine Religion besser ausleben als in der Türkei. Und dass deutsche Lehrpläne und Verordnungen im Sinne des Islam verhandelbar sind, hält er für sein gutes Recht. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 19.11.2006 WDR
  • Folge 39 (30 Min.)
    Die Bertolt-Brecht-Gesamtschule in Bonn wurde im Frühjahr 2006 schlagartig bekannt: Zwei 18-jährige Schülerinnen kamen in burkaähnlichen Gewändern komplett verschleiert zum Unterricht. Die Schulleitung handelte schnell: Die Schülerinnen wurden von der Schule verwiesen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 26.11.2006 WDR
  • Folge 40 (30 Min.)
    Die AIDS-Katastrophe in Afrika fordert immer mehr Opfer und tötet die mittlere, wirtschaftlich-produktive Generation. Zurück bleiben alte Menschen und Kinder. Zwei Millionen AIDS-Waisen kämpfen allein in Uganda, Ostafrika, um das nackte Überleben. Einige dieser Kinder hat Martin Buchholz vor elf Jahren bei Dreharbeiten in Uganda kennen gelernt. Nun ist er noch einmal nach Ostafrika zurückgekehrt. Auf der Suche nach den AIDS-Waisen von damals: Was ist aus den Kindern geworden? Der kleine Akim zum Beispiel war damals noch keine zwei Jahre alt.
    Ein unbeschwerter Knirps, der seinen Vater nie kennen gelernt hatte. Und der nicht ahnte, dass seine 24jährige Mutter Nalongo an AIDS im Endstadium litt. „Wenn Ihr einmal wiederkommt und nach mir fragt, werde ich nicht mehr am Leben sein“, sagte Nalongo dem Reporter damals. Haben diese Menschen überlebt? Gibt es Hoffnung für Nalongos Kinder? Die Reportage schildert die beeindruckende Stärke der ugandischen Frauen im Einsatz für ihre Familien. Und er zeigt, welche Wirkung nachhaltige Entwicklungshilfe haben kann. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 03.12.2006 WDR
  • Folge 41 (30 Min.)
    Aggressive Kinder, überforderte Eltern, hilflose Lehrer in schlecht ausgestatteten Schulen der tägliche Erziehungsnotstand in Deutschland wird verstärkt durch steigende Kinderarmut und Kürzungen in den Sozialetats der Städte. Brauchen Kinder mehr Disziplin oder muss die Erziehung bei den Eltern anfangen? Lässt die Gesellschaft ihre Kinder verwahrlosen, weil es ihr an gemeinsamen Werten fehlt? Wie können Beratungsstellen ratlosen Eltern helfen? Kinder und Jugendliche sind Opfer und Täter: tag7 mit Reportagen über die zunehmende Gewalt. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 10.12.2006 WDR
  • Folge 42 (30 Min.)
    Eine Reportage mit Martin Blachmann Sie ist Apothekenhelferin und Bürokauffrau und hat keinen Job. Sie hat einen 5jährigen Sohn und keinen Mann. Sie ist 32 Jahre alt, hat jede Menge Schulden. Und dennoch: Andrea schaut hoffnungsvoll in die Zukunft. Die Hartz IV-Empfängerin geht morgens eine halbe Stunde mit Nico zum Kindergarten, fährt für 1,95 Euro mit dem Bus zu ihrer „Arbeitsgelegenheit“, verdient dort in sechs Stunden 7,50 Euro und ist glücklich. Denn im Unnaer Sozialkaufhaus „kaufnett“ trifft sie ihre Mitarbeiter mit ähnlichem Schicksal: Akademiker, Alleinerziehende, Menschen mit Behinderungen, Sonderschüler – eben die, die trotz Ausbildungen in dieser Gesellschaft keine beruflichen Perspektiven bekommen. (Text: WDR)
    Deutsche TV-Premiere So. 17.12.2006 WDR

zurückweiter

Füge Tag7 kostenlos zu deinen Serien hinzu und verpasse keine Neuigkeit mehr.
Alle Neuigkeiten zu Tag7 und weiteren Serien deiner Liste findest du in deinem persönlichen Feed.

Erinnerungs-Service per E-Mail

TV Wunschliste informiert dich kostenlos, wenn Tag7 online als Stream verfügbar ist oder im Fernsehen läuft.

Auch interessant…

Hol dir jetzt die fernsehserien.de App