Täter unbekannt – Sternstunden der Kriminalistik

Frankreich 1697: Ein Adliger ist spurlos verschwunden. Seine Ehefrau und der mit ihr befreundete Prior werden des Mordes an ihm beschuldigt. Der vermeintlich Ermordete hat eine neue Identität angenommen, doch als er von der misslichen Lage seiner Frau erfährt, kehrt er zurück, um durch seine Anwesenheit den Tatbestand des Mordes ad absurdum zu führen. Es wird ihm jedoch kein Glauben geschenkt. Erst der Schriftexperte Hodges kann mit den Methoden der Graphologie die Identität des Mannes eindeutig nachweisen. (Text: SWR)

Bestechlichkeit zeichnet die englische Justiz Mitte des 18. Jahrhunderts aus. Organisierte Diebesbanden präsentieren der Justiz andere kleine Gauner als Täter der eigenen Verbrechen. Die zu Unrecht Gefangenen erwartet keine gerechte Gerichtsverhandlung, da Banden und Richter oft zusammenarbeiten. Der Schriftsteller Henry Fielding setzt sich als Anwalt der Gerechtigkeit ein und kann einige unbestechliche Gleichgesinnte für sein Vorhaben gewinnen. Durch die Zusammenarbeit dieser ihrem Gewissen verpflichteten Detektive können die wahren Schuldigen auf der Grundlage des Gesetzes überführt werden. (Text: SWR)

Eine ganze Serie von Überfällen auf Juweliergeschäfte kann Inspektor Thomas Byrnes erst aufklären, nachdem er die identische Vorgehensweise erkannt hat: Alle Überfälle wurden mit Sprengstoff ausgeführt, und zwar immer während eines Gewitters oder eines Feuerwerks, was den Explosionsknall unauffällig werden ließ. So kann er die Spur bis zum Auftraggeber, dem Bürgermeister von New York, verfolgen und ihn stellen. (Text: SWR)

Anfang der 20er Jahre in Deutschland: Ein ungefähr zehn Jahre altes Skelett wird in der Scheune eines Bauernhofes gefunden. Der junge Besitzer des Hofes nimmt an, es sei das des verschollenen Vaters und seine Mutter habe ihn getötet. Um ihren Ruf und Frieden zu schützen, bezichtigt er sich selbst der Tat. Die genaue Skelett- und insbesondere Schädeluntersuchung bringt jedoch ans Licht, dass der Tote nicht der Vater ist und gar kein Verbrechen vorliegt. (Text: SWR)

Vorgetäuschter Selbstmord, großangelegte Erpressung, Lüge und Betrug – ein ganzes Netz von Straftaten hat ein junger russischer Beamter in seinem ersten Fall zu entwirren. Die Blutgruppenbestimmung von Opfer und Tatverdächtigem kann den Fall schließlich aufklären und den nötigen Beweis erbringen. (Text: SWR)

Mehrere Tresore in verschiedenen Städten sind aufgebrochen worden. Oberwachtmeister Hawlitscheks Passion ist der Vergleich von Werkzeugspuren bei solchen Einbrüchen, die Mechanoskopie. Sie bringt ihm Erkenntnisse, die sich zu einem Verdacht verdichten und zu mehreren Verhaftungen führen. (Text: SWR)

Ein Adliger veranlasst einen Sterbenskranken, die Identität mit ihm zu tauschen. Der Kranke meint, ihm sollen die letzten Tage verschönt werden, der Graf begeht auf diese Weise einen perfekten Versicherungsbetrug: Er kassiert einen hohen Betrag aus seiner Lebensversicherung. Der nächste Betrug kann verhindert werden, weil sich eine Nonne mit zeichnerischem Talent gut an ihn erinnert und in der Lage ist, eine detaillierte Zeichnung von ihm anzufertigen. (Text: SWR)

Die gesamte Kunstwelt wurde von Anthonius van Meegeren gefoppt: Er hat mehrere alte holländische Meister so perfekt kopiert, dass sie von den Kunstexperten als echt anerkannt worden sind. Nun will er selbst beweisen, dass es sich um Fälschungen handelt, um die Fachleute bloßzustellen. Dies ist seine Rache für die Missachtung seiner künstlerischen Fähigkeiten. Die Durchleuchtung der fraglichen Bilder mit Röntgenstrahlen verhilft ihm zu diesem Triumph. (Text: SWR)