15 Folgen, Folge 1–15

  • Folge 1 (26 Min.)
    Der Grundriss des sechs Hektar großen Minakshi-Tempelkomplexes im südindischen Madurai hat die Form eines Mandalas, die im Hinduismus als heilig gilt. Circa 30 Millionen bunte Figuren schmücken die zwölf Haupttürme und Nebengebäude des religiösen Bauwerks und erzählen von den Abenteuern unterschiedlicher Gottheiten. Jeden Abend herrscht in dieser Tempelanlage eine ganz besondere Atmosphäre, denn zahlreiche Gläubige strömen bei Sonnenuntergang herbei, um die Vereinigung des Hauptgottes Shiva und seiner tamilischen Geliebten Minakshi zu feiern, der dieser Tempel gewidmet ist. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 07.01.2019arte
  • Folge 2 (26 Min.)
    Der Legende nach wurde die Shwedagon-Pagode, der wichtigste buddhistische Sakralbau Myanmars (ehemals Burma), vor 2.500 Jahren auf dem höchsten Hügel der früheren Hauptstadt Rangun errichtet. Noch heute beschützt sie die Stadt mit ihrer Aura. Die Pagode ist einer der berühmtesten Stupas der Welt: Dort sollen acht Haare von Buddha eingemauert sein. Shwedagon ist ein Wahrzeichen des südostasiatischen Landes, dessen Bevölkerung zu rund 90 Prozent dem Buddhismus angehört. Die Architektur des Stupa besteht aus runden und viereckigen Bauelementen, die in der buddhistischen Kosmologie jeweils Himmel und Erde darstellen und den Sakralcharakter der Stätte zum Ausdruck bringen.
    Die Pagode ist mit 20.000 Goldplatten bedeckt und mit Edelsteinen verziert. Shwedagon wird kontinuierlich ausgebaut und restauriert und ist dank der täglich dort anzutreffenden emsigen Bauarbeiter und ehrenamtlichen Helfer ein lebendiger Ort. Alle hoffen, dass sich ihre Aufopferung bezahlt macht – als besseres Karma bei einer Wiedergeburt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 08.01.2019arte
  • Folge 3 (26 Min.)
    Der Buddhismus verzweigte sich im Laufe der Zeit zu den unterschiedlichsten Ausprägungen mit diversen Konzepten, Zielen und Praktiken. Eine der reinsten Formen der philosophischen Glaubensrichtung ist der japanische Zen-Buddhismus, der alle Dualismen aufhebt und die Suche nach Erleuchtung in den Mittelpunkt stellt. Der berühmte Daitoku-ji-Tempel in Kyoto und die dazugehörigen Zen-Gärten sind eine Ode an die Natur, die als Mittlerin zwischen Profanem und Heiligem, Sichtbarem und Unsichtbarem gilt. Dort strebt alles nach Harmonie und Schönheit. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 09.01.2019arte
  • Folge 4 (26 Min.)
    Im Kloster Erdene Dsuu in der mongolischen Steppe verschmilzt der tibetische Buddhismus mit den uralten Traditionen der Region. Die Mönche leben sehr zurückgezogen, meditieren täglich, geben ihre Lehren weiter und pflegen ihre Rituale gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung und im Einklang mit der Natur. Das Gandan-Kloster in Ulan-Bator ist das spirituelle Zentrum der mongolischen Hauptstadt. Dort organisieren die Mönche eine moderne Version des heiligen Tsam-Festes, bei dem die Nomadengemeinschaften des Landes jährlich zu Musik und traditionellen Tänzen zusammenkommen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 10.01.2019arte
  • Folge 5 (26 Min.)
    Die Süleymaniye-Moschee in Istanbul wurde im Auftrag von Sultan Süleyman dem Prächtigen in den 50er Jahren des 16. Jahrhunderts erbaut und gehört zu den wichtigsten Werken des berühmten Architekten Sinan. Ihre harmonischen Proportionen, die imposante Kuppel und der lichtdurchflutete Innenraum verleihen ihr eine ganz besondere Pracht. Die vier Minarette verweisen auf Süleyman als vierten Sultan seit der Eroberung von Konstantinopel. Doch die Moschee ist nicht nur eines der wichtigsten Werke der ottomanischen Baukunst und eines der beeindruckendsten Gebäude der türkischen Metropole am Bosporus, sondern auch eine lebendige Glaubensstätte, in der besonders am Freitag zahlreiche Muslime zu Allah beten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 11.01.2019arte
  • Folge 6 (26 Min.)
    Zur Feier seines Sieges über die Tataren ließ der russische Zar Iwan der Schreckliche Mitte des 16. Jahrhunderts auf dem Roten Platz in Moskau eine prächtige Kathedrale errichten. Die Basilius-Kathedrale mit ihren neun bunten Zwiebeltürmen, die eigentlich Mariä-Schutz-und-Fürbitte-Kathedrale am Graben heißt, ist ein Meisterwerk der russisch-orthodoxen Architektur und – obwohl es von außen nicht den Anschein hat – von einer starken Symmetrie geprägt. Die Kathedrale ist eines der meistbesuchten Bauwerke der russischen Hauptstadt und gilt als eines ihrer Wahrzeichen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 14.01.2019arte
  • Folge 7 (26 Min.)
    Der größte Teil der Kathedrale von Chartres wurde im frühen 13. Jahrhundert in nur knapp 30 Jahren errichtet – dieser kurzen Bauzeit verdankt sie ihren sehr einheitlichen Stil. Sie überstand Kriege und Revolutionen nahezu unbeschädigt und gilt heute als das vollständigste und am besten erhaltene gotische Bauwerk ganz Frankreichs. Im Jahr 2008 begann eine großangelegte Renovierungsaktion, um den berühmten Glasfenstern und der spektakulären Chorschranke ihren einstigen Glanz zurückzugeben. Der Film dokumentiert die akribischen Arbeiten, die wie zur Erbauungszeit der großen Kathedralen von qualifizierten Experten unter Leitung eines Werkmeisters durchgeführt werden. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 15.01.2019arte
  • Folge 8 (26 Min.)
    Mit seiner riesigen Kuppel und den weißen Marmorfassaden ist der „Duomo“ der unumstrittene Star der Altstadt von Florenz. Die Renaissance-Expertin Sabine Frommel enthüllt, wie es zur Erbauung der gigantischen Kathedrale kam, die damals die größte ihrer Zeit war und die Überlegenheit der Stadt Florenz gegenüber Pisa und Siena veranschaulichen sollte. Zu Wort kommen auch die professionellen Steinmetze, die permanent an der Restaurierung des Bauwerks arbeiten, sowie Gemeindemitglieder und Chorsänger. Die Dokumentation zeichnet das ungewöhnliche Porträt einer der schönsten Kathedralen der Welt, in der große Renaissancemaler wie Michelangelo, Donatello und Leonardo da Vinci ihre atemberaubenden Fresken hinterließen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 16.01.2019arte
  • Folge 9 (26 Min.)
    Die Benediktinerabtei Mont-Saint-Michel in der Normandie ist eine architektonische Meisterleistung und ein Zeugnis der bewegten Geschichte der Region. Die Kirche der Abtei in frühromanischem Stil ist von einem gotischen Kloster umschlossen, das wiederum von einem neogotischen Turm gekrönt wird. Das Ensemble liegt auf der gleichnamigen Klosterinsel in einer malerischen Bucht und zieht seit dem Mittelalter zahlreiche Pilger und Touristen an. Wer es trockenen Fußes erreichen will, muss sich den Gesetzen des Meeres unterordnen – und die Ebbe abwarten. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 17.01.2019arte
  • Folge 10 (26 Min.)
    Auf dem riesigen Naqsch-e-Dschahan-Platz in Isfahan spielen Kinder zwischen Rasenflächen und Springbrunnen, während verschleierte Frauen schwatzend vorbeischlendern. Die Stimmung ist harmonisch und friedlich; rings herum belebt sich jeden Morgen ein Basar mit vielen Geschäften und Werkstätten. Am Kopfende des rechteckigen Platzes ragt die blaue Zwiebelkuppel der Königsmoschee, heute offiziell Imam-Moschee genannt, majestätisch gen Himmel. Die Kuppel ist aktuell von Baugerüsten umgeben, auf denen Arbeiter unter den aufmerksamen Blicken von Architekten und Werkmeistern aufwendige Renovierungen durchführen.
    Die Königsmoschee wurde im 17. Jahrhundert im Auftrag von Schah Abbas I. errichtet und gilt als Meisterwerk der muslimischen Renaissance. Dank ihr wurde Isfahan von einem einfachen Handelsdrehkreuz zu einer Hochburg der Philosophie, der Wissenschaft und der Religion. Wenn die Gläubigen ihr Abendgebet beenden, taucht die tief stehende Sonne die Moschee in goldenes Licht. Die Händler schließen ihre Geschäfte und der Platz leert sich, bis er am nächsten Morgen wieder zum alten Leben erwacht. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 18.01.2019arte
  • Folge 11 (26 Min.)
    Die Freitagsmoschee Jama Masjid in der Altstadt von Delhi wurde zwischen 1650 und 1656 im Auftrag des Großmoguls Shah Jahan erbaut, der hier eine neue Hauptstadt errichten wollte, das nach ihm benannte Shajahanabad. Die Hauptmoschee Indiens ist auch eine der größten der islamischen Welt. Sie besteht aus rotem Sandstein und weißem Marmor. Seit ihrer Errichtung verwalten aufeinanderfolgende Generationen einer Familie die Moschee, und auch die dort predigenden Imame entstammen ein und derselben Familie. Der Film bietet die Entdeckung dieses emblematischen Monuments von Old Delhi, wo täglich von Sonnenauf- bis -untergang Tausende Gläubige und Besucher beten, sich besinnen und spazieren gehen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMo 21.01.2019arte
  • Folge 12 (26 Min.)
    Die Stadt Jerusalem ist ein heiliger Ort mit weltweit anerkanntem Symbolcharakter. Die winzige Altstadt birgt Heiligtümer von höchster Bedeutung für die drei monotheistischen Weltreligionen: die Grabeskirche für die Christen, die Klagemauer für die Juden und der Felsendom für die Muslime. Der Film erkundet die drei religiösen Stätten und ihre Verbindungen untereinander und zeigt die Menschen, die sie tagtäglich schützen und mit Leben erfüllen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDi 22.01.2019arte
  • Folge 13 (26 Min.)
    Im 19. Jahrhundert schlossen sich die drei unabhängigen Städte Buda, Óbuda und Pest zur Einheitsgemeinde Budapest zusammen. Im jüdischen Viertel errichtete man unter Anwendung umfangreicher technischer Kenntnisse die berühmteste Synagoge der ungarischen Hauptstadt: die Dohány-Synagoge, auch Große Synagoge genannt. In der zweitgrößten jüdischen Gottesstätte der Welt werden heilige Thora-Rollen aufbewahrt, auf denen alle jüdischen Riten und Zeremonien aufbauen. Zsuzsanna Toronyi vom Ungarischen Jüdischen Museum demonstriert die Einsegnung einer Thora-Rolle und erklärt, dass das Judentum eine „Nomadenreligion“ sei, da jederzeit spontan eine Synagoge gegründet werden könne; einzige Voraussetzung für einen Gottesdienst sei die Anwesenheit zehn jüdischer Männer.
    Dann öffnet Frau Toronyi die Tore zu den weitläufigen Archivsälen mit ihren beeindruckenden Sammlungen heiliger Objekte. Schließlich bekommt der Zuschauer einen Einblick in eine Konzertprobe von Iván Fischer. Der Dirigent und Pianist zählt zu den berühmtesten Vertretern der ungarischen jüdischen Kultur. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereMi 23.01.2019arte
  • Folge 14 (26 Min.)
    Venedig ist vor allem als Stadt der Liebe und der Romantik bekannt. Nur wenige wissen, dass sich hier das älteste jüdische Ghetto der Welt befindet. Der Literaturprofessor Shaul Bassi erzählt die bewegte Geschichte seiner Vorfahren, die vor den Pogromen in Deutschland flohen und in der Lagunenstadt eine neue Gemeinschaft gründeten. Sie errichteten Synagogen und lebten nach strengen Regeln zusammen. Die Dokumentation gibt auch Einblicke in eine Bar-Mizwa-Feier in einer der fünf Synagogen des Ghettos. Die Zeremonie leitet Scialom Bahbout, der Oberrabbiner von Venedig: Er lebt und arbeitet im Ghetto und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die jüdische Kultur zu bewahren und an die nächsten Generationen weiterzugeben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereDo 24.01.2019arte
  • Folge 15 (26 Min.)
    Auf der Insel Djerba vor der tunesischen Küste leben 150.000 Muslime und rund tausend Juden. Es handelt sich um eine der letzten jüdischen Gemeinschaften in der arabischen Welt. Wer durch die Alleen und Gassen schlendert, liest hier und dort die hebräischen Namen der örtlichen Goldschmiedewerkstätten. Das traditionelle Kunsthandwerk wurde hier bis heute bewahrt; Juweliere wie Youssef Gamoun haben es international bekannt gemacht. Die Al-Ghriba-Synagoge gehört zu den symbolträchtigsten und meistbesuchten Synagogen des afrikanischen Kontinents. In diesem „Vorzimmer Jerusalems“ sollen einige Steine des zerstörten Salomonischen Tempels zu sehen sein und zum jährlichen Fest Lag baOmer zieht die Glaubensstätte zahlreiche Pilger an. Die britische Ethnomusikologin Ruth Davis gibt Einblicke in die zahlreichen Rituale, die in der Synagoge vollzogen werden, um Frauen zu Gesundheit und Fruchtbarkeit zu verhelfen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereFr 25.01.2019arte

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