Der Mensch liebt die Katze, füttert sie, überhäuft sie mit Zuwendung und gibt ihr ein Zuhause. Im Gegenzug demonstriert sie ihre Unabhängigkeit und zeigt sich auch überaus eigensinnig. Sie ist selbstständig, charmant und fühlt sich selbst in der kleinsten Wohnung wohl. Kein Wunder, dass die Hauskatze den Hund als beliebtestes Haustier der westlichen Welt abgelöst hat. Tagsüber verschmust verwandelt sie sich nachts in einen flauschigen Räuber, der in seinem Jagdverhalten den grossen Verwandten wie Löwen und Tigern in nichts nachsteht. Und sie entwickelt sich ständig weiter: Sie findet überraschende neue Wege, in der modernen Welt zu gedeihen – und zeigt dabei Seiten und Talente, die herkömmliche Vorstellungen von ihrer
kühlen Zurückhaltung infrage stellen. Forscher legen mehr und mehr über ihr Verhalten und ihre Sinne offen, und zeigen atemberaubende Fähigkeiten, über die jede von ihnen verfügt – angefangen bei denen, die ihr eigenes Leben retten, bis zu solchen, die sogar den Menschen beschützen. Katzen sind nicht nur eigenwillig, sondern auch dankbar. Und im Zweifelsfall wecken sie gefährdete Menschen, die im Tiefschlaf eine Gefahr nicht bemerken. Eine Katze im Haus ist also nicht nur ein beliebter Mitbewohner, sondern auch ein lebensrettendes Warnsystem. Die aufwendig produzierte BBC-Dokumentation folgt einem Katzenjungen von der Geburt bis ins Erwachsenenalter und enthüllt dabei das geheime Leben der Katzen. (Text: SRF)