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Kinderfrei – Frauen ohne Kinderwunsch
Eine junge Hebamme will sich sterilisieren lassen und stellt damit soziale Normvorstellungen in Frage. Eine Feministin der Boomergeneration reflektiert unverblümt die Erwartungen an eine Frauenbiografie und lebt ein ungebundenes Leben, das sonst vor allem jungen Menschen zugestanden wird. Einer Achtzigjährigen wiederum gelingt es, durch den früheren Verzicht auf Mutterschaft auch im Alter der Einsamkeit zu entrinnen.
Auf erfrischende Weise zeigt der Einblick ins Leben der drei starken Frauen überraschende Formen von Erfüllung jenseits von gesellschaftlichen Zuschreibungen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 07.03.2024 SRF 1 Kinder haben oder nicht?!
Maxine Trump ist Anfang vierzig, als sie beginnt, ihrem eigenen Kinderwunsch mit der Kamera nachzugehen. Sie spürt, dass die biologische Uhr tickt, und gleichzeitig weiss sie, dass es bei ihr Probleme in der Schwangerschaft geben könnte, da sie als Teenager einige Operationen am Unterleib hatte.
Während ihrer Auseinandersetzung mit dem eigenen Kinderwunsch trifft Maxine Trump auf Frauen, die gewollt kinderlos sind, und stellt fest, dass diese Frauen grossem sozialem und kulturellem Druck und heftiger Kritik ausgesetzt sind. Megan zum Beispiel will sich mit 25 Jahren sterilisieren lassen, hat jedoch noch keinen Arzt gefunden, der diesen Eingriff vornehmen will. Und Victoria steht dazu, dass sie die Geburt ihres Kindes im Nachhinein als Fehler sieht – und wird dafür massiv angefeindet.
Maxine setzt sich aber auch mit ihrer eigenen Geschichte und der Frage auseinander, was sie wirklich will. Sie spricht mit ihrer Familie, ihrer Mutter, ihrer Schwester und natürlich auch mit ihrem Ehemann Josh.
Der Film «Kinder haben oder nicht» setzt sich mit Aspekten der Familienplanung auseinander, die immer noch als Tabu gelten. Im Zusammenhang mit der Klimaveränderung und Überbevölkerung sagt Maxine Trump, dass die Frage, ob man Kinder haben will oder nicht, doch erlaubt sein müsse. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mi. 20.05.2020 SRF 1 Kinder im Netz – Gefahren und Chancen der digitalen Welt
Autorin Michèle Sauvain geht in ihrem Film der Frage nach, wie gefährlich Computergames effektiv sind. Sie zeigt, wie Kids heute online kommunizieren, fragt bei bekannten YouTubern und Game-Entwicklern sowie beim Gamehersteller Microsoft und bei den Strafverfolgungsbehörden nach, wer in dieser unübersichtlichen virtuellen Welt die Verantwortung für Missbräuche übernehmen soll und kann. Entstanden ist ein vielschichtiger Film über ein neues Phänomen, bei dem nur eines klar ist, nämlich, dass Eltern hinschauen und sich interessieren müssen.
Viele Eltern können mit der Freizeitbeschäftigung ihrer Kinder am Computer nicht viel anfangen, die meisten wissen nicht einmal, welche Games ihre Kinder spielen. Dabei ist das, was in dieser virtuellen Welt passiert in den letzten fünf Jahren zur neuen Jugendkultur geworden. Gute Gamer sowie YouTuber und YouTuberinnen werden als die neuen Helden gefeiert und von Millionen von Kindern und Jugendlichen verehrt. Und zwar über die Landesgrenzen hinweg.
Damian zum Beispiel ist erst zwölf, er gamt fürs Leben gern uns ist auch richtig gut darin. Zu Hause zeigt er uns, wie souverän er sich auf Minecraft bewegt. Seinen eigenen YouTube-Kanal füttert er regelmässig mit selbstgeschnittenen Filmchen. Sein Ziel ist, möglichst viele Follower zu gewinnen, Leute die regelmässig auf seinem Kanal nachschauen, was er macht. Seine Vorbilder sind die grossen deutschen YouTuber, wie LPmitKev.
Der ist mit 28 Jahren und 1,4 Millionen Follower einer der grossen Stars und stellt alles auf seinen YouTube-Kanal, was er in seinem Alltag macht. Ihn treffen wir auf der grössten Gamermesse der Welt, der Gamescom. Ob er dort gamt, zu Hause ist, mit seiner Freundin auf Reisen geht – seine Fans können sein ganzes Leben mitverfolgen und sie machen es täglich. Kev verdient damit gutes Geld und bringt alles mit, was man braucht, um ein YouTube-Star zu werden. Er ist ein positiver Mensch, ein guter Entertainer und Verkäufer seiner selbst.
So viel hat sich also gegenüber früher gar nicht verändert, das stellt auch Journalist Marc Bodmer fest, der die Gamer- und YouTube-Szene schon seit ihren Anfängen beobachtet. Er ordnet das neue Phänomen ein und kommt wie die Strafverfolgungsbehörden in Sachen Gefährlichkeit der neuen Medien zu einem simplen Fazit: Selbst wenn Pädokriminelle Games und Chats für sich entdeckt haben, um potenzielle Opfer zu finden, ist das Einzige, was wirklich schützt, unsere Kinder medienkompetent zu machen. Und das beginnt damit, dass wir uns für das, was sie auf ihrem Computer tun, interessieren. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 08.03.2018 SRF 1 Kinderspital im Ausnahmezustand – Das Kispi zieht um
Shane in der OnkologieBild: SRFDer achtjährige Shane ist lebensbedrohlich an Krebs erkrankt und im Kinderspital Zürich hospitalisiert. Zwei Tage, bevor das «Kispi» nach 150 Jahren in einen Neubau zieht, entscheiden seine Ärztinnen und Ärzte, dass er stationär im Spital bleiben muss. Er hat zu starke Schmerzen, zu aggressiv ist sein Krebs. Damit steht fest: Shane ist eines von 62 stationären Kindern, die am Zügeltag im Ambulanzwagen verlegt werden.
Der Umzug des Kinderspitals Zürich von der Stadtmitte in einen Neubau des Architekturbüros Herzog & de Meuron wurde während vier Jahren minutiös vorbereitet. Klinikdirektor Ueli Möhrlen räumt ein, dass die Züglete für alle belastend und komplex sei. Gleichzeitig freut er sich über neue Technologien und Möglichkeiten im Neubau: «Wir zügeln von der Steinzeit in die Moderne.»
Für alle Beteiligten ist der Zügeltag ein einmaliges Erlebnis, das für Nervosität, Anspannung und Glücksgefühle sorgt. Kinder und Eltern sind sehr zufrieden mit dem Neubau, der mehr Platz, Licht, Privatsphäre und Ruhe bietet – auch für den Krebspatienten Shane und seine Familie.
«DOK» begleitet Patientinnen, Pflegende und Ärzte vor, während und nach dem Umzug. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 23.01.2025 SRF 1 Ein Kind zwischen den Fronten
Muhi ist der Sohn eines Hamas-Aktivisten, wird als Säugling zur Behandlung einer lebensbedrohlichen Krankheit aus dem Gazastreifen in ein israelisches Krankenhaus verlegt. Begleiten darf ihn nur sein Grossvater Abu Naim. Mit zwei Jahren verschlimmert sich sein Zustand dramatisch und die Ärzte sind gezwungen, dem Jungen die Gliedmassen zu amputieren. Muhi richtet sich ein: mit künstlichen Armen und Beinen, im Kreis seiner liebevollen Betreuer, zwischen seiner Heimat und seinem Zuhause. Eine Rückkehr nach Gaza wäre aufgrund der desolaten Gesundheitsversorgung sein sicheres Todesurteil, das Betreten israelischen Bodens ist ihm und seinem Grossvater jedoch durch die israelischen Sicherheitsvorschriften untersagt.
Monate werden zu Jahren und Muhi, heute sieben Jahre alt, verbringt sein ganzes bisheriges Leben in diesem Krankenhaus. An seiner Seite sein Grossvater Abu Naim sowie der israelische Kriegsveteran und Friedensaktivist Buma Inbar, auch er trägt eine Last: Er hat seinen Sohn im Krieg verloren.
Muhi wächst unter paradoxen Umständen auf – gerettet, behandelt und aufgezogen vom «Feind» seines Volkes, während seine eigentliche Familie in Gaza lebt. Das Krankenhaus wird er im Sommer endgültig verlassen müssen, um zur Schule zu gehen. Ein Dilemma für alle Beteiligten, das eine schwere Entscheidung fordert: Wird Muhi in Israel ohne seine Familie aufwachsen, oder unter Lebensgefahr nach Gaza zurückkehren?
Beim Tauziehen um Muhis Zukunft gerät der Junge erneut zwischen die Fronten: Die Ärzte des israelischen Krankenhauses bringen ihre Einschätzung ein, seine Eltern im Gazastreifen wollen ihren Jungen endlich bei sich haben, seine beiden «Ersatzväter» wollen auch nur das Beste für Muhi und über allem steht die Politik, von der das Kind unweigerlich umgeben ist. Von innen heraus und aus einer sehr persönlichen Erzählperspektive bildet die Dokumentation ab, wie komplex die Situation ist, wie sehr sie das Leben der Menschen bestimmt und selbst auf diejenigen Einfluss nimmt, die wie Muhi unfreiwillig in sie hineingezogen werden. Aber auch, wie es trotz scheinbar unlösbaren Situationen immer weitergeht. Die Dokumentarfilmer haben Muhi vier Jahre lang begleitet. Sie verfolgen, wie Muhis Weg verläuft, wie sich sein Leben entwickelt und welche Zukunft sich auftut. (Text: SRF)Klammer gegen Russi – Das Rennen ihres Lebens
Man sagt, die Olympia-Abfahrt 1976 in Innsbruck sei das beste Skirennen aller Zeiten gewesen. Eigentlich durfte es nur einen Sieger geben: den jungen Österreicher Franz Klammer. Doch der Schweizer Bernhard Russi, seit Jahren sieglos, zeigte sich auf einmal in Topform. Und als Russi eine fast unschlagbare Bestzeit vorlegte, wurde der Druck auf Klammer schier unerträglich. Wer würde da vermuten, dass dieses Rennen den Beginn einer lebenslangen Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten markiert?
Auch 46 Jahre nach der dramatischen Abfahrt am Patscherkofel gibt es noch erstaunlich viel Neues zu erzählen. Denn bei einem Besuch im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck merken Franz Klammer und Bernhard Russi, dass ihre Erinnerung an den grossen Tag bestenfalls löchrig ist. Sie haben die Erzählung des Rennens über die Jahre so oft wiedergegeben, dass die ursprünglichen Eindrücke darunter verschüttet sind. Bei der Lektüre von Zeitungsartikeln, die rund um das Rennen zu hunderten geschrieben wurden, kommen bei Klammer und Russi nicht nur Erinnerungen, sondern auch Emotionen wieder hoch.
Es wird deutlich: Die Abfahrt am Patscherkofel war für beide viel mehr als nur ein Rennen. Es war das Aufeinandertreffen zweier Generationen von Fahrern, zweier völlig unterschiedlicher Stile und vor allem: Die vermeintliche Entscheidung über Glück oder Unglück für die beiden Skinationen Österreich und Schweiz. Dort war der Stellenwert von Skirennen in den Siebzigerjahren unglaublich hoch, entsprechend gross der Druck auf die beiden Athleten. Dass unter diesen Umständen eine lebenslange Freundschaft zwischen Klammer und Russi entstehen konnte, ist das vielleicht erstaunlichste Resultat dieses Rennens.
Auch wenn Olympia ’76 in den Medien höchste Aufmerksamkeit genoss, waren TV-Übertragungen von Skirennen aus heutiger Sicht sehr rudimentär produziert. Zu sehen war von jedem Läufer maximal die letzte Minute vor dem Ziel. Um aus dem Olympiaduell einen Dokumentarfilm machen zu können, brauchte es mehr Material: Aufnahmen der kompletten Läufe, der Tage vor dem Rennen, des Umfeldes, das dieses Rennen so einzigartig machte. Darum wurden in aufwändiger Kleinarbeit Film- und Fotoarchive in Europa und den USA durchforscht. Als Resultat sind im Film viele Aufnahmen der Olympia-Abfahrt 1976 zu sehen, die bisher noch nie veröffentlicht wurden. Das macht aus «Klammer gegen Russi» einen Film, der auch visuell ganz nahe am besten Skirennen aller Zeiten dran ist. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 03.02.2022 SRF 1 Die kleinen Reiter von Sumbawa
Der Mut der kleinen Reiter ist beeindruckend. Die Kinderjockeys der indonesischen Insel Sumbawa sind tapfere kleine Kämpfer und sie tragen eine grosse Verantwortung. Sie galoppieren mit 70 Stundenkilometern über die Rennbahnen. Währenddessen verdienen sie Geld, um ihre Familien zu ernähren. Pferderennen sind hier ein grosses Geschäft, bei dem die kleinen Reiter am wenigsten profitieren. Dennoch verdienen gute Jockeys an einem Rennwochenende so viel wie ihre Eltern in mehreren Monaten.
Der Preis, den sie dafür zahlen, ist hoch. Sie reiten an mehr als hundert Tagen im Jahr, verpassen die Schule und setzen damit ihre Zukunft aufs Spiel – und ihre Gesundheit, denn die Rennen sind gefährlich. Immer wieder passieren Unfälle, trotzdem setzt sich die Tradition fort. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 30.11.2020 SRF 1 Der kleine Panda
Der Grosse Panda mit seinem auffälligen schwarz-weissen Fell ist weltberühmt. Nur wenige hingegen kennen seinen Namensvetter: den Kleinen oder Roten Panda. In manchen Regionen Nepals heissen sie «Bambusfresser»: Ponja. Daraus wurde «Panda». Als Nesthocker entwickeln sich Rote-Panda-Babys sehr langsam. Erst nach vier Wochen beginnt das Kleine in der Höhle herumzukrabbeln. Wenn auch noch etwas tapsig. Es ist das erste intime Porträt, das es über die Kleinen Pandas gibt.
Inmitten des mystischen Bergreichs mit seinen ungewöhnlichen Bewohnern sind wir hautnah dabei, wenn die Pandamutter zum allerersten Mal ihr Junges aus der Höhle in die Wälder des Himalayas führt. Eine Welt im Schatten von 8’000 Meter hohen Gipfeln – artenreich und voller Leben. (Text: SRF)Die Klimajugend – Plus chaud que le climat
Original-TV-Premiere So. 01.11.2020 SRF 1 Die Klimajugend – Plus chauds que le climat
2019 gehen die Jugendlichen in der Schweiz auf die Strasse. Unter ihnen befinden sich Mark, Nina, Léa und Fabio, die Klima-Demos in Biel organisieren. Ihr Engagement ist ideologisch, aber auch persönlich. Diese jungen Menschen spüren die Dringlichkeit der Lage und haben Angst um ihre Zukunft. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 01.11.2020 SRF 1 Klimastreik – Wenn die Jungen aufbegehren
Nele und Pauline gehen in Basel ans Leonhard Gymnasium. Die beiden Freundinnen haben sich in der Jugendgruppe von Amnesty International kennengelernt – sonst waren sie bisher politisch nicht aktiv. Greta habe ihnen klargemacht, dass auch sie als Schülerinnen aktiv für ihre Zukunft kämpfen können, sagen die beiden. Darum haben sie sich der Klimastreikbewegung angeschlossen und organisieren auf regionaler Ebene Versammlungen, an denen neue Projekte und Ideen koordiniert werden.
Jonas ist Kantonsschüler in Wetzikon im Zürcher Oberland und dabei, seit es im Dezember die ersten Schülerstreiks gab. Der 17-Jährige war schon vorher politisch aktiv und ist letzten Sommer der Juso beigetreten. Er sagt über sich selbst: «Ich habe einst Hobbys gehabt, seit zwei Monaten bin ich jedoch daran, Klimastreiks zu organisieren und die Welt ein bisschen zu retten.» Was locker tönt, ist ihm ein ernstes Anliegen. «Wir haben jetzt die einmalige Möglichkeit, unser Schicksal neu zu definieren. Sonst ist es zu spät», sagt er. An seiner Schule gibt es eine Gruppe, die mitkämpft. Mit dabei ist die 19-jährige Elaine Bauer. «Die Verantwortung auf unseren Schultern ist enorm», sagt sie. Es sei unverständlich, dass die Politik nicht schon längst aktiv geworden sei und die Jungen mit diesem riesigen Problem allein lasse.
Nina isst kein Fleisch, seit sie drei ist. Aktiv wurde die 17-Jährige wegen ihrem Kollegen Nico. Im Dezember hat sich die Gymischülerin aus Münchenbuchsee der Klimabewegung angeschlossen. Zusammen mit Nico und ein paar anderen will sie erreichen, dass Fleisch in der Mensa die Ausnahme ist und im Gespräch mit dem Rektor wird diskutiert, die Klassenzimmer nur noch auf maximal 21 Grad zu heizen. «Alle Menschen sollten sich ihres Konsums bewusst werden», sagt Nina, «aber es braucht auch Lösungen seitens der Politik.» Die Klimastreikgruppe versteht sich als ausserparlamentarische Opposition und verweigert sich der Vereinnahmung durch politische Parteien. Der Klimaschutz sei keine Frage von links oder rechts, er betreffe alle.
Mirjam schliesslich ist 19-jährig und wohnt in Sarnen im Kanton Obwalden. Sie geht in die Kantonsschule Musegg in Luzern und engagiert sich im Organisationskomitee der Klimastreikbewegung seit der ersten Stunde. Längst überfällig sei die Bewegung gewesen, denn die Faktenlage sei klar, sagt sie. Zusammen mit ihrem Kollegen Urs wollen sie den Luzerner Bildungsdirektor überzeugen, den Klimanotstand auszurufen. Dem 20-jährigen Urs ist es wichtig, dass die Bewegung nicht nur eine urbane Schülerbewegung bleibt, er sucht nach Möglichkeiten, auch Studenten und Lehrlinge einzubinden. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 14.03.2019 SRF 1 Der Klimawandel. Die Fakten.
Wenn sich die Geschwindigkeit der globalen Erwärmung fortsetzt, wird innerhalb von 40 Jahren die Schwelle für dauerhafte Umweltschäden erreicht sein: Hitzewellen vom Mittelmeer bis in die Arktis, Flächendeckende Waldbrände in den USA oder die Zunahme von hitzebedingten Todesfällen. Der Klimawandel findet statt. Der Mensch hat aber die Macht, den Fortgang zu verhindern. Weltweit führende Expertinnen und Experten bringen den Klimawandel verständlich auf den Punkt. Ursachen, Wirkung und Konsequenzen werden klar und unbeschönigt aufgezeigt. Man könnte die Welt verändern; dies müsste aber jetzt passieren. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Do. 14.11.2019 SRF 1 Klippenschliefer – Überlebenskünstler in Südafrika
Sie haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten, sei es im harmonischen Familienleben oder im Zwist der unterschiedlichen Charaktere. Ungewöhnlicherweise brauchen sie nur etwa eine Stunde am Tag für die Nahrungsaufnahme – das ist sehr wenig für reine Pflanzenfresser. So bleibt den Sonnenanbetern viel Zeit zum Spielen, Kuscheln und für den Müssiggang.
Auch ihre Anatomie bietet Anlass zum Staunen: Die Iris lässt sich so weit verengen, dass sie problemlos direkt in die Sonne schauen können. Sie können zudem ihre Fusssohlen einziehen. Wie mit Saugnäpfen können sie so im felsigen Gelände hervorragend Halt finden. Die Männchen können sogar singen, zumindest dann, wenn sie bei den Damen Erfolg haben wollen. Alles in allem sind es friedliche Gesellen, doch in der Paarungszeit zeigen sie ihre streitlustige Seite. (Text: SRF)Klippschliefer – Überlebenskünstler in Südafrika
Die Knastschule
Die beiden Filmautoren hatten die einmalige Gelegenheit, Häftlinge, Lehrpersonen und Aufsichtspersonen in einem Gefängnis in San Francisco ein Semester lang hautnah zu begleiten. Eindrücklich wird gezeigt, wie Insassen, die wegen schweren Delikten sitzen, Schwierigkeiten haben, sich einzuordnen und einem geregelten Unterricht zu folgen. Sie, die fast alle in prekären Verhältnissen aufgewachsen sind, müssen lernen, Konflikte nicht durch Gewalt, sondern durch Argumente zu lösen. Aber auch für die Lehrpersonen und das Aufsichtspersonal ist die Schule eine Herausforderung.
Ihnen machen Rückschläge und die grosse psychische Belastung zu schaffen. Doch die grosse Anstrengung lohnt sich. Das Ziel ist ein Schulabschluss. Etwas, was sich die meisten Häftlinge vorher nicht zugetraut haben. Das Diplom gibt ihnen Mut und Selbstvertrauen und macht Hoffnung auf eine gelingende Reintegration ausserhalb der Gefängnismauern. Der Pilotversuch fand in den USA grossen Anklang und hat ähnliche Projekte angestossen. (Text: SRF)Können Tiere denken?
Sie zeigt einen Affen, der sich in die Perspektive eines anderen hineinversetzt; eine Elster, die sich im Spiegel erkennt. Und Keas, die durch Kategorisieren das Chaos der Informationen aus der Umwelt gliedern. All diese Experimente belegen: Tiere sind viel klüger, als wir bisher meinten.
Sind Tiere in der Lage, ihre bisherigen Erfahrungen zu nutzen und sie in einer neuen Art zu kombinieren, um Probleme zu lösen? Die Wissenschaftsdokumentation begleitet bedeutende Forscher verschiedener Disziplinen, die sich von bisher gültigen Lehrmeinungen über die Intelligenz von Tieren verabschieden. Sie präsentiert Tests und Feldversuche, mit denen die erstaunlichen Fähigkeiten von Tieren im Hinblick auf Abstraktionsfähigkeit, soziales Denken, Kommunikation sowie Raum- und Zeitverständnis untersucht werden. Die Wissenschaftler wollen vor allem herausfinden, was in den Köpfen von Tieren vorgeht, und ob man diese Vorgänge vielleicht als Denkprozesse bezeichnen könnte. (Text: SRF)Die Kommunikation der Tiere: Die Kommunikation der Tiere
Nicht nur Menschen haben eine komplexe Sprache entwickelt, auch Tiere, die keine Wörter verwenden, kommunizieren ständig mittels Lauten und Rufen. Junge Seebären finden so ihre Mutter wieder, Meerkatzen, eine Primatenart, können mittels eines ausgeklügelten Alarmsystems vor Bedrohungen aus der Luft und am Boden warnen, Elefanten und Giraffen halten Kontakt zu anderen Artgenossen und Fische verteidigen lautstark ihr Revier.
Neue Aufnahmeverfahren ermöglichen es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, einzelne Tiersprachen zu isolieren und zu analysieren. Ihre Erkenntnisse sind nicht nur erstaunlich, sondern können in Zeiten von Lärmverschmutzung und Klimawandel auch zum Schutz gefährdeter Tierarten beitragen. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Mo. 05.10.2020 SRF 1 Die Kommunikation der Tiere – Mimik und Gestik
Ob Reptil, Säugetier oder Vogel – alle Tiere kommunizieren mittels Körpersprache. Es geht um Dominanz, soziale Bindung, Verteidigung, Balz und Verführung. Vom Kaptölpel im Süden Afrikas über den Tahr in den Wüsten Arabiens bis hin zu den Schimpansen in einem schottischen Zoo analysieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die besondere Körpersprache der Tiere.
Selbst bei bereits gut erforschten Tierarten gibt es noch erstaunlich viel zu entdecken. Neue Erkenntnisse zeigen, dass es wesentlich mehr Gemeinsamkeiten zwischen der Körpersprache von Mensch und Tier gibt, als bisher bekannt war. (Text: SRF)Die Kommunikation der Tiere – Rufe und Laute
Die Kopftuch-Revolution – Aufstand im Iran
Ihrem an die Frauen im Iran adressierten Aufruf, ihre Kopfbedeckung in der Öffentlichkeit abzulegen und sich dabei zu filmen, kommen Millionen Iranerinnen nach. Alinejad veröffentlicht die Handyvideos, die zum Teil auch gewalttätige Reaktionen von Männern zeigen. Die mutige Journalistin, die über sieben Millionen Follower auf Social Media hat, ist zu einem Sprachrohr der Opfer des iranischen Regimes geworden.
Als das Mullah-Regime ihren Bruder verhaften lässt, gerät Alinejad in eine tiefe Krise. Die in Schweden lebende iranisch-stämmige Regisseurin Nahid Persson setzt sich in ihren Filmen kritisch mit der Politik des iranischen Regimes und deren Folgen auseinander. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 09.10.2022 SRF 1 Korsika – Wildnis zwischen Schnee und Sand
Fliegende Schweine? Korsikas Tierwelt ist tatsächlich sehr speziell. Auf den ersten Blick erscheint Korsika als eine sanfte Mittelmeerinsel mit tollen Sandstränden, doch gleich dahinter erheben sich mächtige Felswände. Auf dem «Gebirge im Meer» sind Wetterextreme keine Seltenheit: Extreme Trockenheit, heftige Regenfälle, Brände oder plötzliche Wintereinbrüche bestimmen den Rhythmus. (Text: SRF)Original-TV-Premiere So. 14.11.2021 SRF 1 Kosmos Büne Huber – Ein Leben voller Bilder, Songs und Menschen
SRF DOK Kosmos Büne Huber – Ein Leben voller Bilder, Songs und Menschen Büne HuberBild: SRF/Michael SchärAuf seinen Leinwänden landen Gedichte, die zu Songs werden. Songs, die auf Menschen verweisen, die ins Leben des wohl beliebtesten Schweizer Mundartmusikers gehören.
Der Filmemacher Matthias Lüscher hat Büne Huber fast zwei Jahre lang begleitet. Zuhause, im Atelier, unterwegs, auf und hinter der Bühne. Entstanden ist ein berührendes Portrait mit intimen Einblicken in das bewegte Leben des 62-jährigen Sängers.
Erzählt wird die Geschichte von seiner Frau Sue, seiner Tochter Hannah, wichtigen Wegbegleitenden, seinen Bildern, seinen Songs und von Büne Huber selbst. (Text: SRF)Original-TV-Premiere Fr. 13.12.2024 SRF zwei Kräuterwelten auf dem Balkan: Kräuterwelten auf dem Balkan
Kräuterwelten in den Alpen
In unzugänglichen Alpentälern hatten die Menschen über Jahrhunderte hinweg keine andere Möglichkeit, als auf die Heilkraft der Natur zu vertrauen. Das Kräuterwissen war tief im Alltag der Bergbewohner verwurzelt – bis es im 20. Jahrhundert von der modernen Schulmedizin verdrängt wurde. Heute erleben die Kräuter der Alpen eine Renaissance. Die Naturschätze aus der eigenen Region rücken wieder ins Bewusstsein. Das Potenzial der Alpenkräuter ist noch lange nicht ausgeschöpft. (Text: SRF)Kräuterwelten Indiens
Vor allem aber heilen sie. 6000 Pflanzenarten werden in Indien genutzt, die meisten wachsen wild – und werden knapp. Denn auf dem Subkontinent mit seinen 1.3 Milliarden Bewohnern steigt der Bedarf an Pflanzenmedizin stetig und die wachsende Mittelschicht verlangt zudem nach Kosmetika auf Kräuterbasis. Als Folge sind manche Kräuter bereits selten, einige bereits ganz verschwunden. Die meisten der Kräuter Indiens werden wild gesammelt. Erst langsam beginnt man mit dem Anbau. (Text: SRF)
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