2017/2018, Folge 196–214

  • Folge 196
    Eigentlich schrieb die gebürtige Kalifornierin Nell Zink ihren Debütroman „Der Mauerläufer“ nur für ihren Freund, den Schriftsteller Jonathan Franzen. Doch über Nacht wurde ihre Story über Umweltaktivisten, Sex und Vögel in den USA ein Erfolgsroman „made in Germany“. Denn Nell Zink zog im Jahr 2000 ins Schwabenland, promovierte 2008 an der Uni Tübingen in Medienwissenschaften und folgte ihren Aktivistenfreunden nach Berlin. Die Hauptstadt war ihr zu teuer, also zog sie sich nach Bad Belzig in Brandenburg zurück dort schreibt sie auch heute noch.
    Geprägt hat sie die Begegnung mit Jamie Graham in Philadelphia. Der hochbegabte Student wurde von undercover ermittelnden Polizisten zur Beschaffung von LSD gedrängt und danach zu 13 Monaten Haft verurteilt. Im Gefängnis radikalisierte er sich, wurde zum Anarchisten. Heute setzt er sich für die Legalisierung von Marihuana ein. Jamie Graham, ein sympathischer Mann voller Energie, ein frisch verheirateter Ehemann, ein unermüdlicher Kämpfer für Freiheit, Gerechtigkeit und Respekt im Land von Donald Trump ihm widmet Nell Zink ihren ersten Film: „Germinal CCXXV“. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 09.09.2017arte
  • Folge 197
    Als 1972 zum ersten Mal die Worte Wachstumsrücknahme und Wachstumswende verwendet wurden, lebte die westliche Welt noch in der Zeit des Nachkriegsbooms. Seitdem ging eine Abnahme des Wachstums mit Massenarbeitslosigkeit und Umweltverschmutzung einher und das Konzept der Wachstumswende hat erheblich an Relevanz gewonnen. Für immer mehr Menschen ist stetes Wachstum eine Illusion, die sozialen Fortschritt zerstört und die Natur bedroht. Kann darum das Konzept der Wachstumsrücknahme eine Hoffnung für den Planeten sein? Zu diesem Thema diskutieren bei Square Idee der Philosoph Anselm Jappe und die Ökonomin Laurence Boone. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.09.2017arte
  • Folge 198
    Deutsche TV-PremiereSa 23.09.2017arte
  • Folge 199
    Gefühlt bekommt es die Bildung je nach Wahlausgang stets mit neuen Reformen zu tun. Wird bei der Bildungspolitik ausreichend an die Zukunft gedacht? Allem Anschein nach führen viele Reformen auch zu viel Widerspruch. In Frankreich, Deutschland und anderen Staaten Europas ist das zu beobachten. Währenddessen sichern sich asiatische Ländern die Toppositionen der PISA-Studien. Nach Ansicht vieler Experten sind die ersten Schritte in der frühen Kindheit für die Bildung entscheidend. Zu Gast in der Sendung sind Tanja Pütz, Professorin an der Fachhochschule Kiel und Anhängerin der Montessori-Methode, und Laurence de Cock, die über die öffentlichen Schulen in Frankreich berichten wird. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 30.09.2017arte
  • Folge 200
    Jim Avignon gilt als der schnellste Maler der Welt: Pop Art, art modeste, Konzeptkunst Jim Avignon malt nicht nur schnell und viel, oft verkauft er seine Bilder auch sehr günstig oder verschenkt sie. Musik macht er auch und für „Square“ drehte er seinen ersten Film! Lange lebte der gebürtige Münchner in New York, seit vier Jahren ist er nun aber in Berlin. Dort wurde er von der Kreuzberger Tabor Presse eingeladen, ein Blatt für den Kunstkalender zu gestalten. Vorgegebene Technik: Lithografie! Das war für Jim Avignon eine Herausforderung, denn der Steindruck verlangt Zeit und Geduld. Eine Erfahrung, die er in seinem Film für „Square“ verarbeiten wollte. Entstanden ist das Porträt von Klaus Büscher, dem Gründer der Tabor Presse und seinen jungen Partnern Jan Pellkofer und Paul Klös, die Tag für Tag Farbe auf die Walzen ihrer alten, schweren Druckmaschine streichen und wunderbare Kunstdrucke entstehen lassen. Doch ihr Handwerk ist vom Aussterben bedroht … (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 07.10.2017arte
  • Folge 201
    Unlängst häufen sich die Spannungen zwischen der Türkei und Europa, insbesondere Deutschland. „Square“ nimmt die Missstimmungen zum Anlass, um ein aktuelles Porträt des Landes zu zeichnen. Das am 30. Oktober 1961 zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei unterzeichnete Anwerbeabkommen stellte die Weichen für eine verstärkte Einwanderung sogenannter Gastarbeiter. Heute leben in Deutschland drei Millionen Einwohner mit türkischem Migrationshintergrund. Im März vergangenen Jahres unterzeichneten die Türkei und die EU ein Flüchtlingsabkommen, das die Massenflucht syrischer, irakischer, afghanischer und nordafrikanischer Flüchtlinge über die Ägäis stoppen und die Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der EU in der Flüchtlingskrise und darüber hinaus stärken sollte.
    Doch Recep Tayyip Erdogan, erst Ministerpräsident, dann erster direkt gewählter Staatspräsident der Türkei, hat ein milde ausgedrückt autoritäres Verständnis von politischer Machtausübung. Innenpolitisch setzt die Türkei auf Verbote und die Repression Andersdenkender, außenpolitisch auf Provokationen und ungewöhnliche diplomatische Bündnisse. Ist die bestehende Brücke zwischen Abend- und Morgenland vermint? Studiogäste zu diesem Thema sind die im kroatischen Exil lebende türkische Journalistin und Schriftstellerin Ece Temelkuran und der französische Professor für Politikwissenschaften und Türkei-Spezialist Jean Marcou. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 14.10.2017arte
  • Folge 202
    Jean-Paul Froc hat die Bisquine, einen traditionsreichen Dreimaster in der Bucht des Mont-Saint-Michel, wieder seetüchtig gemacht. Olivier Roellinger, der Sternekoch von der französischen Nordküste, ist neugierig auf die Geschichte des legendären Segelschiffs, auf dem Jean-Paul Froc und seine Mannschaft seit über dreißig Jahren zur See fahren. Eine Geschichte von Wind, Wasser und mehr. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 21.10.2017arte
  • Folge 203
    Deutsche TV-PremiereSa 28.10.2017arte
  • Folge 204
    Deutsche TV-PremiereSa 04.11.2017arte
  • Folge 205
    Die westliche Presse nennt ihn Zar. Wladimir Putin wurde 2012 zum dritten Mal zum Präsidenten der Russischen Föderation gewählt und hat 2018 erhebliche Chancen, zum vierten Mal gewählt zu werden, wie es die russische Verfassung gestattet. Der ehemalige KGB-Offizier fasziniert und verbreitet Angst. Verrat, Gifte und Korruption folgen seinem Ruf. Die Angst, die er schürt, scheint ihn nicht zu stören, angesichts der virilen Fotos, die der Kreml in der ganzen Welt verbreitet. Putin steht für eine konservative, repressive, slawophile Politik. Er glaubt an die Größe der russischen Zivilisation.
    Seine Beziehungen zu den USA erinnern an die Atmosphäre des Kalten Krieges. Er steht für die Schaffung neuer Allianzen mit Asien. Was sind seine Absichten? „Square Idee“ trifft in Moskau den oppositionellen Stepan Stepanovitch Sulakshine. Ein brillanter Naturwissenschaftler, der die Partei eines neuen Genres gründete, eine Partei gegen die „Hooligan-Politik“ Putins, wie er sagt. Sein Gegenpart: die Amerikanerin und Polin Anne Applebaum. „Square Idee“ trifft die Pulitzer Preisträgerin, Schriftstellerin und Historikerin des Kommunismus und der Länder Osteuropas in London. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 11.11.2017arte
  • Folge 206
    „Ich wollte in meinem Film gerne über Jean-Marie Deshoux sprechen. Wir beide lieben die Natur und ich habe das Gefühl, dass es jetzt gerade ganz wichtig ist, dass wir etwas für die Zukunft unserer Kinder tun. Für viele Menschen scheint das eine sehr abstrakte Angelegenheit zu sein, dabei wissen wir doch genau, dass irgendetwas nicht stimmt und dass es unserer Erde schlecht geht. Wenn Jean-Marie Deshoux über Mutter Natur spricht, dann ist das so etwas wie eine Reise zur Erkenntnis. Die Natur hat unglaubliche Fähigkeiten wenn man sie respektvoll behandelt, kann sie sich in Lichtgeschwindigkeit regenerieren. Ich persönlich möchte nicht mehr auf große Veränderungen warten.
    Ich möchte die Sache selbst in die Hand nehmen und den Leuten sagen, dass wir die einzigen sind, die etwas für die Natur machen können. 7 Milliarden Menschen sind für die Zukunft unserer Kinder verantwortlich. Da lohnt es sich, die Ärmel hochzukrempeln und sich klar zu machen, dass wir im Vergleich zu den Entscheidungsträgern deutlich in der Überzahl sind. Dieser Film ist ein Aufruf zur grünen Revolution. Er soll Mut machen, zu reagieren statt sich zu beunruhigen oder gar Schuldgefühle zu haben. Er ist ein Aufruf zur Vernetzung der Menschen mit der Erde.“ (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 18.11.2017arte
  • Folge 207
    In dieser zweiten Episode erforscht „Square Idee“, wie die Schule aussehen soll, die zukünftige Bürger auf die wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts vorbereitet. Nach Fragen der Methoden zur Erziehung der Kinder in der ersten Folge, interessiert sich das Magazin nun für die folgenden Jahrgänge bis zum Abitur. Die Soziologin Joanie Cayouette-Remblière zeichnet in ihrem neuesten Buch „Schule prägt Klassen“ eine schreckliche Situation. In Frankreich befördert nicht nur das Schulsystem diese Situation, sondern schafft sie sogar.
    „Square Idee“ geht auch nach Finnland und fragt Marjo Kyllonen nach den Ergebnissen ihrer 2016 durchgeführten Experiments zur „demokratischen Schule“. Der Ansatz: kein Stundenplan, keine Trennung in Fächer mehr, dafür mehr Freiheit und eine Aufteilung der Verantwortung zwischen Eltern und Lehrern. Ist das die Lösung? In jedem Fall beobachtet „Square Idee“, wie sich Schulen der dritten Art in Europa vermehren, sogar in Frankreich, das einmal so stolz auf sein staatliches Bildungssystem war. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 25.11.2017arte
  • Folge 208
    In der Medizin analysieren Algorithmen bereits Gesundheitsdaten, wie es ein menschliches Gehirn kaum vermag. Bald sollen Roboter Menschen bei vielen eintönigen Arbeitsabläufen ersetzen. Sogar Filmemacher wie Brite Oscar Sharp setzen künstliche Intelligenz und Machine Learning ein. Sharp für das Script, die Musik und den Titel seines Film „Sunspring“, der sogar beim Filmfestival in Cannes präsentiert wurde. Ihm gegenüber spricht Cedric Sauvait, Gründer des Vereins gegen künstliche Intelligenz. Er fordert einen sofortigen Stop, denn die Technologie wird den Menschen dominieren, so seine Befürchtung. Er ist nicht allein. Auch der amerikanische Intellektuelle Noam Chomsky, der Astrophysiker Stephen Hawking, Tesla-und SpaceX-Gründer Elon Musk, der Apple-Kogründer Steve Wozniak und hunderte andere Forscher warnen vor der Gefahr, die wir Menschen fabrizieren. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 02.12.2017arte
  • Folge 209 (27 Min.)
    Wenn Wladimir Kaminer einen Film macht, dann nur mit dem ihm eigenen Humor. Für „Square“ traf der in Berlin lebende Schriftsteller, bekannt geworden durch seine „Russendisko“ einen für ihn vorbildlichen „Gastgeber“: Peter Schwarz, Direktor des Cliff Hotels auf der Insel Rügen. Weder das Hotel noch sein Direktor sind „gewöhnlich“. Das Hotel war zu DDR-Zeiten ein Erholungsheim für die Parteigenossen, eingezäunt und 1a Strandlage. Heute ist es ein Wellness Hotel, in dem Peter Schwarz mit seinem Team versucht, den Gästen einen angenehmen Urlaub zu ermöglichen. Gastfreundschaft, Empfangskultur, das Kommen und Gehen der Gäste – das sind die Themen, die Wladimir Kaminer interessieren, mit Augenzwinkern: Da wundert es auch nicht, wenn in seinem Film ausgerechnet ein Eisbär an der Ostsee im Strandkorb sitzt. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 16.12.2017arte
  • Folge 210
    Vegetarische Ernährung ist keine Erfindung von Gesundheitsaposteln oder Marketingexperten. Das gibt es schon seit Jahrtausenden. Ob im indischen Jainismus oder im antiken Griechenland, der Verzicht auf Fleisch ist nicht neu. Doch wie sieht das beim Veganismus aus? Vegan ist so populär, dass der Begriff selbst in Supermärkten als Kaufargument dient. 1944 wurde die Vegan Society in England gegründet. Auch die Nachkommen der Gründer dieser Bewegung lehnen jede „Tierausbeutung“ ab. Sie essen kein Fleisch, Fisch, Eier, Milch oder andere tierische Produkte. Sie tragen keinen Pelz oder nutzen andere von Tieren gewonnene Materialien wie Leder, Wolle und Seide.
    Veganismus ist eine Bewegung, die gegen das Leid und die Versklavung von Tieren kämpft und die eigene Lebensweise den ideellen Zielen unterwirft, eine Bewegung, die sich für eine bessere Umwelt engagiert. Für die Verfechter ist Veganismus keine Diät, sondern eine soziale und politische Ethik, die den Zweck hat, die Stellung des Menschen innerhalb seiner Umwelt zu verändern. Die Aktivistin Ophélie Véron ist eine der Verfechterinnen. Sie war Miss Bio 2015 und hat an der Sorbonne, in Oxford und London studiert. Der international bekannte Lebensmittelhistoriker Massimo Montanari vergleicht die neuen Ver- und Gebote mit den von ihm analysierten Wurzeln des Veganismus. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 06.01.2018arte
  • Folge 211
    Für den deutsch-ägyptischen Filmemacher Samir Nasr ist das Leben in zwei Kulturen eine Bereicherung. Er traf eine Frau, die wie er zwischen Kairo und Berlin pendelt, in ihrem Gepäck: Marionetten!Rania Refaat ist Rechtsanwältin, Aktivistin und sie hat in Kairo das „Pergola Puppet Theatre“ gegründet. Sie will vor allem Mädchen und Frauen in kurzen Theaterstücken über ihre Rechte in Ägypten aufklären. Seit dem arabischen Frühling 2011 hat sie wieder Hoffnung, auch wenn das vom Militär dominierte Regime nach wie vor autoritär durchgreift.
    Gebildete, starke Frauen wie Rania sind trotz alledem stolz auf ihr Land und auf ihre Kultur, doch ihren Alltag dominieren noch immer die Männer. Viele Frauen verlassen ihre Heimat, um ein freies Leben führen zu können.Auch Rania steht schon mit einem Fuß in Berlin. Dort lässt sie nun auch für viele Flüchtlinge die Puppen sprechen. Samir Nasr hat sie in Ägypten und in Deutschland begleitet und mit ihr über ihre Ängste, ihre Verzweiflung, ihre Wut und auch über ihre Hoffnung gesprochen. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 13.01.2018arte
  • Folge 212
    In Frankreich schien die Mehrheit der Bevölkerung für Impfungen zu sein. Doch mehr und mehr wird diese Form des Schutzes in Frage gestellt, gerade seit der Ankündigung des Staates, 2018 Zwangsimpfungen für Säuglinge einzuführen, da jüngste Epidemien auch zu Todesfällen geführt haben.In vielen europäischen Ländern gelten weiterhin Empfehlungen, wie etwa in Deutschland. Doch seit 2015 können Eltern mit hohen Geldstrafen von bis zu 2.500 Euro bestraft werden, wenn sie Impfungen des Nachwuchses „systematisch ablehnen“.
    Und wenn ihre Kinder vor dem Eintritt in die Schule im Alter von fünf Jahren nicht geimpft werden, werden sie von Kindergärten „gemeldet“. Impfgegner geben medizinische, religiöse oder philosophische Gründe an. Der Spezialist für Mikrobiologie, Philippe Sansonetti, Professor am Institut Pasteur und Collège de France, verteidigt die absolute Notwendigkeit der Impfung, während der Arzt und praktizierende Homöopath Friedrich Graf die allgemeinen und verordneten gesundheitspolitischen Entscheidungen diskutiert. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 20.01.2018arte
  • Folge 213 (28 Min.)
    Ein Altenheim für Musiker, das gibt es nur in Mailand: die Casa Verdi. Hier verbringen professionelle Sänger und Instrumentalisten ihren Lebensabend. Mit viel Musik, aber auch mit Streit und Eifersüchteleien. Gegründet hat dieses besondere Haus der Komponist Giuseppe Verdi. Nach seinem Tod wurde es für Musiker aus der ganzen Welt eröffnet, egal ob arm oder reich. Es finanziert sich bis heute hauptsächlich durch Spenden. Denn für ihre Rente haben die meisten Bewohner nicht gespart. Auch wenn die Musiker in die Jahre gekommen sind, an Starallüren und Konkurrenzempfinden mangelt es ihnen bis heute nicht. Pia Marais blickt hinter die Wände der Casa Verdi, ein ebenso exzentrischen wie außergewöhnliches Haus – es sollte viel mehr davon geben. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 27.01.2018arte
  • Folge 214
    Rechte, populistische Parteien gewinnen im Westen an Boden. Sei es der Sieg von Trump in den USA oder die fast 34 Prozent von Marine Le Pen bei den französischen Präsidentschaftswahlen. Mit Xenophobie kann man Stimmen der Wahlberechtigten gewinnen. Bis dahin war Deutschland von dieser schädlichen Welle verschont geblieben. Doch bei den letzten Parlamentswahlen konnte die junge Partei Alternative für Deutschland 94 Abgeordnete in den Bundestag holen und stellt so die drittgrößte Fraktion. Der Schock war groß. Carolin Emcke, Philosophin und Reporterin, beobachtet und analysiert in ihrem jüngsten Buch „Gegen den Hass“ diese neue Situation, die an die dunkelsten Stunden ihres Landes erinnert.
    Ihr gegenüber teilt der Philosoph und Politiker François-Xavier Bellamy Emckes Ideen nicht. Die Hoffnung auf das geltende Recht veranschaulicht er in seinem Buch „Die Unterprivilegierten“ (Original: Les déshérités ou l’urgence de transmettre). Er betont die Notwendigkeit einer nationalen Identität für die Zukunft. Die Migrationsströme werden im 21. Jahrhundert wachsen. Krieg und Elend werden durch immer mehr Klimaflüchtlinge verstärkt. Integration und Multikulturalismus scheinen heute veraltet. Die Herausforderung ist enorm. (Text: arte)
    Deutsche TV-PremiereSa 03.02.2018arte

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