Der zweite Teil von ‚So‘n Schiet! Die miesesten Jobs von damals’ informiert über ‚Harte Berufe auf dem Land‘. Kurt Lotz erfährt, wie übel es selbst in scheinbar idyllischen Berufen zuging: Müller zum Beispiel bekamen von ihrer Arbeit oft eine Staublunge und vom Säckeschleppen einen krummen Buckel. Knechte auf Gehöften konnten von ‚Feierabend‘ oft nur träumen ? und zwar in einer Kiste im Kuhstall. Gerber wurden nur am
Stadtrand und auf dem Land geduldet, weil ihnen nicht nur zuweilen buchstäblich ‚die Felle wegschwammen‘, sondern auch übel stinkendes Abwasser. Sie nutzten für ihren Job unter anderem Urin, um die Haut für das Gerben vorzubereiten. Bei der Herstellung von Holzkohle erfährt Kurt Lotz zudem, warum Köhler Tag und Nacht Angst um ihr Leben hatten – und in norddeutschen Mooren erlebt er, wie hart der Alltag der Torfstecher war. (Text: Einsfestival)