Servus Musikantenstammtisch

Keine steirische Musikgruppe hat die alpenländische Volksmusik so nachhaltig geprägt wie die Kern Buam. Der Steirische Brauch oder der Weltverdruss sind seit den 60er Jahren zu echten Klassikern geworden. Conny Bürgler und Richard Deutinger lassen die Musik dieser Größen aus dem Gradnertal zum musikalischen Jahresabschluss wieder hochleben. Mit den Pignitter Buam, der Steirischen Blas, der Ligister Schülcherleitnmusi und dem Schneiderwirt Trio sind gleich mehrere legendäre, steirische Gruppen bereit, den Tanzboden des Gasthof Grabenmühle mit der Musik der Kern Buam zu füllen. Außerdem erfahren wir, wie es um das Verhältnis zu den ebenso erfolgreichen Oberkrainern aus Slowenien gestanden ist und warum die Kern Buam auf ihren Tourneen sogar einmal verhaftet worden sind. (Text: Servus TV)

Auch wenn Salzburg und Bayern eine Landesgrenze trennt – die Menschen aus diesen Regionen sind vom gleichen Schlag. Conny Bürgler und Richard Deutinger begrüßen beim Servus Musikantenstammtisch aus der Stieglbrauerei in Salzburg Musikanten von „drent“ und „herent“. Bei den Auftritten der WüdaraMusi ist ihr Name oft Programm – und zwar so sehr, dass manchmal sogar die Wirthauseinrichtung darunter leidet. Die Außerfeldner Tanzlmusi aus Bischofshofen begeistert mit ihrer markanten Spielweise seit mehr als 30 Jahren ihr Publikum und zählt zu den Legenden der echten Volksmusik.
Fast genauso lange spielt die Elstätzinger Geigenmusi schon zusammen. Die Musikanten kommen alle aus dem bayerisch-salzburgerischen Grenzgebiet und haben so natürlich auch schon die ein oder andere Schmuggelgeschichte erlebt. Die Zeitlang-Musi hat ein glimpflich ausgegangener Skiunfall zusammengeführt. Die Pongauer und Oberbayern begeistern mit eigenen Stücken und ihrem Gesang. Ein Musikantenstammtisch über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Bayern und Salzburgern sowie die Geschichte des Bierbrauens im Salzburger Stadtteil Maxglan. (Text: ServusTV)

So auch die Hinterberger Soatnmusi. Genregrenzen kennen die fünf jungen Musikanten nicht. Die Mitterndorfer Multiinstrumentalisten erschließen bei jeder Spielerei neue musikalische Wege, vergessen dabei aber niemals ihre volksmusikalischen Wurzeln. Von der anderen Seite des Grimming – dem Ennstal – stammen die Musikanten der Wetterloch Blos. Die Wetterlöcher, wie sie von Freunden oft genannt werden, pflegen die Öblarner Tradition des freien Musizierens ohne Noten und mit viel Schmäh. Davon weiß auch das Quintett der Sonnberger Schwegl Musi ein Lied zu pfeifen. Dabei übernehmen die hölzernen Querflöten – die sogenannten Schwegelpfeifen – gemeinsam mit der Harmonika die melodischen Hauptrollen für einen einzigartigen Klang. Einen besonderen Einblick gewährt die Musikantenlegende Klaus Neuper bei einem Spaziergang durch sein Bad Mitterndorf. Als Bürgermeister kennt er die interessantesten Geschichten und die schönsten Plätze abseits der touristischen Pfade. (Text: ServusTV)

Typische Vertreter dieser Art zu Musizieren sind die Burschen der Duanix Musi. Sie fühlen sich überall dort wohl, wo die Stimmung locker ist – egal ob bei Feiern, Weinfesten oder eben beim Servus Musikantenstammtisch. Eine wirklich internationale Gruppe ist die Laa’Gschatz Musi. Denn die jungen Musikanten kommen aus Bayern, Salzburg und Tirol. Wie oft das nicht nur sprachlich zu Missverständnissen führt erzählen sie uns in diesem Stammtisch. Und wir machen uns auf die Suche nach Geschichten rund um die Inseln im Chiemsee, die auch die meisten Einheimischen noch nicht gehört haben. (Text: ServusTV)

Zum musikalischen Jahresabschluss treffen sich unsere Musikanten im Dörfl in Irdning im Ennstal. Dabei musizieren diesmal gleich zwei Generationen der Wirtsfamilie. Zum einen der Wirt und Gastgeber Karl Heinz Schwab, zum anderen die junge Tanzlmusi seiner Söhne. Karl Heinz selbst hat viele Jahre in der volkstümlichen Musikszene verbracht, bevor er sich der alpenländischen Volksmusik zugewannt hat. Aus dieser Zeit und seinen Tournee-Jahren erzählt er uns Geschichten, die heute nur schwer zu glauben sind. So ist ein Streit mit dem Manager vor Gericht nur deshalb gewonnen worden, weil der Vertrag der Musikanten gegen geltende Menschenrechte verstoßen hat. Und warum die Gruppe nach einer Spielerei schon einmal eine Harley Davidson anstatt der ausgemachten Gage mitgenommen hat, erfahren wir auch in diesem Musikantenstammtisch. (Text: ServusTV)

Aufgspielt wird im Hotel Gasthof zur Post, dessen Grundmauern bis ins Jahr 1330 zurückreichen. Im Laufe der Jahrhunderte gingen hier zahllose Berühmtheiten ein und aus. So hat beispielsweise Nannerl, die Schwester von Wolfgang Amadeus Mozart, am 23. August 1784 im Hotel Gasthof zur Post geheiratet. Der Wiener Künstler Alfred Gerstenbrand prägte die Gasttuben mit seinen detailverliebten Wandmalereien. Also Lohn bekam er an die 100 Mahlzeiten serviert und lauschte in den Stuben dem typischen Klang der Region. Dieser Tradition entsprechend kommen in St. Gilgen wieder echte Erzmusikanten zusammen – zum spontanen Musizieren, Tanzen und Singen.
Dabei treffen wir auf die Lokalmatadore, die St. Gilgner Tanzlmusi, die vor über 30 Jahren als Böhmische Blasmusik angefangen hat. Das Schlagzeug haben die Musikanten mittlerweile gegen die Harmonika getauscht. Ihr Repertoire zieht sich quer durch die Bank. Wichtig ist den Musikanten aber auch Stücke und Weisen mit Bezug zu ihrer Heimat im Programm zu haben. So ist das auch bei der Strobler Fotzhoblmusi, die ihre Gründung einer legendären Sennerin verdankt. Der Fotzhobel, also die Mundharmonika, ist in der Wolfgangseeregion untrennbar mit dem Namen Resi Eisl verbunden.
Über 80 Jahre spielte sie den Fotzhobel und sorgte dafür, dass viele Lieder vor dem Vergessen bewahrt wurden. Einen ganz anderen musikalischen Stil bringen die fünf Burschen der Buamteifl mit zum Wolfgangsee. Die Südsteirer wurden mit der Musik von Oberkrainerkönig Slavko Avsenik groß. Warum sie den weiten Weg von der Toskana Österreichs ins Salzkammergut auf sich genommen haben, erfahren wir vom Chef der Gruppe: Weinbauer Johannes Wruss. So viel sei verraten: Es hat mit der Liebe zu tun. (Text: ServusTV)

Walter Bankhammer, der Wirt des Bräustüberl hat selbst schon Musikgeschichte geschrieben. Er wird mit seinen Niederalmer Musikanten in den 1990er Jahren nämlich als erste österreichische Musikkapelle überhaupt für das Münchner Oktoberfest angergiert, um im Schützen-Festzelt für die richtige Stimmung zu sorgen. Und auch beim Servus Musikantenstammtisch lässt es sich der Salzburger als Gastgeber nicht nehmen, ein paar seiner besten Geschichten vom größten Volksfest der Welt zu erzählen. Musikalisch mit dabei sind die Weiß’ngroana.
Die sechs Burschen haben vor über 15 Jahren als erste Gruppe ihr alpenländisches Liedgut mit einem Hauch von Oberkrainer-Schwung garniert und damit selbst einen Trend begründet, dem viele Gruppen bis heute folgen. Die Tradition des gemeinsamen Singens im Wirtshaus halten die drei jungen Frauen des Oimbliah Dreigsangs hoch und als echte Legenden zeigen die Wiesbacher Musikanten, was Musikanten von Musikern unterscheidet und warum man gewisse Feinheiten beim gemeinsamen Volksmusik-Spielen nicht auf Notenblätter schreiben kann, sondern einfach spüren muss. (Text: ServusTV)

In der Seewiese treffen wir auf wahre Urgesteine wie die Ausseer Bradlmusi und die Strassner Pascher. Über Jahrzehnte hat die Bradlmusi mit ihren Geigenklängen die Musizierweise in dieser Region geprägt. Und auch die Strassner Pascher sind mit ihren gepaschten Landlern, Steirern und Schleunigen unzertrennbar mit dem Ausseerland verbunden. Wie man alte Volkslieder mit frischem Klang kombiniert, zeigt die junge Volksmusik-Generation: Salzburg, Oberösterreich und Steiermark – so setzt sich der Name der SOS-Musi zusammen.
Die sechs Musikanten haben es sich zum Ziel gesetzt, alte Stücke aus ihrer jeweiligen Heimat wieder aufleben zu lassen. Außerdem mit dabei ist das junge Hecki Trio aus der Südsteiermark. Ihre Eigenkompositionen sind von der alpenländischen Volksmusik und den Oberkrainer-Einflüssen des Nachbarlandes Slowenien geprägt. Ihr Name kommt übrigens vom Wein, dem sogenannten Heckenklescher. Warum der so heißt, das erzählen sie uns in diesem Musikantenstammtisch – In der Seewiese Altaussee. (Text: ServusTV)

Beim Törggelen wird in gemütlicher Runde zusammengesessen, Traubenmost und junger Wein getrunken und dazu werden Kastanien und Nüsse verspeist. Conny Bürgler und Richard Deutinger gehen diesem typischen Südtiroler Brauch auf den Grund und erfahren, was es mit der markanten, kleinen Statue über dem Eingang der Buschenschank auf sich hat. Diese zeigt nämlich frech den blanken Hintern. Musikalisch zeigt die Südtiroler Tanzlmusig, wie die Region klingt. Vor über 20 Jahren vom Harmonika-Virtuosen Herbert Pixner gegründet stehen die sieben Männer auch in etwas anderer Besetzung bis heute für eine typische Südtiroler Musizierweise. Mit vier Streichinstrumenten und einer Harmonika mischen „Di Vogaiga“ die regionale, traditionelle Volksmusik mit einem Schuss Klassik und Jazz und sorgen so für eine besonderes temperamentvolle musikalische Mischung. Und „d’Stommtischsänger“ aus Tirol zeigen, dass das ungezwungene, gemeinsame Singen im Wirtshaus auch heute noch beliebt und lebendig ist. (Text: ServusTV)

Das Innviertel ist ein besonders fruchtbarer Boden für Musik. Conny Bürgler und Richard Deutinger erleben, wie hier Tanz, Gesang und Musik zu der Hymne der Region verschmelzen – dem Innviertler Landler. Dieses Stück prägt den Landstrich und wird seit mehr als 170 Jahren von den Einheimischen mit viel Herzblut aufgeführt und gepflegt. Ein Aushängeschild für diese typische Musizierweise sind die Solinger. Unnachahmlich spielen die Musikanten aus der Gegend zwischen Braunau am Inn und Ried im Innkreis ihren Innviertler Landler. Dass zum Innviertel aber auch andere Melodien gehören beweist die Inngauer Tanzlmusi mit ihren schwungvollen Stücken und ihrem Spielstil, der – wie die Musikanten selbst – irgendwo zwischen dem Innviertel und dem Salzburger Flachgau daheim ist. Und wenn die legendären Aspacher Tridoppler ihre selbst verfassten Gstanzln zum Besten geben, gibt es sowieso immer etwas zu lachen. (Text: ServusTV)

Hoch über dem größten See im Salzkammergut treffen Conny Bürgler und Richard Deutinger am imposanten Feldbauernhof echte Musikanten-Legenden. Wir sind keine Musikprofis, sondern einfache Volksmusikanten“, sagen die sechs Mitglieder der Krauthäupl Musi über sich selbst. Sie spielen vor allem alte, überlieferte Stücke aus dem Salzkammergut und prägen mit ihrem bodenständigen Geigenklang seit vielen Jahren den Musikstil der Attersee-Region. Die Feiafisch Musi aus Mondsee lockt die Zuhörer mit sehr flottem Tanzlmusi-Sound auf den Tanzboden. Und mit der Unteracher Tanzlmusi spielt sogar noch eine zweite Gruppe direkt vom Attersee auf. Echte Lokal-Matadore sind auch die Adlerstoana Trachtler. Sie zeigen, was zu einem sauberen Plattler im Salzkammergut alles dazugehört. Und wie kreativ man Bier ausschenken und Cocktails mixen kann, zeigt Gastgeber Christian Fürthauer. Der Landwirt vom Attersee hat nämlich schon Preise bei den Staatsmeisterschaften der Barkeeper abgeräumt. (Text: ServusTV)

Mit dabei ist der legendäre Ebbser Kaiserklang – das Paradebeispiel für eine wilde und authentische Tiroler Tanzlmusi. Die sechs Männer verraten beim Musikantenstammtisch, warum sie bei jeder Spielerei zwei Kuhglocken dabei haben und weshalb jeder in der Gruppe wissen sollte, was ein Schleppschlauch-Verteiler ist. Außerdem ist die Sänger-Gruppe 3Spitz mit Joch Weißbacher an der Gitarre dabei. Der Wildschönauer war 40 Jahre lang Lehrer und liest ein paar der schönsten und lustigsten Geschichten vor, die er über die Jahrzehnte von seinen Schülern gesammelt hat.
Außerdem spielen die Windstreich Musikanten auf, die sich selbst als „jung, frech und knackig“ beschreiben. Wer was ist – das klären Conny Bürgler und Richard Deutinger im Gespräch. Vom Wirten des Auracher Löchl Christian Walch erfahren wir, warum er bei Renovierungen immer wieder alte Kanonenkugeln in seinem Wirtshaus findet und in welcher Stube Karl Ganzer seinen Welthit, das Kufsteinlied geschrieben hat. Außerdem erkunden wir die Festung Kufstein und die Volkstanzgruppe Breitenbach zeigt einen Plattler, bei dem sogar scharf geschossen wird. (Text: ServusTV)

Mit dabei ist die Köllakuchlmusi. Die sechs Musikanten zelebrieren eine besonders flotte Variante des niederösterreichischen Musizierstils und sind auch sonst nicht als auf den Mund gefallen. Das gilt auch für die MegaMusikanten. Die fünf Burschen wissen genau, wie man alten Volksmusik-Klassikern z.B. von den Kernbuam neues Leben einhaucht. Und die Wirtsleute Kathrin und Andreas Vielhaber erzählen, warum sie das Leben auf einer Almhütte in Niederösterreich aufgegeben haben um den Schlosswirt im Innenhof des Schloss Rothschild übernehmen zu können. (Text: ServusTV)

Die Buschenschank Stift St.Peter ist seit Jahrhunderten Teil der Besitztümer der Benediktiner Erzabtei St.Peter in Dornbach und gehört wohl zu den traditionsreichsten und ältesten Heurigenbetrieben in Wien. Neben Heurigenschmankerl und dem stiftseigenen Wein finden hier in den zum Teil aus dem frühen Mittelalter stammenden Kellergewölben Wienerliedabende statt. Denn ein Heurigenbesuch ohne Wienerlieder ist so gut wie undenkbar. Spiegeln sie doch die Seele von Wien und seinen Bewohnern. Fixsterne in den ehrwürdigen Gemäuern sind Marie-Theres Stickler und Rudi Koschelu: Seit über zehn Jahren präsentieren sie traditionelles Wienerliedgut. Rudi Koschelu gilt als Urgestein des Wienerlieds.
Ergänzt wird das Duo von Sängerin Agnes Palmisano, die das Dudeln – die eigenständige Wiener Art des Jodelns – zur Gesangskunst erhoben hat. Auch die Tanzgeiger gehören in der Buschenschank Stift St. Peter zum Stammpersonal. Seit über vier Jahrzehnten sind sie bekannt für ihren kraftvollen und mitreißenden Stil – auch nach dem Tod ihres Gründers Rudi Pietsch – einer weiteren Musikanten-Legende. Das auch eine junge Generation die Wiener Musik für sich entdeckt, dafür sorgt das Trio Stubenfliege mit ihren humorvoll-süffisanten Texten. Wie das tägliche Leben im Stift St. Peter ausschaut, auch das zeigt der Servus Musikantenstammtisch in Wien. (Text: ServusTV)

Beim Tegernsee denkt man sofort an Stars und Promis. Wie viel Platz bleibt da noch für echte, Volksmusik und Brauchtum? Viel – das beweist die Tegernseer Tanzlmusi, die die echte Volksmusik in ihrer Heimat hochhält und für viele andere Musikanten zum musikalischen Vorbild geworden ist. So spielen die sieben Tegernseer überall, wo sich etwas rührt – vom gemütlichen Heimatabend bis zum Geburtstag der Rolling-Stones-Legende Mick Jagger. Mindestens genauso schneidig kommen die Hubertus Musikanten aus Rosenheim daher, sowohl was die Tracht als auch die Spielweise betrifft. Die drei Musikantinnen von Jung und Frisch aus Tirol musizieren seit mehr als 20 Jahren zusammen. Lange war in ihrer Heimat, dem Ötztal, Volksmusik komplett verboten. Warum? Das erzählen sie uns beim Servus Musikantenstammtisch am Tegernsee zwischen Schickeria und waschechter, alpenländischer Volkskultur. (Text: ServusTV)