Oft genügt schon eine kleine unbedachte Bewegung, und es ist passiert: Ein stechender Schmerz schießt in den Rücken – „Hexenschuss“. Bewegung ist kaum noch möglich. Als Auslöser genügt oft schon eine Alltagsbewegung, wie das Aussteigen aus dem Auto oder das Anheben eines Gegenstandes. Die Muskeln im Rücken verspannen sich, die Gelenke zwischen den Wirbelkörpern werden blockiert. Aber glücklicherweise ist die Ursache in den meisten Fällen harmlos, und die Beschwerden verschwinden in der Regel nach einigen Tagen von alleine wieder. Doch halten die Schmerzen länger an oder strahlen sogar in andere Extremitäten – etwa ins Bein – aus, ist eine ärztliche Untersuchung dringend
ratsam. Für chronische Rückenschmerzen kann beispielsweise das sogenannte Wirbelgleiten verantwortlich sein. In manchen Fällen muss der betroffene Teil der Lendenwirbelsäule mit Hilfe eines operativen Eingriffs versteift werden. Inzwischen gibt es eine neue, sehr gewebeschonende OP-Methode. Durch einen Zugang von der Seite werden Bänder und Muskeln kaum verletzt. Die Patienten werden schneller wieder fit, und künftige Belastungen am Rücken kann die Muskulatur besser aushalten. „service: gesundheit“ zeigt, wie man einem Hexenschuss vorbeugen und was man tun kann, wenn die „Hexe“ geschossen hat. Außerdem: Was hat es mit der neuen OP-Methode bei Wirbelgleiten und Bandscheibenvorfall auf sich? (Text: hr-fernsehen)